Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
Von gelungenen Serienfinals und Spitzenreitern sowie steigenden Kosten und Rohrkrepierern
Drückten dem Jahr ihren Stempel auf: "Succession", "Reservation Dogs", "The Crown" und "Super Bowl LVII"
HBO, Disney+, Netflix, NFL
Das waren die internationalen Tops und Flops 2023/HBO, Disney+, Netflix, NFL

Mit einem Rückblick auf internationale Tops und Flops des Jahres 2023 beenden wir unseren Jahresrückblick auf 2023. Dies sind einige der High- und Lowlights, die es aus den vergangenen 12 Monaten zu vermelden gibt.

Unsere Reihe begann mit dem Rückblick auf das deutsche Fernsehjahr 2023, gefolgt von den deutschen TV-Hits 2023 und den deutschen TV-Flops 2023 und schließlich dem Blick auf das internationale Fernsehjahr.

TOP (irgendwie) Im ablaufenden Jahr war nach langen Unkenrufen wohl endgültig der Punkt von Peak Serie erreicht: John Landgraf, der Chef des US-Senders FX (Teil des Walt-Disney-Imperiums) hatte schon seit mehreren Jahren darauf hingewiesen, dass mehr Geld in die US-amerikanische Serienproduktion fließe, als auch mit den Einnahmen durch Werbung und Abogebühren zu refinanzieren sei. Landgrafs Vorhersagen bezogen sich ursprünglich darauf, dass immer mehr "kleine" Kabel-Sender ab Mitte der "Nullerjahre" Eigenproduktionen finanziert hatten, um in der ausschweifenden Medienlandschaft die Zuschauer auf sich aufmerksam zu machen. Landgraf war davon ausgegangen, dass sich viele der Sender diesen Luxus nicht mehr lange erlauben können würden. Durch das Durchstarten der Streaming-Ära war der Punkt, an dem "kühles Rechnen" den bedingungslosen und verschwenderischen Kampf um Aufmerksamkeit beenden würde, aufgeschoben worden. Doch nun ist der Punkt zweifelsohne erreicht.

Zahlreiche Medienkonglomerate wie Disney, Warner Bros. Discovery oder AMC haben ihren Streamingdiensten in den letzten Monaten Sparzwänge auferlegt. Die haben daraufhin - teils schon fertig produzierte - Projekte "abbestellt" und werfen erfolglose Programme rücksichtslos aus den Angeboten der Dienste. Daneben wird allenthalben davon gesprochen (und vorgerechnet), dass man einsparen müsse, was auch Neubestellungen betrifft. Beispiel Disney, wo man die Veröffentlichung der bereits angekündigten Marvel-Serien einfach über einen längeren Zeitraum streckt.

Die Zuschauer werden sich darauf einstellen müssen, dass in Zukunft einfach nicht mehr so viele Serien produziert werden, wie zuletzt. Daneben kann man sich wohl darauf gefasst machen, dass die Sender und Dienste noch vorsichtiger bei Neubestellungen werden und lieber auf "Mainstream" und die "breite Mitte" setzen werden, als auf Formate aus den verschiedenen Nischen zu setzen - umso mehr, als...

Screenshot/Netflix.com

FLOP ...die Zeit der grundsätzlich werbefreien Streamingangebote kommt zum Ende. In den USA kennen es die Kunden, dass man einerseits bereits für den Kabelanschluss als Zugang zum Fernsehprogramm tief in die Tasche greifen muss und dann auch noch Werbung gezeigt bekommt (das Konzept des sogenannten basic cable). Während man in Deutschland vor allem das Konzept wenn schon zahlen, dann werbefrei gewohnt ist, halten hier nun auch amerikanische Zustände Einzug.

Nachdem in der Streaming-Welt lange Zeit die Gewinnung von neuen Kunden im Zentrum stand, wird nun die Befriedigung von Investoren und Börsianern höchstes Ziel. Die Zuschauer haben letztendlich nur die Wahl zwischen Orange und Apfelsine, da fast alle Dienste ähnlich vorgehen: Man kann murren und sich entscheiden, ob man tiefer in die Tasche greifen will, aber eine echte Alternative hat man nicht. Und da Werbung bei Streamingdiensten meist auch die besser verdienenden TV-Zuschauer erreicht, bringt die Werbung den Diensten viel ein, die wiederum die Prämien für Werbefreiheit erhöhen können.

Beitrag melden

  •  

Leserkommentare

  • xena123 schrieb am 22.01.2024, 06.58 Uhr:
    Disney zieht die Streamer in den Abgrund.
    Irgendwelche CEOs und deren zweite Reihen haben sich in exzessiver Politisierung und inflationärer Überschwemmung von immer dem Gleichen verloren. Wie viele Marvel-Serien gibt es jetzt? Mehr als ein Dutzend? Bei: "Masse statt Klasse" können die Zuschauer auch gleich zu RTL2 zurückkehren.
    Wo kommt diese masoschistische Lust, Projekte und Ideologien am Volk vorbeizubefehlen eigentlich her? Und wieso machen das alle nach?
    Selbst konservative Streamer, wie Paramount und Wow posten eine Ramschware nach der anderen und selbst die "Top"-Produkte sind so dermaßen behämmert, dass man sich fremdschämt - wobei Paramount mit 1883, 1923, Tulsa King und der zweiten Staffel Mayor of Kingstown im letzten Jahr noch gepunktet hat.
    Apple (See, Silo, Slow Horses, Foundation, Severance etc.) wird immer interessanter.
    Das, was Netflix einst gegen ZDF und Pro7 war...
  • User 970271 schrieb am 20.01.2024, 09.31 Uhr:
    Internationale Tops und Flops? Es geht hier ja fast nur um die USA, das ist doch nicht international. Was ist denn bspw. mit asiatischgeprägten Streaming Anbietern?
    Ansonsten coole Arbeit, Bernd, wir sind serienaffin..:)
  • Vritra schrieb am 16.01.2024, 16.53 Uhr:
    Och ja. Die werden schon sehen, was sie davon haben. Ich prophezeie eine neue Blütezeit für Piraten! Meinen Dreizack habe ich schon gründlich entstaubt und das erste Abo ist auch bereits gekündigt.