Originalpremiere: 2001
06.12.2001
FSK 16
Der junge, idealistische Polizist Jake Hoyt möchte unbedingt zur Drogenfahndung wechseln. Bevor er an seinem ersten Arbeitstag das Haus verlassen kann, bekommt er von seinem neuen Vorgesetzten Alonzo Harris einen Anruf: Er will Hoyt nicht im Revier, sondern in einem Restaurant treffen. Dort geht der erfahrene Cop, der mehr wie ein Dealer aussieht, auf Konfrontationskurs. Er will dem Grünschnabel nur einen Tag lang Zeit lassen, sich auf der Strasse zu beweisen.
Jack merkt bald, dass Harris im Kampf gegen das Verbrechen das Gesetz auf eigene Art und Weise interpretiert. Nachdem die beiden verdeckten Ermittler zwei Junkies auf der Strasse ihre Drogen abgenommen haben, zwingt Harris Hoyt mit vorgehaltener Pistole, das angebliche Haschisch zu rauchen. Beim nachfolgenden Besuch bei Harris' schleimigem Freund Roger halluziniert Hoyt im Drogenrausch. Doch es kommt noch schlimmer: Den Strassendealer Sammy lässt Harris laufen, um danach mit einem gefälschten Durchsuchungsbefehl das Haus seines Lieferanten auf den Kopf zu stellen, nur um das konfiszierte Geld in die eigene Tasche zu stecken. Bald gerät Hoyt in eine Situation, in der er sich entscheiden muss: Gelingt es ihm noch rechtzeitig, sich gegen den bis in die obersten Polizeietagen gut vernetzten Harris aufzulehnen und sich dem Korruptionssumpf zu entziehen?
«Training Day» besticht durch den ausgeprägten visuellen Stil des an Musikvideos geschulten Regisseurs Antoine Fuqua. Schonungslos zeichnet er ein realistisches Bild urbaner Gewalt in den moralischen Grauzonen des Gesetzes, in denen sich nicht mehr klar zwischen Gut und Böse unterscheiden lässt. In der temporeichen Inszenierung verliert der naive Neuling Hoyt an einem einzigen Tag, dem «Training Day», seinen idealistischen Glauben. Die charismatische Rolle des zwiespältigen Bösewichts Harris bescherte Denzel Washington seinen ersten Oscar als Bester Hauptdarsteller, nachdem er die Statuette schon 1989 als Bester Nebendarsteller für das Kriegsdrama «Glory» entgegennehmen durfte.
Jack merkt bald, dass Harris im Kampf gegen das Verbrechen das Gesetz auf eigene Art und Weise interpretiert. Nachdem die beiden verdeckten Ermittler zwei Junkies auf der Strasse ihre Drogen abgenommen haben, zwingt Harris Hoyt mit vorgehaltener Pistole, das angebliche Haschisch zu rauchen. Beim nachfolgenden Besuch bei Harris' schleimigem Freund Roger halluziniert Hoyt im Drogenrausch. Doch es kommt noch schlimmer: Den Strassendealer Sammy lässt Harris laufen, um danach mit einem gefälschten Durchsuchungsbefehl das Haus seines Lieferanten auf den Kopf zu stellen, nur um das konfiszierte Geld in die eigene Tasche zu stecken. Bald gerät Hoyt in eine Situation, in der er sich entscheiden muss: Gelingt es ihm noch rechtzeitig, sich gegen den bis in die obersten Polizeietagen gut vernetzten Harris aufzulehnen und sich dem Korruptionssumpf zu entziehen?
«Training Day» besticht durch den ausgeprägten visuellen Stil des an Musikvideos geschulten Regisseurs Antoine Fuqua. Schonungslos zeichnet er ein realistisches Bild urbaner Gewalt in den moralischen Grauzonen des Gesetzes, in denen sich nicht mehr klar zwischen Gut und Böse unterscheiden lässt. In der temporeichen Inszenierung verliert der naive Neuling Hoyt an einem einzigen Tag, dem «Training Day», seinen idealistischen Glauben. Die charismatische Rolle des zwiespältigen Bösewichts Harris bescherte Denzel Washington seinen ersten Oscar als Bester Hauptdarsteller, nachdem er die Statuette schon 1989 als Bester Nebendarsteller für das Kriegsdrama «Glory» entgegennehmen durfte.
