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Spielerinnen

D, 2024

  • 4 Fans
  • Wertung0 166407noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Die Mütter erinnern sich noch heute voller Sehnsucht an ihre Jugend, in der das Fußballspiel ihnen Raum für Emanzipation gab. Die Welt der Töchter heute sieht anders aus: zwischen Instagram, Selbstfindung und familiärer Verantwortung. Die Filmemacherin zeigt Menschen, die Suchende bleiben. Ihre dokumentarische Position entwickelt dabei nicht nur ein vielschichtiges Porträt der ehemaligen Fußballspielerinnen, sondern wirft Fragen danach auf, wie Lebenswege generationsübergreifend geprägt werden. Vor dreißig Jahren begann die Filmemacherin Aysun Bademsoy eine Langzeitbeobachtung der ersten türkischen Frauen-Fußballmannschaft Europas. Mit "Mädchen am Ball" (1995) zeigte sich, dass der BSC Agrispor in Berlin-Kreuzberg mehr als nur ein Sportverein für die Heranwachsenden war: inmitten von Turnieren und Freundschaften gewannen die Spielerinnen ein neues Selbstbild in einem Land und zu einer Zeit, in der Rassismen wieder offen in die Straßen getragen wurden.
Zwei Jahre später zeigte die Filmemacherin mit "Nach dem Spiel" (1997), dass die Geschichte eine war, die sich im Prozess der Zeit erst manifestierte. Dementsprechend vergingen zehn Jahre in den Leben von Türkan, Nalan, Nazan und Arzu bis "Ich gehe jetzt rein" (2008) entstand. Eine Zeit in der sich nicht nur die Protagonistinnen veränderten, sondern die Filme auch das Verständnis für die zeithistorischen Strukturen erweiterten. Mit geduldiger Annäherung fingen sie Zeitgeist und Stimmungen auf den Straßen Berlins ein - so wurden die Konflikte der Frauen zu allgemeingültigen Herausforderungen einer Generation. Die Filme lassen sich als Zeitdokumente betrachten, die ausgehend vom Mikrokosmos einer Frauen-Fußballmannschaft davon erzählen, was es heißt, als Türkinnen in Deutschland zu leben. "Spielerinnen" (2024), der vierte Teil der Langzeitbeobachtung, interessiert sich noch deutlicher für die Bedingungen, welche die Lebenswege von Menschen aus Einwandererfamilien prägen.
Durch den Fokus auf die nächste Generation - Jugendliche, die in Berlin geboren und aufgewachsen sind, sich aber dennoch entfremdet von einer Mehrheitsgesellschaft fühlen und in konservative Rollenbilder flüchten - stellt die Filmemacherin leise, aber eindringlich Fragen an unsere Gegenwart. Welche Perspektiven bietet Deutschland jungen Menschen und wie verbunden ist die zweite Einwanderergeneration noch mit den Erfahrungen ihrer Eltern? Während Türkan neben einem eng getakteten Arbeitstag als Busfahrerin ihren Vater pflegt und auf engstem Raum mit ihrer pubertierenden Tochter streitet, wirken die Erinnerungen an die eigene Jugend wie weit entfernte Momente einer sorglosen Zeit. Zwischen den Vorbereitungen für eine Veranstaltung und dem eigenen Restaurantbetrieb sind auch die Schwestern Nalan und Nazan damit beschäftigt, sich im Alltag durchzukämpfen. Ihre Kinder sind mittlerweile selbst junge Erwachsene und leben die an Traditionen anknüpfende Bindung zur Familie. Die Welt dieser nächsten Generation spannt sich zwischen den Extremen auf: scheinbar freie Selbstdarstellung auf Instagram und gleichzeitiger Rückzug in den Islam als Bezugspunkt und Sicherheitsversprechen. Nur Arzu kickt noch auf dem Fußballplatz in Kreuzberg, als wäre die Zeit nicht vergangen.
Dabei erzählt sie auch von ihrem heimlichen Wunsch in der Türkei zu leben. Die Dinge verkehren sich: während ihre Eltern in Berlin von ihr Fürsorge im Alter brauchen, ist Arzu zu Besuch in einer türkischen Stadt am Meer, verfolgt mit Freund*innen die Wahl und lässt den Blick schweifen. Auf ein Land, das Heimat und Sehnsuchtsort zugleich ist.
(rbb)
Länge: ca. 86 min.
Deutscher Kinostart: 29.05.2025
Deutsche TV-Premiere: 26.11.2025 (rbb)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew

im Fernsehen

In Kürze:
  • Spielerinnen
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