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Nach Amoklauf: Auch FOX verzichtet auf Erstausstrahlungen

von Ralf Döbele in News international
(15.12.2012, 17.50 Uhr)
"Family Guy" und "American Dad!" sind betroffen
Fox Network
Nach Amoklauf: Auch FOX verzichtet auf Erstausstrahlungen/Fox Network

Nach dem Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Connecticut hat sich nun auch FOX entschieden, bei zwei seiner Serien in dieser Woche auf die Ausstrahlung neuer Episoden zu verzichten. Betroffen sind am Sonntagabend  "Family Guy" und  "American Dad!".

Mit diesem Schritt will FOX auf Inhalte verzichten, an denen Zuschauer angesichts der Tragödie möglicherweise Anstoß nehmen könnten. Bei "Family Guy" müssen Fans aus inhaltlichen Gründen somit vorerst auf die Folge "Jesus, Mary and Joseph!" verzichten, bei "American Dad" auf "Minstrel Krampus". Als Ersatz zeigt FOX (harmlosere) Wiederholungsepisoden. Auch die Wiederholung einer Folge der  "Cleveland Show" wird kurzfristig mit der einer anderen Episode ersetzt.

Am Freitag hatte bereits Syfy auf die Ausstrahlung einer neuen Episode von  "Haven" verzichtet, bei der es um Gewalt an einer High School gehen sollte (wunschliste.de berichtete).


Beitrag/Regelverstoß

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Leserkommentare

  • zurbl schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 15.54 Uhr:
    Hoffentlich haben die Eltern noch nicht die Kassenbons von den Weihnachtsgeschenken weggeschmissen
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 03.23 Uhr:
    Wenn hier Beiträge gelöscht werden, dann erwarte ich, daß wenigstens der Autor informiert wird, wieso das geschehen ist.
    Wieso darf man sich nicht gegen den Vorwurf, daß der Messerbeitrag von mir nicht stimmt, wehren?
  • QueenLisi schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 20.08 Uhr:
    Ein Blogeintrag zum Thema Schulmassaker und Medien, den ich über Twitter gefunden hab.
    http://www.huffingtonpost.com/kim-simon/newtown-shooting-media_b_2311396.html
    Das fand ich sehr berührend, und es hat mich nachdenklich gemacht...
  • Gwyllion schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 15.36 Uhr:
    Ich hoffe es wird nicht wieder diese sinnlose Diskussion geführt das Pc Games u.a. dazu geführt haben. Nur weil sie vielleicht eins bei ihm gefunden haben.
    Amerika ist ein verlogenes Land durch und durch!
    Ein Land unter Waffen und ständig wird nach solchen Aktionen nach dem Warum gesucht...Warum? Weil sie die Möglichkeit haben!!
    So lange sich dieses abstruse Waffengesetz nicht ändert, wird sich so was noch hunderte Male wiederholen.
    Klar sind dann trotzdem noch 300 Millionen Waffen im Umlauf.
    Diese müßte man dann unter Umständen einsammeln, auch unter Zwang..
    Ist aber nur ein Gespinnst meiner seits, das sich in diesem Land nie umsetzen lassen wird...schade.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 16.18 Uhr:
    Gwyllion schrieb:
    Ich hoffe es wird nicht wieder diese sinnlose Diskussion geführt das Pc Games u.a. dazu
    geführt haben. Nur weil sie vielleicht eins bei ihm gefunden haben.

