Gegen AIDS ist noch immer kein Kraut gewachsen. Die Medikamente sind effektiver denn je, doch bislang kann keines die Wirkung des Virus mit der höchsten Todesrate wirklich eindämmen. Nur verzögern, nicht aufhalten lässt sich die Vermehrung von HIV innerhalb der Helferzellen des Immunsystems. Zwei Virologen aus Hamburg setzen jetzt alle Karten auf einen neuen, höchst umstrittenen Weg: Mit Hilfe eines künstlichen Gens sollen die Helferzellen des Blutes mit einer Protein-Hülle gegen das Eindringen und somit gegen die Vermehrung des Virus geschützt werden. Die Virologin Dorothée von Laer hat das Gen konstruiert. Im Reagenzglas funktioniert ihre Erfindung bereits.
Die internationale Forscherwelt horcht auf: Eine Gen-Therapie gegen AIDS? Kann sie auch im Tierversuch funktionieren? Und dann erst im Menschen?
Sieben eineiige Zwillingspaare, Patienten des AIDS-Forschers Jan van Lunzen, könnten die ersten menschlichen Versuchskaninchen werden - wenn sie sich auf das Wagnis Gen-Therapie einlassen. Wird die Ethik-Kommission der Bundesärztekammer überhaupt die Genehmigung für die Menschenversuche erteilen? Und könnte es dann zu unvorhergesehenen, möglicherweise katastrophalen "Nebenwirkungen" des künstlichen Gens im Körper der Probanden kommen?
Die internationale Forscherwelt horcht auf: Eine Gen-Therapie gegen AIDS? Kann sie auch im Tierversuch funktionieren? Und dann erst im Menschen?
Sieben eineiige Zwillingspaare, Patienten des AIDS-Forschers Jan van Lunzen, könnten die ersten menschlichen Versuchskaninchen werden - wenn sie sich auf das Wagnis Gen-Therapie einlassen. Wird die Ethik-Kommission der Bundesärztekammer überhaupt die Genehmigung für die Menschenversuche erteilen? Und könnte es dann zu unvorhergesehenen, möglicherweise katastrophalen "Nebenwirkungen" des künstlichen Gens im Körper der Probanden kommen?
(arte)
Länge: ca. 60 min.
Deutsche TV-Premiere: 05.09.2003 (arte)