Es ist alles andere als ein glückliches Elternhaus, in dem Jim Stark (James Dean) aufwächst. Vor allem der Vater kann dem Jugendlichen kein Vorbild sein. Zuhause dominieren dessen Gattin und die Schwiegermutter. Die Familie zieht nach Los Angeles. Auf seiner neuen Schule will Jim sich einer Bande Gleichaltriger anschließen, zu der auch die hübsche Judy (Natalie Wood) gehört. Wie Jim stammen die Teenager aus dem Mittelstand, fühlen sich von der Gesellschaft ausgestoßen und blicken perspektivlos in die Zukunft. Bevor Jim jedoch aufgenommen werden kann, fordert ihn Anführer Buzz zu einer Mutprobe heraus. Ein Autorennen soll zeigen, wie tapfer Jim tatsächlich ist. Mit gestohlenen Autos rasen Jim und Buzz auf eine Klippe zu. Gewinner ist, wer als letzter herausspringt, bevor das Auto in die Tiefe stürzt. Während Jim zuerst das Fahrzeug verlässt, kommt Buzz ums Leben. Die Polizei erfährt von dem tödlichen Unfall und beginnt, nach den restlichen Gangmitglieder zu fahnden. Diese verdächtigen Jim, sie verraten zu haben. Nur Judy und der psychisch labile Plato sind von Jims Unschuld überzeugt. Eine Tragödie bahnt sich an. Mit "… denn sie wissen nicht, was sie tun" und seiner Darstellung des aufmüpfigen Heranwachsenden Jim Stark wurde James Dean endgültig zum Jugendidol und zur Kultfigur. Doch nur einen Monat vor der Uraufführung raste der damals 24-jährige 1955 mit seinem Porsche in den Tod. Straff und schnörkellos inszeniert von Kult-Regisseur Nicholas Ray ("Johnny Guitar"), präsentierte das aufrüttelnde Jugenddrama erstmals einer breiteren Öffentlichkeit authentisch und ungeschönt die Kultur der rebellischen "Halbstarken" in den USA der 1950er-Jahre. Natalie Wood ("West Side Story") spielt Jims loyale Freundin Judy.
(ServusTV)
James Dean wurde in den 50er-Jahren mit nur drei Filmen zum Jugend-Idol. Als "... denn sie wissen nicht, was sie tun" uraufgeführt wurde, war er bereits am 30. September 1955 bei einem Unfall mit seinem Porsche ums Leben gekommen. Bis heute ist der charismatische Schauspieler, dessen Erschei-nung und Ausstrahlung zu einem wahren Mythos wurde, eine Symbolfigur für den rebellischen, unangepassten Jugendlichen geblieben. Nicht einmal die zahlreichen Enthüllungen aus seinem Privatleben konnten seine Popularität schmälern. Auch in seinen anderen beiden Filmen "Jenseits von Eden" (1955) und "Giganten" (1956) spielte Dean den unverstandenen jungen Mann, der sich gegen elterliche Normen auflehnt. Regisseur Nicholas Ray ("Ein einsa-mer Ort", "55 Tage in Peking") machte aus diesem Thema in "... denn sie wissen nicht, was sie tun" kein reines Teenager-Drama, sondern entwarf darin das beeindruckend stimmige Porträt einer ganzen Generation. Legionen von ähnlichen Filmen haben sich hier bedient, ohne an die inszenatorische Quali-tät dieses Kino-Klassikers heranzukommen. Außer Dean sind auch drei weite-re maßgeblich an dem Film Beteiligte nicht mehr am leben: Natalie Wood ertrank 1981 im Pazifik, Sal Mineo wurde 1976 in Los Angeles ermordet und Regisseur Nicholas Ray starb 1979 an Krebs.
(Sat.1 Gold)
Weiterer Titel: ...denn sie wissen nicht, was sie tun
Länge: ca. 106 min.
Deutscher Kinostart: 30.03.1956
Original-Kinostart: 27.10.1955 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Nicholas Ray
- Drehbuch: Stewart Stern, Irving Shulman, Nicholas Ray
- Produktion: David Weisbart
- Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures, Warner Bros.
- Musik: Leonard Rosenman
- Kamera: Ernest Haller, Malcolm C. Bert
- Schnitt: William H. Ziegler, James Moore
- Szenenbild: William Wallace
- Maske: Tillie Starriett
- Kostüme: Moss Mabry
- Regieassistenz: Don Alvarado, Robert Farfan, Gary Nelson
- Ton: Carl Mahakian
- Stunts: Carey Loftin
- Distribution: Warner Bros.