Über die schöne Geschichte, wie der Maulwurf beinahe in der Lotterie gewann, lachen die Tiere im Wald heute noch. Hätte der Maulwurf sich rechtzeitig eine Brille gekauft und hätte das Schwein lesen können und hätte in dem Brief, den die Schneckenpost dem Maulwurf brachte, nicht ein wichtiges Wort gefehlt, dann wäre die ganze Sache nicht passiert. So aber begann das Abenteuer damit, dass die Schnecke auf ihrem Motorroller herumbrauste und dem Maulwurf einen Brief übergab, der allerdings an einen Herrn Maulwurst gerichtet war. Amtliche Bedenken der Schnecke wurden zerstreut, als Maulwurf und Schwein - dieses nach einem kräftigen Tritt - bezeugten, der Maulwurf nenne sich manchmal auch Maulwurst. Bald danach verbreitete sich in Windeseile im Walde die Nachricht, der Maulwurf habe in der Lotterie 100 000 gewonnen. Alle Tiere eilten herbei, um ein Stück von dem großen Kuchen zu erwischen. Ein Palaver über die Frage, wie das Geld am besten zu verwenden sei, war rasch im Gang. Die Eule wünschte sich eine Sonnenbrille, der Bär ein Bett, der Igel einen Rasierapparat und so weiter. Die Debatte hätte noch lange gedauert, wenn nicht der Dachs, erfolgreich an das Mitleid des Maulwurfs appellierend, es fertiggebracht hätte, dass ihm der Lotteriegewinn überschrieben wurde. Aber als der Gewinn kam, erlebte der Heuchler eine schlimme Überraschung ...
(HR)
Weiterer Titel: Als der Maulwurf beinahe in der Lotterie gewann
Länge: ca. 52 min.
Deutsche TV-Premiere: 07.09.1983 (ARD)