Originalpremiere: 01.07.1957
FSK 16
Länge: ca. 116 min.
Hintergrund: "Stalag 17" war einer der größten Hits in Billy Wilders Karriere. Also erwartete er sich auch einen kräftigen Gewinn. Den allerdings strich das Studio für sich ein. Begründung: Wilders vorheriger Film "Reporter des Satans" (1951) sei ein Verlustgeschäft gewesen, das nun mit "Stalag 17" wieder ausgeglichen wäre. Nach noch weiteren Auseinandersetzungen verließ Billy Wilder bald nach diesem Vorfall die Paramount Studios. Die Story zu Stalag 17 basiert auf einem Stück von Donald Bevan und Edmund Trzcinski, die beide Gefangene im österreichischen Gefangenenlager Stalag 17B gewesen waren. William Holden, der für seine Interpretation des Haupthelden Sefton 1954 den Oscar bekam, weigerte sich zu Anfang die Rolle zu übernehmen. Als er sich auf Bitten Billy Wilders die Broadway-Version ansehen sollte, verließ er nach dem ersten Akt das Theater. Sefton schien ihm zu selbstbezogen und er wollte ihn gern ein wenig zugänglicher spielen. Doch Wilder widersetzte sich. Zunächst war Charlton Heston für die Rolle vorgesehen gewesen, dann stand Kirk Douglas zur Wahl, das Rennen machte schließlich Holden. Holdens Rede bei der Verleihung der Academy Awards war bis dato die kürzeste in deren Geschichte. Er sagte einfach: "Danke." Kritik: "‚Stalag 17' ist ein starkes Kriegsdrama, als dessen größte Stärke sich das hervorragende Drehbuch von Billy Wilder und Edwin Blum erweist, die gemeinsam die Broadway-Version des Stoffes von 1951 adaptierten. In ihren genialen Dialogen greift das Autorenduo einen spannenden Aspekt der Kriegsgefangenschaft auf, der sonst meist nur im Hintergrund mitläuft: das Misstrauen der Inhaftierten untereinander. Dass ‚Stalag 17' an manchen Stellen als schwächerer Billy-Wilder-Film gehandelt wird, ist deshalb nur schwer nachzuvollziehen." (filmstarts.de)...
(Tele 5)
Realistisches, in kräftigen Bildern gezeichnetes Kriegsgefangenendrama von Billy Wilder. Oscar für William Holden.
(Tele 5)
Cast & Crew
- Regie: Billy Wilder
- Drehbuch: Billy Wilder, Edwin Blum
- Produktion: Billy Wilder, William Schorr, Hugh Brown, Don Robb
- Produktionsfirma: Paramount Pictures
- Musik: Franz Waxman
- Kamera: Ernest Laszlo
- Schnitt: George Tomasini
- Maske: Harry Ray
- Regieassistenz: Frank Baur, Charles C. Coleman, Harvey Dwight, Al Mann
- Ton: Gene Garvin, Harold Lewis, John Camarda, Lyle Figland, Charles Kelly
- Spezialeffekte: Gordon Jennings