Originalpremiere: 2013
13.02.2014
Deutsche TV-Premiere: 05.06.2015 (arte)
FSK 12
Die 22-jährige Lea ist unheilbar an Mukoviszidose erkrankt. Jetzt, im Endstadium der Erkrankung, überfordern selbst kleinste körperliche Anstrengungen ihre Lunge und ihren Kreislauf, so dass sie Sauerstoff aus einer Flasche atmen muss, die sie ständig mit sich herumträgt. Ihr älterer Bruder litt ebenfalls an der Erbkrankheit und ist vor Jahren bei dem Versuch einer Lungentransplantation verstorben. Die einzige Möglichkeit, ihr Leben bis ans Ende selbst zu bestimmen, sieht Lea darin, in die Schweiz zu reisen und sich mit ärztlicher Hilfe das Leben zu nehmen. Sie fährt nach Zürich, um sich einen tödlichen Cocktail verabreichen zu lassen. Leas Entschluss steht fest: Per SMS ruft sie ihre Schwester Rita, die Oma Maria und ihre Mutter Hannah zu sich nach Zürich, um ihren Todestag, der auch ihr 23. Geburtstag sein wird, im Kreis der Familie zu verbringen. Ihre alleinerziehende Mutter und Schwester Rita sind völlig ahnungslos, einzig ihre Oma hat Lea vorab eingeweiht. Während Rita bemerkenswert cool reagiert, ist Leas Entschluss für ihre Mutter ein Schock. Auch Leas früherer Geliebter Heiner erfährt von Leas Plänen und begibt sich nach Zürich. Zudem lernt sie in dem Hotel, in dem sie unterkommt, den vom Tod der Mutter traumatisierten Moritz kennen, für den sie Sympathien zu entwickeln beginnt. Doch in Zürich prallen Welten aufeinander, denn Leas Mutter ist überhaupt nicht bereit, das Leben ihrer Tochter kampflos aufzugeben. Und auch Schwester Rita und Heiner versuchen, Lea zu einer inneren Umkehr zu bewegen. Während Lea versucht, den richtigen Weg aus dem Leben zu finden, muss die Familie lernen, ihre Entscheidung anzunehmen.
(arte)
Liv Lisa Fries, geboren 1990 in Berlin, war in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen, so etwa "SOKO Köln", "Kommissar Stolberg" oder "Bella Block". Ihre erste Hauptrolle hatte sie 2006 in "Schimanski - Tod in der Siedlung" neben Götz George und Ludwig Trepte. Für ihre Darstellung einer gewalttätigen Jugendlichen in "Sie hat es verdient" (2010) erhielt die Berlinerin 2012 bei der Verleihung der Goldenen Kamera die "Lilli Palmer & Curd Jürgens Gedächtniskamera" als beste Nachwuchsschauspielerin. Für ihre Rolle in "Und morgen Mittag bin ich tot" wurde Fries 2014 als beste Nachwuchsdarstellerin mit dem Bayerischen Filmpreis und dem "Max Ophüls Preis" ausgezeichnet.
(MDR)