"Ostdeutsche" - das klingt für die einen wie der eher ungeliebte Teil der wiedervereinten Deutschen, für die anderen wie Heimat und Identität. Was steckt dahinter? Selbstverständnis oder Fremdbestimmung, bloße Zuschreibung oder gar Klischee? Was heißt es, Ostdeutsche/r zu sein im 30. Jahr der Deutschen Einheit, und was heißt das für das ganze Land? Der Osten ist bis heute anders und die Ostdeutschen sind es auch. Wer verstehen will, wie der Osten heute tickt, muss verstehen, was die Menschen prägt, was sie erlebt, was sie gehofft und erfahren haben. Das Blühen ostdeutscher Landschaften folgt auf einen Sturm, der Spuren hinterlassen hat. Sich neu erfinden, neu beweisen, ist zu einer kollektiven Erfahrung der Ostdeutschen geworden. Im 30. Jahr nach der Wiedervereinigung sind die Ostdeutschen noch immer ein Thema - fast könnte man sagen: mehr denn je. Sind die neuen Bundesländer AfD-Land, rettungslos verloren, abgesoffen in Ostalgie? Oder sind sie abgehängt zwar - aber rettbar? Oder sind sie ein Spielfeld der Möglichkeiten, der Zukunft zugewandt, mit großem "Vorsprung durch Resilienz"? Das Projekt "Wir Ostdeutsche - 30 Jahre im vereinten Land" besteht aus mehreren Modulen.
(ARD)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 28.09.2020 (Das Erste)
gezeigt bei: phoenix dok.thema (D, 2019)
Cast & Crew
- Regie: Lutz Pehnert
- Drehbuch: Lutz Pehnert
- Produktion: Olaf Jacobs, Sabrina Volkmer, Günter Timm, Frank Seidel
- Produktionsauftrag: Das Erste
- Produktionsfirma: rbb
- Musik: Moritz Denis, Eike Hosenfeld
- Kamera: Andreas Deinert, Anne Misselwitz
- Schnitt: Thomas Kleinwächter
- Ton: Björn Geldermann, Johannes Schneeweiß, Christian Weigand, Urs Hauck
- Redaktion: Jens Stubenrauch, Silke Heinz