Die Brüder Ilmar und Aldo López-Gavilán wurden in den 1970ern in Havanna geboren und sind virtuose Musiker. Ilmar überholte seine kubanischen Musiklehrer bereits mit 14 Jahren und wurde in die damalige UdSSR zum Musikstudium geschickt. Er bekam im Anschluss einen Job als Kammermusiker in New York und ging nicht wieder nach Kuba zurück. Sein jüngerer Bruder Aldo wuchs unter der musikalischen Obhut hervorragender kubanischer Jazz- und Klassik-Pianisten auf und wurde eine lokale Größe. Seinen internationalen Durchbruch verhinderte das seit 60 Jahren andauernde US-Embargo. Obwohl die beiden sich sehen, wann immer es finanziell und politisch möglich ist, konnten sie sich nie ihren großen Wunsch erfüllen und gemeinsam Musik machen. "ZWEI BRÜDER ZWISCHEN KUBA UND DEN USA" von Marcia Jarmel und Ken Schneider erzählt die parallel verlaufenden Lebensgeschichten der beiden Brüder in Havanna und in New York City. Ihr ergreifendes Wiedersehen fehlt dabei ebenso wenig wie ihre ersten gemeinsamen Auftritte auf verschiedenen Bühnen in den Vereinigten Staaten. Die Dokumentation ist ein nuancierter und bewegender Blick auf zwei entfremdete Nationen aus der Perspektive zweier Brüder. Eng verwoben mit ihrer Geschichte ist die elektrisierende und genreübergreifende Filmmusik von Aldo López-Gavilán, die er gemeinsam mit seinem Bruder Ilmar aufgenommen hat und die Gastauftritte des US-amerikanischen Geigenvirtuosen Joshua Bell und des Harlem Quartet beinhaltet. "ZWEI BRÜDER ZWISCHEN KUBA UND DEN USA" ist eine Produktion von PatchWorks Films in Zusammenarbeit mit ARTE und WDR.
(WDR)
Länge: ca. 79 min.
Deutsche Streaming-Premiere: 08.08.2022 (arte Mediathek)
Deutsche TV-Premiere: 15.08.2022 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Marcia Jarmel, Ken Schneider
- Drehbuch: Sidsel Lønvig Siersted
- Produktion: PatchWorks Films, Marcia Jarmel, Ken Schneider, Douglas Blush, Eréndira Olivera Benítez, Robin J. Hayes
- Musik: Aldo López Gavilán
- Kamera: Andrew Black, Roberto Chile, Vicente Franco, Rafael Solis, David Sperling, Raul Prado
- Schnitt: Daniel Chávez Ontiveros, Ken Schneider, Bill Weber, Abel Correa