Deutsche TV-Premiere: 07.05.2020 (WDR)
Marie benötigt schon als Kind eine Organspende: Als sie ins Krankenhaus muss, ist sie drei Monate alt. Die Ärzte stellen fest, dass das Kind eine seltene Erkrankung hat. Nach einer Operation ist klar: Marie kann nur überleben, wenn sie schnell eine Organspende und durch eine Transplantation eine neue Leber bekommt. Für das Mädchen beginnt eine langer Aufenthalt im Krankenhaus. Die Dokumentation hat Marie und ihre Familie begleitet. Rund um die Uhr wird das Baby nun in der Uniklinik Essen medizinisch betreut. Die Eltern Tanja und Daniel Hoffmann weichen kaum von seiner Seite. Fünf lange Monate dauert das zermürbende Warten - dann ist ein passendes Organ gefunden. Doch die Operation verläuft dramatisch, Maries Leben steht danach weiterhin auf der Kippe. Die Eltern quälen sich mit dem Gedanken, ob sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Die Autoren haben Marie und ihre Familie sechs Jahre später wieder getroffen: Dass Marie lebt, grenzt für die Hoffmanns an ein Wunder. Sie sind den anonymen Eltern des Babys, dessen Leber Maries Leben gerettet hat, unendlich dankbar. Die Zwillinge der Hoffmanns gehen zusammen in den Kindergarten. Nichts scheint äußerlich auf Maries Probleme in der Vergangenheit hinzudeuten. Doch das Leben mit einem transplantierten Organ bedeutet: Marie muss täglich ein halbes Dutzend Medikamente schlucken und regelmäßig zur medizinischen Kontrolle. Jede Auffälligkeit kann ein Anzeichen dafür sein, dass Lebensgefahr droht. Maries Entwicklung ist durch die lange Krankenhauszeit verzögert, dennoch hoffen die Eltern, dass die Zwillinge gemeinsam eingeschult werden. Der Einschulungstest wird zur großen Herausforderung.
(3sat)
gezeigt bei: Menschen hautnah (D, 1993)
Cast & Crew
- Drehbuch: Jule Sommer, Udo Kilimann