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TV-Kritik/Review: Longmire

In der Ruhe liegt die Kraft dieses Neo-Westerns - von Ralf Döbele
(02.07.2012)

"Longmire"
"Longmire"

Die Everglades und die Westernlandschaft von Wyoming haben eigentlich kaum etwas miteinander zu tun - außer, dass ihre Serienversionen bei A&E zu Hause sind. Nach dem Erfolg von  "The Glades", das hierzulande gerade auf RTL angelaufen ist, schickte der US-Kabelsender, der sonst eher für nicht gerade subtile Reality-Formate bekannt ist,  "Longmire" an den Start. Die Adaption der Buchreihe "Walt Longmire Mysteries" von Craig Johnson kommt erfrischend unaufgeregt daher, mit großartigen Panoramen und klar gezeichneten Hauptfiguren. Auf  "Battlestar Galactica"-Fans wartet außerdem die lang ersehnte Rückkehr von Katee Sackhoff, die als Deputy in Walt Longmires Revier ihre Versetzung aus der Großstadt auf das Land wohl noch immer nicht ganz verkraftet hat.

Die Story

Walt Longmire (Robert Taylor), Sheriff von Absaroka County in Wyoming, hat ein schweres Jahr hinter sich. Den Tod seiner Ehefrau hat er noch immer nicht verarbeitet und auch in seinem Revier sind ihm die Zügel etwas entglitten. Während seine Tochter Cady (Cassidy Freeman) sich immer größere Sorgen um ihn macht, sägt sein Deputy Branch Connally (Bailey Chase) an seinem Stuhl. Dies bemerkt Walt erst, als er am Straßenrand Branchs Wahlkampfschild entdeckt, auf dem er sich als besserer Sheriff anpreist.

Immerhin hat Longmire noch einen weiteren Deputy, auf den er sich mehr verlassen kann. Vic Moretti (Katee Sackhoff) ist dann auch die erste, die ihn über den Fund eines Mordopfers informiert. Ein totes Schaf - gut, welcher Spezies der Tote angehört, hatte sie ihrem Boss in den zahlreichen Nachrichten auf seinem Anrufbeantworter nicht verraten. Trotzdem macht sich Longmire gleich an die Arbeit. Nicht dass sich die Aufregung um das Schaf mit Vics fünfjähriger Erfahrung bei der Mordkommission von Philadelphia messen könnte. Zumindest bis in der Nähe des Schafs auch noch eine menschliche Leiche gefunden wird. Auf der Suche nach einem verschwundenen 16-jährigen Mädchen hatte das Opfer im benachbarten Indianerreservat unangenehme Fragen gestellt. Die gleichen Fragen kann Longmire nur schwer stellen, schließlich macht ihm die Reservatspolizei überdeutlich klar, dass er in ihrem Gebiet keinerlei Befugnisse hat. Erst über seinen besten Freund Henry Standing Bear (Lou Diamond Phillips), den Barkeeper der Reservats-Bar ‚Red Pony’, kann Walt sich zu einer wichtigen Zeugin schmuggeln lassen. Gemeinsam mit Standing Bear muss Walt noch weitere O.I.T.s ("Old Indian Tricks") anwenden, um ans Ziel zu kommen.

Der Look

Die Serie ist zwar in Wyoming angesiedelt, wird allerdings in New Mexico produziert. Der US-Bundesstaat glänzte ja bereits in " "Breaking Bad" mit unwahrscheinlich schönen Drehorten und auch "Longmire" vermag in dieser Beziehung zu begeistern. Egal ob flache, trockene Prärie oder wunderschöne Bergpanoramen, alles findet man hier. Ansonsten ist der Look sehr natürlich und schnörkellos, was insgesamt gut zu der langsamen Erzählweise passt. So ist "Longmire" im besten Sinne des Wortes altmodisch, was angesichts anderer Krimidramen im US-Fernsehen bereits wieder überraschend und äußerst angenehm ist.


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