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Eduard Zimmerman enthüllt:

von Jutta Zniva in Vermischtes
(08.09.2005, 00.00 Uhr)
Jahrelang als Krimineller gelebt

 "Aktenzeichen XY"-Moderator Eduard Zimmermann offenbart in seiner Biografie Dinge, mit denen wohl niemand gerechnet hat: Er habe selbst alles andere als eine weiße Weste und jahrelang als Krimineller gelebt.

Zimmermann sei insgesamt fast fünf Jahre im Gefängnis gesessen. Seine kriminelle Energie habe von Lügen, Betrügen und Stehlen bis zum Fälschen von Diplom und Identität gereicht. "In den ersten Nachkriegsjahren bestritt ich mein Leben als professioneller Dieb und Schwarzmarkthändler", erklärte der 76jährige anlässlich des Erscheinens seines Buches "Auch ich war ein Ganove".

Die Delikte: Er habe mit Zigaretten am Schwarzmarkt gehandelt und sei deswegen im gefürchteten Hamburger Zuchthaus Fuhlsbüttel gelandet. Dann habe er mit geklauten Brotmarken gehandelt. Später sei er wegen mehrmailigen versuchten illegalen Grenzübertritts nach Schweden ins Gefängnis gekommen. Nach dem Aufenthalt in einem Jugendheim habe er fehlende Diplome und einen Ausweis für eine Arbeit als Ingenieur in Schweden gefälscht. Als "Herbert Peters" aus Danzig sei er dann als Straßenbauingenieur nach Schweden gegangen. "Das Bauamt war mit mir zufrieden!"

1949 habe ihn eine schwedische Zeitung für eine Reportage nach Ostdeutschland geschickt. "Ich geriet in die Fänge des sowjetischen Geheimdienstes. Die Anklage: Spionage zu Gunsten einer kapitalistischen Zeitung in Stockholm. Das Urteil: 25 Jahre Straflager Bautzen." Nach viereinhalb Jahren sei er aus der DDR-Haft aus Anlass der Viermächtekonferenz vorzeitig freigekommen. "Dieser Tag wurde mein zweiter Geburtstag."

Rückblickend bereue er seine kriminelle Zeit nicht: "Sie hat mich hart gemacht. Ich bin sozusagen der Beweis dafür, dass man von der schiefen Bahn wieder runterkommt, wenn man es will."


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Leserkommentare

  • Dante101 schrieb via tvforen.de am 10.09.2005, 22.51 Uhr:
    nur wer selber eine gewisse kriminelle energie hat kann auch darüber aufklären auch wenn die "Straftaten" des Herrn Zimmermann heute ehr schon als religt der Zeit gelten in der sie stattgefunden haben
  • Karl99 schrieb via tvforen.de am 16.09.2005, 15.06 Uhr:
    Na ja, Ede's "Straftaten" zählen nicht wirklich. Da ist nichts Schlimmes dabei.
    Nach dem Krieg, wo soviel wirklich Schlimmes passiert ist, sich über Wasser
    zu halten, war sehr schwierig.
    Und dass ihn die DDR für 25 Jahre einbuchten wollte, macht ihn doch
    eher zum Helden.
    Nee, nee, etwas überraschend war seine Zeit im Knast zwar schon,
    aber jetzt geht es in erster Linie um die Promotion seines Buches.
  • experte schrieb via tvforen.de am 08.09.2005, 20.39 Uhr:
    ...und? So wirklich richtig schlimme Sachen sind da nicht dabei.
  • chrysi schrieb via tvforen.de am 08.09.2005, 21.06 Uhr:
    Da stelle ich mir die frage wie er von einem kriminellen zum berichterstatter einer Fahndungssendung werden konnte.
  • Brooklyn schrieb via tvforen.de am 08.09.2005, 21.19 Uhr:
    chrysi schrieb:
    Da stelle ich mir die frage wie er von einem kriminellen zum
    berichterstatter einer Fahndungssendung werden konnte.

    Sportler schlagen ja auch manchmal nach ihrer Karriere eine Laufbahn als Sportjournalist oder -kommentator ein.
    mfg
    Brooklyn
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 08.09.2005, 22.39 Uhr:
    das war der passende beitrag zu dem thema !
    und "Ede" hat mehr ganoven und verbrecher ins kittchen gebracht als manch andere.
    gruß Sir Hilary
  • Werderaner schrieb via tvforen.de am 09.09.2005, 00.00 Uhr:
    ...aber ich laufe noch frei rum! So!
  • experte schrieb via tvforen.de am 09.09.2005, 00.10 Uhr:
    chrysi schrieb:
    Da stelle ich mir die frage wie er von einem kriminellen zum
    berichterstatter einer Fahndungssendung werden konnte.

    Der weiss halt um was es geht ;-) Aber mal ehrlich in den Nachkriegsjahren sich mit Schwarzmarkthandeln und Diebstahl über Wasser zu halten, da kann man schon Verständnis für aufbringen.
    Illegaler Grenzübertritt, das mag zwar für einen Beamten, ein Verbrechen darstellen - aber solange niemand wirklich kriminelle Absichten hat - doch eher ein Pseudoverbrechen.
    Diplome und Ausweis s. oben, der Mann wollte halt was machen- insofern und die meisten Diplome sind eh nicht das Papier wert auf dem sie stehen. Offensichtlich hat er niemand ernsthaft in Gefahr gebracht.
    ... und das mit der DDR: Pech gehabt, die waren halt unberechnenbar. Wirklich echt kriminell war er also nie, wenn man Kriminell nur mit Delikten wie Raub, Erpressung, Mord etc. definiert.
  • experte schrieb via tvforen.de am 09.09.2005, 00.11 Uhr:
    Brooklyn schrieb:
    Sportler schlagen ja auch manchmal nach ihrer Karriere eine
    Laufbahn als Sportjournalist oder -kommentator ein.

    Warum auch nicht?
  • experte schrieb via tvforen.de am 09.09.2005, 00.13 Uhr:
    Werderaner schrieb:
    ...aber ich laufe noch frei rum! So!

    Na dann, bist du eben ein erfolgreicher Verbrecher ;-)
  • Pflaumenkai schrieb via tvforen.de am 09.09.2005, 11.50 Uhr:
    die frage stellt sich wohl jeder
    und die wird der grund sein warum viele die biographie kaufen werden.
    also ich gehöre nicht dazu :)