    Nein, dieses Mal hat man einen anderen Grund gefunden:
    http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/adam-lanza-litt-der-amoklaeufer-von-newtown-am-asperger-syndrom-a-873088.html
    Eine Twitter-Nachricht zu diesem Artikel fasst es ganz gut zusammen:
    "'Witze verstehen sie nicht' Oh doch, ich verstehe Witze! Die Anmerkung unter dem SpOn-Artikel muss ein solcher sein!" (Phodopus Sungorus)
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 16.19 Uhr:
    ...nicht weniger verlogen ist der Rest der Welt, der vor allem glaubt, dass Politik die Psyche potentieller Amokläufer ändern könnten - die "breite Masse" empört sich da sehr schnell und weiss sowieso, wie manalles besser machen könnte. Heraus kommt dabei das, was ich gerne den "Eunuchen-Konjunktiv" nenne ...
    Connecticut gehört ausgerechnet zu den US-Staaten,die tatsächlich malein schärferes Waffengesetzt haben - trotzdem hatte der Mörder sich dank Mama Zugang verschaffen können.
    Und wieder sind die Medien und Foren voll von Diskussionen über den Täter und sein Umfeld ... fast alle wissen nun den Namen dieses Monstrums und wissen wie sein Haus aussieht ... der Ruhm, den sich diese Massenmörder gewünscht und erhofft haben - fast jeder kennt die Namen der 2 Idioten die das Massaker an der Columbine High School angerichet haben, alle verschlingen und verinnerlichen das Leben und die krude Gedankenwelt des wahnsinnigen Mördernazis aus Norwegen, aber wer von denen,die nicht aus dem Umfeld eines der Opfer gehört, weiss noch einen Namen eines Opfers oder würde sein Gesicht auf einen Foto erkennen?
    Das, so meine ich,ist eine Schande und irgendwie ein 2.Verbrechen anden Opfern.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 20.33 Uhr:
    Das Waffengesetz zu verschärfen. ändert nichts an dem Problem "Amoklauf".
    Ich bin für ein strengeres Waffengesetz in Amerika oder auch hier. Zum einen finde ich es weltfremd, dass man ein halbautomatisches Sturmgewehr zuhause haben muss. Selbst Sportschützen sollten ihre Waffen sicher verwahrt im Schießstand haben. Zum anderen nervt mich in Amerika vielerorts die nahezu kindisch trotzige Einstellung zu Waffen.
    Nichtsdestotrotz beseitigt ein schärferes Waffengesetz nicht die Ursache. Schuld daran ist ein Leistungdrill und ein Cliquendenken, bei dem manche Menschen auf der Strecke bleiben, vereinsamen und sich nur noch im Hass ausleben können.
    Da sollte man ansetzen. Lehrer müssen geschult werden, dass sie Mobbing und das bewusste Ausschließen von Schüler rechtzeitig erkennen, denn da beginnt es bereits.
    Auch die Medienberichterstattung müsste anders werden, denn darin liegt mit eine Ursache für den Amoklauf. Die Menschen, die sich ihr ganzes Leben lang klein gefühlt haben, genießen ihre Macht und wissen, dass sie mit ihrer Tat unsterblich werden. Die Opfer sollten im Vordergrund stehen.
  • Lobotoyour schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 19.07 Uhr:
    Widerwärtige Heuchelei - gleichzeitig wird auf FOX News nämlich noch immer das Hohe Lied der Waffe gesungen.
    So meint Mercedes Colwyn, Fox News Analyst, man dürfe nun keinesfalls das Massaker als Argument für Waffenkontrolle missbrauchen ([url]http://www.foxnews.com/opinion/2012/12/14/elementary-school-shooting-is-tragedy-not-political-platform/[/url]). Mike Huckabee (Republikaner) erhält eine Plattform zur Absonderung seiner wirren Gedanken: Mehr Gott an den Schulen, und schon wird alles gut ([url]http://www.spiegel.de/politik/ausland/amoklauf-in-newtown-amerika-diskutiert-ueber-schaerferes-waffengesetz-a-873140.html[/url]).
    Leute wie diese und Sender wie FOX sind es, die den Finger mit am Abzug hatten, bei jedem einzelnen Mord.
    Dreckspack.
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 20.05 Uhr:
    Lobotoyour schrieb:
    Leute wie diese und Sender wie FOX sind es, die
    den Finger mit am Abzug hatten, bei jedem
    einzelnen Mord.
    Dreckspack.