(SRF)
Antoine Fuguas genialer Cop-Thriller spielt gekonnt mit dem Klischee vom jungen, unerfahrenen Polizisten, der mit einem hartgesottenen älteren Kollegen ein Team bilden muss. In "Training Day" raufen sich die unterschiedlichen Charaktere am Ende nicht zusammen, sondern werden zu erbitterten Feinden, die sich schließlich in einem spektakulären Showdown gegenüber stehen. Als durch und durch korrupter Drogenermittler Alonzo Harris zeigt Denzel Washington, dass er auch die Schurkenrolle kongenial auszufüllen vermag. Für seine herausragende Leistung in "Training Day" wurde er 2002 mit dem Oscar als Bester Hauptdarsteller geehrt. Nicht weniger überzeugend agiert Ethan Hawke, der sich als rechtschaffener Nachwuchs-Cop Jake Hoyt gegen seinen korrupten Vorgesetzten zur Wehr setzen muss. Er hat eine Leinwandpräsenz wie kaum ein anderer. Seine schauspielerischen Leistungen wurden u.a. mit zwei Oscars geehrt. Denzel Washington startete seine unnachahmliche Kinokarriere 1981 mit der Komödie "Carbon Copy". Die Rolle eines Bürgerrechtlers in "Schrei nach Freiheit" bescherte ihm 1987 die erste Oscar-Nominierung als "Bester Nebendarsteller". Nur zwei Jahre später durfte der 1954 in New York geborene Ausnahmeschauspieler die begehrte Trophäe für die Nebenrolle des Soldaten "Trip" im US-Bürgerkriegsepos "Glory" entgegennehmen. Für seine Darstellung des "Malcom X" erhielt er 1992 seine dritte Oscar-Nominierung. Ein Jahr darauf entstand das bewegende AIDS-Drama "Philadelphia". Nach zahlreichen weiteren Ehrungen - auch für sein soziales Engagement - drehte der vierfache Familienvater, der seinen Sohn Malcolm nach dem afroamerikanischen Bürgerrechtler benannte, 2001 den Cop-Thriller "Training Day". Für sein fabelhaftes Spiel erhielt er nun auch den Oscar für die Beste Hauptrolle. Schon in jungen Jahren kam Ethan Hawke viel herum: Geboren am 6. November 1970 in Austin, Texas, wuchs er in Atlanta und später in New York sowie in West Windsor, New Jersey, auf. Dabei eignete er sich schon früh Schauspielkenntnisse an. Er besuchte Theaterkurse und stand mit zwölf Jahren in seiner ersten bezahlten Rolle auf der Bühne. Der Durchbruch auf der großen Leinwand ließ nicht lange auf sich warten. 1989 stieg Ethan Hawke in "Club der toten Dichter" als Todd Anderson aufs Schülerpult, um seinem entlassenen Lehrer John Keating (Robin Williams) die letzte Ehre zu erweisen. Fortan ging es weiter aufwärts mit Hawkes Karriere: 1991 legte er sich in der Jack-London-Verfilmung "Wolfsblut" mit skrupellosen Goldsuchern an, bekam in "Überleben" die dramatischen Folgen eines Flugzeugabsturzes in den Anden zu spüren und überlistete im Science-Fiction-Klassiker "Gattaca" das Überwachungssystem eines totalitären Eugenik-Konzerns. Neben der Filmarbeit blieb Ethan Hawke auch dem Theater treu, schrieb zwei Romane und arbeitete am Oscar-nominierten Drehbuch zu "Before Sunset" mit.
(RTL Zwei)
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