"Festmachen": Schiffsoffizierin geht in neuer Miniserie an Land

Eigentlich hat die junge, aber routinierte Schiffsoffizierin Malika (Salka Weber) schon höchste berufliche Ziele vor Augen, doch dann unterläuft ihr ein Fehler, der auf mehreren Ebenen Konsequenzen hat: Sie wird zur Festmacherin degradiert.

Die Geschichte von Malika wird in fünf Folgen als Miniserie  "Festmachen" erzählt - jede Episode soll dann auch nur rund 20 Minuten dauern, die Dreharbeiten laufen derzeit und noch bis zum 27. September im Rahmen der Nachwuchsreihe "Nordlichter" in Bremen. Erscheinen soll das Ergebnis voraussichtlich 2024 in der ARD Mediathek und im NDR.

Nach einer erfolgreichen Laufbahn an Bord hatte Malika schon den krönenden Abschluss im Visier: zur Kapitänin zu werden. Doch nach einem Fehler, der an Bord ihres Schiffs große Gefahr heraufbeschworen hatte, wird sie von ihrer Kapitänin an Land verbannt. Dort soll sie nach deren Ansicht erst einmal wieder zu sich selbst finden und ihr Leben in den Griff bekommen - solche Fehler kommen schließlich nicht von ungefähr. Erst nach dieser Bewährungszeit soll über Malikas Rückkehr an Bord entschieden werden. Notgedrungen nimmt Malika übergangsweise den aufgedrängten Job an Land an und arbeitet in einem kleinen Hafen als Festmacherin - der Personenkreis, der dafür zuständig ist, Schiffe und Boote bei der Ankunft im Hafen zu vertäuen (beziehungsweise für die Abfahrt wieder freizusetzen). Doch Malika will diese Verbannung nicht als Chance sehen und sich auch nicht auf das Team und sein familiäres Umfeld einlassen.

Hinter "Festmachen" steht Hilke Rönnfeldt als Drehbuchautorin und Regisseurin, die dabei auf ihre eigenen Erfahrungen zurückgreift: Aufgewachsen an der Ostsee in Schleswig-Holstein und später als Schiffsoffizierin tätig, will die prämierte Filmemacherin über den Mikrokosmos See und Hafen und wie dieser das Leben einer jungen Frau geformt hat erzählen. Weitere Rollen vor der Kamera übernehmen Nina Petri, Jochen Nickel und Karsten Antonio Mielke.