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NDR feuert Fernsehspiel-Chefin

von Ralf Döbele in Vermischtes
(28.08.2009, 00.00 Uhr)
Vorwurf der Vetternwirtschaft gegen Doris J. Heinze
NDR/Marcus Krüger

Der NDR hat sich fristlos von seiner Redaktionsleiterin des Bereichs Fernsehfilm getrennt. Doris J. Heinze wird Vetternwirtschaft vorgeworfen. In den vergangenen Jahren gab sie, nach inzwischen vom NDR bestätigten Medienberichten, mehrfach Aufträge zur Verfilmung von Drehbüchern, die von ihrem Ehemann stammten. Der hatte diese unter dem Pseudonym 'Niklas Becker' geschrieben. Der Sender bereitet nun Heinzes fristlose Kündigung vor.

Aufmerksam wurde der NDR auf die Vorgänge durch Recherchen der Süddeutschen Zeitung, auf die dann interne Untersuchungen folgten. Demnach hatte Heinze in mindestens vier Fällen Honoraranweisungen an ihren Ehemann selbst abgezeichnet. Auch ein Auftrag für ein fünftes Script war bereits erteilt worden. In Presseheften der ARD tauchte gar eine erfundene Biografie für jenen 'Niklas Becker' auf. Zudem sollen andere, Heinze nahestehende Personen Stoffe bei ihr eingereicht haben.

Doris J. Heinze war seit 1991 die Chefin der NDR-Fernsehfilme und galt bislang als eine der herausragenden Macherinnen des Genres. Sie wurde mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet und steuerte in ihrer Tätigkeit jedes Jahr mehr als ein Dutzend Fernsehfilme zum ARD-Programm bei, sowie zahlreiche  "Tatort" und  "Polizeiruf"-Filme. Heinze schrieb auch selbst Drehbücher.

NDR-Intendant Lutz Marmor sagte zu den Vorgängen, dass es gegen unlauteres Verhalten keinen absoluten Schutz gebe. Er bezeichnete den Fall als "gravierend" und versprach "vollständige und umfassende" Aufklärung. Zu dieser Aufklärungsarbeit gehört auch festzustellen, wie genau zwei deutsche Produktionsfirmen in diese Affäre verwickelt seien. Eine von ihnen ist die Münchner AllMedia Pictures GmbH. Eine Mitarbeiterin wurde dort nun von ihrer Tätigkeit freigestellt, während der Vertrag mit einer anderen, mit Heinze-Produktionen beschäftigten Angestellten ab sofort ruht.


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Leserkommentare

  • Eichbaum schrieb via tvforen.de am 02.09.2009, 17.09 Uhr:
    Anmerkungen zum Fall Heinze von Wolfgang Röhl auf der "Achse des Guten":

    Im konkreten Fall Heize war es so, dass die umstrittene Dame (wer in ihrem Kreis aufgenommen war, hatte es gut; anderen kam sie mitunter recht bitchy) summa summarum keinen schlechten Job gemacht hat. Ihr Händchen für Krimistoffe war bekannt. Die Profilierung der drei hoch populären norddeutschen „Tatort“-Kommissare geht auf ihr Konto. Eine parasitäre Anstaltshenne, die ihre Position nicht ihrem Können, sondern allein ihrem Geschlecht oder einer Partei verdankt, war Heinze definitiv nicht.

    [url]http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_schattenreich_der_doofen_anmerkungen_zum_fall_heinze/[/url]
  • celia schrieb via tvforen.de am 02.09.2009, 20.35 Uhr:
    *würg*
  • Irrgebirge schrieb via tvforen.de am 03.09.2009, 20.49 Uhr:
    Danke für den Link Eichbaum. Ein sehr interessanter und, wie ich finde, zutreffender Bericht zu dem Thema.