Das Werk ist eine Mischung von TV-Spiel und dokumentarischer Reportage. Ein „Tag der offenen Tür“ – hier bei der US-Army in Frankfurt am Main – ist der dokumentarische Hintergrund. Um ihren Sonntag auszufüllen, sich zu beschäftigen, besucht ein junges Ehepaar mit seiner kleinen Tochter die Darbietungen der amerikanischen Truppen. Die sehr unterschiedlichen Interessengebiete der Eheleute, das technische Desinteresse der Frau und die angeberische Betriebsamkeit des Mannes schaffen eine gereizte Atmosphäre. Man streitet sich um Nichtigkeiten, zerrt an dem Kind und trennt sich. Abends zu Hause entlädt sich dann die angestaute Spannung und Frustration des Mannes.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Tag der offenen Tür (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Pim del la Parra und Wim Verstappen haben im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks zusammen mit dem Textautor Günter Herburger einen Film über den Besuch einer Kleinfamilie am «Tag der offenen Tür» der Rhein-Main-Air-Base gedreht. Der Mechanismus von gesellschaftlicher Frustration und Militarismus kam mindestens ebenso stark im Bild zum Ausdruck wie im Dialog von Herburger; noch mehr: für den verunglückten Schluss (der Ehemann schlägt seine Frau) ist der Textautor wohl verantwortlich zu machen.
(Neue Zürcher Zeitung, Nr. 4425, 20.10.1967, Ausgabe 02, S. 25)
Länge: ca. 35 min.
Deutsche TV-Premiere: 27.10.1967 (ARD)
Cast & Crew
- Regie: Pim de la Parra, Wim Verstappen
- Drehbuch: Günter Herburger, Peter Märthesheimer
- Kamera: Horst Bever