Birdz - Echt komische Vögel: Vol. 2

Diese Teenager checken nachmittags die Lage über der Stadt, sind von ihren Eltern genervt, recken die Hälse nach den flottesten Hühnern, haben Klassenarbeiten am Hals und oft nicht genug Geld, um sich im In-Imbiss einen Madenburger zu leisten... denn sie sind Vögel. Den Schnabel vorn in der Schüler-Clique hat Eddie Storchowitz. Eddies Vater Sigmund ist Psychologe, Mutter Paloma verwirklicht sich als Künstlerin, die ältere Schwester Steffi ist auf dem Ökö- und Esoterik-Trip und selbst Baby Abby hat einen Tick und will seine Maden nicht fressen.

Der Witz der Serie besteht aus der Kombination von Geschichten aus einem (fast) normalen Schüleralltag, grotesker Überzeichnung der Charaktere und Übersetzung von menschlicher Umgebung in die Vogelwelt. Slapstikhumor für Zuschauer ab 7 Jahren und saukomische Anspielungen für Ältere machen die Serie zu einem Vergnügen für alle. Besonders schräg sind die nachgestellten Szenen aus Filmen wie Men in Black oder Starship Troopers, die Eddie in seinen Tagträumen als Held erlebt.

Wenn Eddie nicht träumt, versucht er, den üblichen Albtraum eines Teenageralltags gut zu überstehen. Dass sein Freund Thommy immer noch wie ein Küken mit einem Hilfsballon fliegt, ist ihm peinlich. Leider endet der erste Versuch ohne Hilfsmittel mit "Truthahns Sturzflug". Als "Regie-Genie" verärgert Eddie seine Freunde, denn er inszeniert sie als hässliche Monster. Da muss er sich einiges einfallen lassen, um sie zu versöhnen. "Helden fallen nicht vom Himmel", auch in Birdland nicht. Doch wer ist dann der geheimnisvolle Fremde -- gibt es Birdman wirklich? Eddie ist ihm mit der Kamera auf der Spur.

Birdz ist eine Familienserie, in der Schulkinder ab 10 Jahren ihre Alltagssorgen, Probleme und Träume wiederfinden können -- und das auf witzige, schräg-schrille Weise -- ohne Sitcoms oder andere Serien nachzuahmen. Sie entstaubt das Genre, auch wenn die Vögel dabei Federn lassen müssen. --Christina Kalkuhl
Das Hauptmenü ist gut animiert und durch den Sprecher und die Verwendung von Symbolen besonders leicht bedienbar. Ein einfaches, aber niedliches Suchspiel belohnt den erfolgreichen Finder mit kleinen Filmen und Kommentaren zu anderen Helden aus dem Kinowelt-Angebot (Urmel, Little Hippo, Die Ritter der Schwafelrunde, Ric der Rabe und Kiriku) -- wer alle Lösungen gefunden hat, sieht zudem eine Überraschung. Man hat sich die Mühe gemacht, für die Trailer andere Filmausschnitte zu wählen und die Titelmelodien damit zu unterlegen. Als kleines Geschenk liegen Sticker von "Kiki", dem Maskottchen des Kinderprogramms, bei. --Christina Kalkuhl