Der Junggeselle Judson Hammond wird zum US-Präsidenten gewählt und zieh ins Weiße Haus ein. Zu Hammonds engen Vertrauten gehören seine Sekretärin und Geliebte Pendola Malloy und der noch sehr junge Secretary to the President Hartley Beekman (in der Position vergleichbar mit dem heutigen Stabschef des Weißen Hauses). Ein weiterer Einflussgeber ist der mächtige Parteistratege und zukünftige Außenminister Jasper Brooks. Die Vereinigten Staaten befinden sich in einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise (analag zur damaligen Great Depression), und die Hoffnungen der Bevölkerung ruhen auf dem neuen Präsidenten. Präsident Hammond hält patriotische und blumige Reden mit vielen Versprechungen, liefert aber keine Lösungen für die Probleme der Bevölkerung. Stattdessen wachsen Korruption und Kriminalität. Als Pendola ihn kritisiert, dass er als Präsident doch eigentlich bedeutende Dinge für das Volk schaffen solle, beschwichtigt er diese, dass er nur Parteipolitiker sei und die Pläne der Partei vorgehen sollten. Unterdessen bildet sich aus dem Volk die schnell wachsende Bewegung Army of the Unemployed aus, die gegen die bestehenden Zustände protestiert. Diese „Armee“ von Hunderttausenden Menschen unternimmt einen Marsch auf die Hauptstadt Washington und wird von Hammond als kriminell gebrandmarkt. Da wird Hammond bei einem Autounfall schwer verletzt und fällt mit einer Gehirnerschütterung ins Koma. Seine Ärzte geben dem Präsidenten nur wenig Überlebenschancen, doch dieser erwacht wider Erwarten und erholt sich bemerkenswert schnell von seinen Verletzungen. Der Film deutet als Ursache der unerwarteten Genesung mit einem sich bewegenden Fenstervorhang an Hammonds Krankenbett eine Art (himmlisches) Wunder an. Hammond weist seinen Leibarzt Eastman an, einige Tage nichts von seiner Genesung zu verraten, und nutzt diese Zeit für intensives Nachdenken. Nach zwei Wochen kehrt Hammond mit grundlegend verändertem Charakter in das Amt zurück. Er stellt sich nun den kritischen Fragen von Reportern und antwortet nicht mehr mit Phrasen. Zugleich widmet er sich ausschließlich der Politik und beendet seine Liebesbeziehung mit Pendola. Auch seine Positionen haben sich geändert: Statt ihn zu bekämpfen, möchte er mit John Bronson, dem Anführer der Army of the Unemployed, ins Gespräch kommen. Gegenüber seinem zweifelnden Kabinett führt Hammond aus, dass Bronson mit seinen Positionen richtig liege. Als sich Außenminister Brooks als Vertreter der traditionellen Parteilinie gegen Hammonds neue, unkonventionelle Positionen erhebt, entlässt ihn der Präsident kurzerhand. Menschlich hat sich Hammond stark verändert. Der einflussreiche New Yorker Mobster und Unterwelt-Anführer Nick Diamond verfolgt die Idee, den Marsch der Army of the Unemployed in seine Stadt zu leiten, weil die Polizei dann wegen der vielen Proteste von Diamonds kriminellen Geschäften abgelenkt wäre. Als John Bronson die Bestechungsversuche von Diamond tapfer ablehnt, wird er von Diamonds Handlangern erschossen. Die Situation eskaliert weiter und Hammonds Kriegsminister plant, Militär gegen die Army of the Unemployed einzusetzten. Hammond lehnt das ab und besucht stattdessen die Demonstranten; er kündigt dabei eine staatliche Army of Construction an, die Tausende von Menschen in Arbeit bringen und neue Straßen und Gebäude bauen werde. Pendie glaubt, dass der Präsident mit seinen neuen Reformen bei seinem Nahtod durch den Erzengel Gabriel inspiriert und verändert worden sei. Als Hammonds Kabinett gegen ihn Intrigen schmiedet, setzt er dieses ab. Daraufhin möchten ihn seine eigenen Parteikollegen absetzen und planen ein Amtsenthebungsverfahren im Kongress. Unerwartet betritt Hammond selbst den Kongress und kündigt eine Notstandsverfassung an, die ihm weitreichende Machtbefugnisse gibt. Es müsse schnell gehandelt werden, um die Nöte der Menschen zu bekämpfen. Der Mehrheitsführer kritisiert, Hammond errichte damit eine Diktatur. Hammond antwortet mit einem Zitat von Thomas Jefferson, eine Demokratie sei „a government for the greatest good of the greatest number“, auf diesem Spruch basiere sein Handeln und sei daher in Jeffersons Sinne eine Demokratie. Schließlich setzt Hammond ein Ausnahmezustandsgesetz ein, welches ihm erlaubt, den Kongress zu ignorieren und so in die Bedeutungslosigkeit zu führen. In der ersten Amtshandlung als Diktator hebt er die Prohibition auf und droht den Gangstern, welche durch den Alkoholschmuggel in Zeiten des Alkoholverbotes profitiert hatten. Nick Diamonds Leute verüben als Racheaktion einen Anschlag auf einen staatlichen Alkoholwarenhandel und unternehmen schließlich ein Attentat auf Präsident Hammond. Der überlebt, aber Pendola wird dabei schwer verletzt. Schockiert befiehlt der Präsident seinem Sekretär Beekman, der sich inzwischen in Pendola verliebt hat, die staatsfeindlichen Gangster in einer Geheimaktion aus dem Weg zu räumen. Die Gangster werden mit Panzern angegriffen, dabei werden viele von ihnen getötet. Die Übrigen – darunter Diamond – werden nach einer kurzen Verhandlung vor einem Militärtribunal für schuldig erklärt und hingerichtet. Judson Hammond, der mittlerweile im Inland als einer der größten Präsidenten aller Zeiten gefeiert wird, kümmert sich anschließend um die weltweiten Probleme: Auf seiner Yacht ruft er Vertreter aller Länder zusammen und fordert, dass die vorrangig europäischen Länder ihre Schulden bei den Amerikanern begleichen, anstatt ihr Geld in die Aufrüstung des Militärs zu stecken. Um zu zeigen, dass er erst meint, präsentiert Hammond die neue amerikanische Fliegerstaffel, die zwei ausrangierte amerikanische Militärschiffe vor den Augen der Politiker vernichtet. Schließlich unterschreiben alle Länderführer ein Friedensabkommen, in welchem sie sich verpflichten, keine anderen Länder anzugreifen und ihre Schulden zurückzuzahlen. Als letzter unterschreibt Hammond schließlich das Friedensabkommen selbst, dann bricht er erschöpft zusammen und stirbt. Seine Mission ist beendet.
(Dieser Text basiert auf dem Artikel Zwischen heut und morgen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.)
Länge: ca. 86 min.
Original-Kinostart: 31.03.1933 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Gregory La Cava
- Drehbuch: Bertram Bloch, Carey Wilson
- Buchvorlage: T.F. Tweed
- Produktion: Walter Wanger, William Randolph Hearst, MGM, Cosmopolitan Productions
- Musik: William Axt
- Kamera: Bert Glennon
- Schnitt: Basil Wrangell