    Das sehe ich zu 100 % genauso! Auch für mich ist das widerliche Heuchelei, welche den unschuldigen Opfern noch zusätzlich in den Ars.. tritt. Das Spektakel der künstlich zelebrierten Betroffenheitsduselei in den Medien dient allein der Quote, und die vor Emotionen triefenden Politiker sind ohnehin perfekte Schauspieler, nutzen die Gunst der Stunde auch nur wieder fleißig zur eigenen Profilierung sowie der Durchsetzung ihrer Ziele.
    Bei solch gigantischer Publicity lädt schon der nächste psychisch Gestörte seine Knarre und bereitet sich auf den eigenen blutigen Abgang vor, der ihm einen fragwürdigen "Ruhm" in den Medien einbringt....
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 21.12 Uhr:
    Blödsinn.
    In Connecticut sind Waffen verboten, und der Täter hatte trotzdem welche. In der Schweiz sind Waffen erlaubt und kaum was passiert. In Deutschland sind Waffen verboten, und die Amokläufer bisher kamen immer irgendwie dran. Und was passiert? Sofort schreit jeder, die gewalt im TV und die Ballerspiele sind Schuld. Man sucht immer einen Schuldigen. Genauso wenig wie Kampfhunde Schuld dran sind, wenn sie ausrasten (es sind die Menschen, denen sie gehören), ist auch die Waffe dran Schuld, wenn getötet wird. Es ist der Mensch, der die Waffe benutzt. Da kannst du tausendmal Waffen verbieten, wer töten will, tötet. Und dich möcht ich mal sehen, wenn dir jemand ein verfassungsmäßig garantiertes Recht absprechen wollte...du wärst unter denen, die am lautesten "Dreckspack" schreien würden...;-)
    Der Lonewolf Pete
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 21.17 Uhr:
    Quatsch.
    Dazu braucht er keine Publicity. Wer töten will, tötet - und die Publicity ist ihm schiet egal. Dass die medien das Massaker ausschlachten, liegt in der Natur der Medien bzw. unserer aktuellen Medienpolitik. Letztlich geht es auch hier ums Geld. Das ist aber in jedem Land so, auch bei uns. Und als der Attentäter von Winnenden Amok lief, hat da einer von euch gegen die deutschen medien geschrien? Nee, nix. Stattdessen wurde sofort ein verbot der ballerspiele gefordert.
    Es ist sooo leicht, einen Schuldigen zu finden. Weil Amerika nun mal andere, lockerere Waffengesetze hat und eine mächtige Waffenlobby, sind die eben Schuld. Bei uns geht das nicht, also müssen gewalt im TV und PC-Spiele die Schuld kriegen. Ich bin gespannt, wann jemand drauf kommt, dass Bücher oder Comics Schuld sind, dass zwei irre Fanatiker in Bonn eine Bombe auf dem Hauptbahnhof gezündet haben und fordert, beides zu verbieten.
    Mich ärgert es tierisch, dass man nicht nach den Ursachen sucht, warum jemand so austickt, sondern sagt: Das ist schiet egal, er hatte Waffen, und das genügt. Mir genügt das nicht.
    Der Lonewolf Pete
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 21.25 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    In Deutschland sind Waffen verboten, und die
    Amokläufer bisher kamen immer irgendwie dran. Und
    was passiert?

