1945 in einem kleinen Ort in Deutschland: Karl Riemer, ehemals Verwalter des „Feindvermögens“ im besetzten Frankreich, hat sich mit seiner jungen Frau vor einem amerikanischen Gericht für seine Nazivergangenheit zu verantworten. Beim Verhör sitzt er einem jungen amerikanischen Leutnant gegenüber, den die Flut seiner gut sortierten Entlastungsunterlagen unbeeindruckt lässt. Vielmehr fasziniert den Leutnant immer stärker Riemers Frau, mit der ihn die gemeinsame Liebe zur französischen Literatur verbindet. Riemer hält das immer persönlicher werdende Gespräch für eine hervorragend getarnte Verhörstrategie und verlangt eine „ordentliche“ Beurteilung seines Falles durch den Vorgesetzten des Leutnants, ohne zu ahnen, welch einem „Nazifresser“ er sich damit ans Messer liefert. Die fatale Ähnlichkeit zwischen dem Verhalten des neuen und des alten Besatzers lässt in dem Leutnant den Entschluss reifen, diesen Kreis zu durchbrechen. Er erreicht die Freilassung des Ehepaares.
Zehn Jahre später an der Küste der Normandie: Anhand der Verhörunterlagen sucht der Leutnant die ehemaligen Aufenthaltsorte des Ehepaares auf und trifft dabei die Frau wieder, in die er sich während des Verhörs verliebt hat.
Zehn Jahre später an der Küste der Normandie: Anhand der Verhörunterlagen sucht der Leutnant die ehemaligen Aufenthaltsorte des Ehepaares auf und trifft dabei die Frau wieder, in die er sich während des Verhörs verliebt hat.
(Einsfestival)
Länge: ca. 75 min.
Deutsche TV-Premiere: 04.11.1986 (Das Erste)
Cast & Crew
- Regie: Jochen Richter
- Drehbuch: Jochen Richter
- Buchvorlage: Francisco Tanzer