Nachdem sie ihre Jungfräulichkeit im Urlaub verloren hat, prostituiert sich die 17-jährige Schülerin Isabelle in Paris. Die Situation verkompliziert sich, als einer ihrer Freier stirbt. Nun werden die Polizei und ihre Eltern darauf aufmerksam, was die Schülerin nach dem Unterricht so treibt. Für Isabelle beginnt eine schwierige Zeit, denn weitermachen mit dem Sex-Geschäft geht nicht, aber dem Schulalltag ist sie auch entwachsen. Erotik-Drama. Bei einem Familienurlaub am Meer verliert die französische Schülerin Isabelle (Marine Vacth) ihre Unschuld an eine Ferienromanze. Obwohl sie dabei keinen wirklichen Spaß empfunden hat, ist sie von dem Akt an sich fasziniert. Kurz nach ihrer Rückkehr fängt sie in Paris an, mit älteren Männern für Geld Sex in Hotelzimmern zu haben. Sie muss jedoch darauf achten, dass ihre Eltern, bei denen sie noch wohnt, keinen Verdacht schöpfen. Auch auf die große Menge an Geld, die Isabelle durch ihre Prostitution verdient, darf ihre Familie nicht aufmerksam werden. Besonders häufig trifft sich Isabelle mit Georges (Johan Leysen), einem freundlichen älteren Herren. Bei einem dieser Treffen erleidet Georges einen Herzinfarkt und stirbt. Völlig schockiert verlässt Isabelle das Hotel, doch die Polizei folgt ihren Spuren und kann sie ausfindig machen. Als Isabelles Eltern auf diese Weise von ihrem Geheimnis erfahren, kommt es zur Konfrontation. Doch auch Isabelle weiß um das ein oder andere Geheimnis ihrer Eltern. Das Familienidyll droht zu zerbrechen. Wird Isabelle die Prostitution wirklich aufgeben, um ihre Familie zu schützen und ein "normales" Leben zu führen? François Ozon gehört zu den fleißigsten Regisseuren Frankreichs und drehte seit dem Start seiner Karriere fast jedes Jahr einen Film. Mittlerweile ist er Dauergast bei den Filmfestspielen von Cannes. Auch "Jung & Schön" feierte 2013 an der Croisette Premiere. Dabei orientierte sich der auf Melodramen spezialisierte Filmemacher deutlich an Luis Buñuels Kultfilm "Belle de Jour" mit Catherine Deneuve. Ob Newcomerin Marine Vacth in die Fußstapfen der Grande Dame des französischen Kinos treten kann, wird sich erst noch zeigen. Für ihre erste Kinohauptrolle erhielt sie aber schon einmal herausragende Kritiken. Im Januar 2018 kommt die jüngste Regie-Arbeit von François Ozon in die deutschen Kinos. Für das geheimnisvolle Erotik-Drama "Der andere Liebhaber" holte er sich wiederum die sinnliche Marine Vacth vor die Kamera, die hier ihre bisher beste schauspielerische Leistung zeigt.
(ZDF)
Der französische Regisseur François Ozon beschäftigt sich in seinem Erotikdrama, das 2013 im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes seine Premiere feierte, mit einem Thema, das man nicht nur in Frankreich aus der Presse kennt: Junge Frauen verdienen ihr Geld mit Prostitution, um ihr Taschengeld aufzubessern oder ihr Studium zu finanzieren. Was dieser Job für ihre Psyche und die betroffenen Familien bedeutet, erzählt Ozon hier ebenso sachlich wie sinnlich, ebenso aufklärerisch wie moralfrei und kann sich dabei in jeder Szene auf seine schauspielerische Neuentdeckung Marine Vacth verlassen.
(arte)
Länge: ca. 94 min.
Deutscher Kinostart: 14.11.2013
Internationaler Kinostart: 16.05.2013
Original-Kinostart: 21.08.2013 (F)
Deutsche TV-Premiere: 21.01.2015 (Sky Cinema)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: François Ozon
- Drehbuch: François Ozon
- Produktion: Marc Cohen, Emmanuel Comte, Marie-Anne Houzé, Sylvain Monod, Julie Perron, Nicolas Ploux, Audrey Thiery, Mandarin Cinema, Mars Films, FOZ, Eric Altmayer, Nicolas Altmayer
- Produktionsauftrag: Nicolas Altmayer
- Produktionsfirma: France 2 Cinéma, Mandarin Cinema, Mars Films, FOZ
- Musik: Philippe Rombi
- Kamera: Pascal Marti
- Schnitt: Laure Gardette
- Regieassistenz: Jérôme Brière, Pauline Ducoulombier, Emmanuel Gomes de Araujo, Carole Schmidlin Blanchard, Sophie Thurin
- Ton: Niels Barletta, Julien Bouchez, Romain Cadilhac, Nicolas d'Halluin, Benoit Gargonne
- Spezialeffekte: Laurent Brett
- Distribution: Weltkino Filmverleih