Folge 1 fokussiert sich auf die unmittelbare Vorgeschichte der Entführung Moros, insbesondere auf dessen Einsatz für den Historischen Kompromiss, der Beteiligung der Kommunistischen Partei Italiens an der Regierungsmehrheit; sie endet mit der Entführung Moros durch die Brigate Rosse am Tag des Vertrauensvotums über die Regierung Andreotti IV. Die Folgen 2 bis 5 betrachten die 55 Tage der Geiselhaft Moros jeweils aus der Perspektive schwerpunktmäßig einer betroffenen Person. Folge 2 fokussiert auf Francesco Cossiga, der als damaliger Innenminister die Fahndung nach dem Versteck Moros und seinen Entführern verantwortete, aber auch die von der Regierung vorgegebene Linie, keine Verhandlungen zu führen, umzusetzen hatte. Folge 3 nimmt Papst Paul VI. in den Blick, der versuchte, eine Freilassung Moros zu vermitteln, mit dem er persönlich befreundet war. Folge 4 befasst sich mit Moros Entführern, insbesondere Adriana Faranda, wobei diese Folge stärker als die anderen auch auf die Vorgeschichte, deren Radikalisierung, eingeht. In Folge fünf steht schließlich Eleonora Chiavarelli, Moros Ehefrau, im Mittelpunkt und ihr Kampf, gegen die Regierungslinie Verhandlungen und dadurch Moros Freilassung zu erreichen. Der sechste Teil umfasst zunächst mit Fokus auf Aldo Moro die Stunden unmittelbar vor dessen Ermordung, insbesondere das Beichtgespräch mit dem zu ihm gebrachten Priester Antonio Mennini. Ein zweiter Teil zeigt die Reaktion der verschiedenen Akteure auf die Nachricht von der Ermordung Moros, insbesondere die seiner Ehefrau. Der letzte Abschnitt zeigt, nun weitgehend mit Originalbildern, die weiteren Ereignisse wie Moros Beisetzung und das – von Moro abgelehnte – Staatsbegräbnis, die auf Moro bezugnehmende Antrittsrede von Staatspräsident Sandro Pertini, den Tod Pauls VI., die Festnahme von Moros Entführern, die weiteren Karrieren von Andreotti und Cossiga und schließlich den Tod Eleonora Chiavarellis 2010. Im Auftakt der ersten und in der letzten Folge deutet Bellocchio jeweils eine alternative Geschichte an, in der Moro freigelassen wurde und sich die Führung der Democrazia Cristiana sich im Krankenhaus darüber unterhält, dass diese Freilassung verheimlicht werden müsse.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Und draußen die Nacht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 344 min.
Deutscher Kinostart: 15.03.2023
Original-Kinostart: 14.11.2022 (I)
Internationaler Kinostart: 18.05.2022 (F)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: Marco Bellocchio
- Drehbuch: Marco Bellocchio, Marco Bellocchio Stefano Bises Giovanni Bianconi, Stefano Bises, Ludovica Rampoldi, Davide Serino
- Produktion: Lorenzo Mieli, Lorenzo Mieli Simone Gattoni, Simone Gattoni
- Musik: Fabio Massimo Capogrosso
- Kamera: Francesco Di Giacomo
- Schnitt: Francesca Calvelli