    Hm, ich habe in meinem Bekanntenkreis niemanden mit einem Waffenschrank.
    Ich wüsste jetzt auch nach längerem Nachdenken nicht, wo ich für meinen nächsten Amoklauf schnell mal eine Waffe herbekommen könnte. ;)
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 23.30 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Hm, ich habe in meinem Bekanntenkreis niemanden mit einem Waffenschrank.
    Ich wüsste jetzt auch nach längerem Nachdenken nicht, wo ich für meinen nächsten Amoklauf
    schnell mal eine Waffe herbekommen könnte. ;)
    Ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass in meiner Besteckschublade gleich 4 scharfe, falsch eingesetzt tödliche Waffen zu finden sind, die in einem geschlossenen Raum mit panisch herumlaufenden, hilflosen Personen mit Sicherheit fatale Folgen haben könnte.
    Machen wir uns nichts vor: in falschen Händen und unter den "richtigen" Voraussetzungen kann man auch mit einem Taschenmesser, einer zerbrochenen Flasche oder einem Hammer furchtbares anrichten. Von selbst gebastelten Waffen ganz zu schweigen.
  • Morlar schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 23.38 Uhr:
    Machen wir uns nichts vor: in falschen Händen und unter den "richtigen" Voraussetzungen kann man auch mit einem Taschenmesser, einer zerbrochenen Flasche oder einem Hammer furchtbares anrichten.
    Es ist sehr fraglich, ob man bei einem Küchenmesser-Amok mind. 20 Menschen ins Jenseits befördern kann.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 23.49 Uhr:
    Morlar schrieb:
    Es ist sehr fraglich, ob man bei einem Küchenmesser-Amok mind. 20 Menschen ins Jenseits
    befördern kann.

    Vielleicht nicht unbedingt so viele. Aber überleg mal die Situation: 20 Grundschulkinder in einer Klasse, so 6-8 jahre, alle auf ziemlich engem Raum, Panik, ein Erwachsener ist immer schneller als flüchtende Kinder, und er müsste nicht mal nachladen . . . außerdem gibt es keine Schussgeräusche, andere Klassen reagieren daher vielleicht nicht sofort auf das schreiende Klassenzimmer, der Attentäter kann also in die nächste Klasse weiterziehen . . .
    Unmöglich wäre eine zumindest zweistellige Opferzahl wohl nicht. Aber über eine potentielle Opferzahl zu spekulieren, wäre auch falsch. Jedes opfer wäre eines zuviel.
    Und wie gesagt, aus Utensilien aus dem Haus und dem Baumarkt kann man Erschreckendes Basteln - ohne Waffenschein. Das wohl bekannteste Beispiel: http://www.ursula-kuhr-schule.de/Chronik/Attentat/Attentat.html
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 23.51 Uhr:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:
    Ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass in
    meiner Besteckschublade gleich 4 scharfe, falsch
    eingesetzt tödliche Waffen zu finden sind, die in
    einem geschlossenen Raum mit panisch
    herumlaufenden, hilflosen Personen mit Sicherheit
    fatale Folgen haben könnte.
    Machen wir uns nichts vor: in falschen Händen und
    unter den "richtigen" Voraussetzungen kann man
    auch mit einem Taschenmesser, einer zerbrochenen
    Flasche oder einem Hammer furchtbares anrichten.
    Von selbst gebastelten Waffen ganz zu schweigen.

    Wir reden immer noch von Amokläufen.
    Ich bin kein Experte.
    Ich halte jedoch Hieb-, Stich- und Schlagwaffen für einen Amoklauf, bei dem jemand möglichst viele Menschen töten will, ohne, dass diese eine Chance haben, sich zu wehren, für ziemlich ungeeignet. Und ich glaube, diese Art Amokläufe kommt auch wesentlich seltener vor und fordert dann auch wesentlich weniger Opfer.
    Außerdem glaub ich, dass mit solchen Waffen der Amokläufer eine gewisse Distanz aufgibt, die er zwischen sich und seinen Opfern bringen will. Ähnliches gilt für Amokfahrten, wo sich der Täter quasi hinter dem Steuer seines Wagens versteckt. Das hat man bei den oben genannten Waffen eher nicht.
  • Rufus T.Firefly schrieb via tvforen.de am 15.12.2012, 23.57 Uhr:
    [url]http://www.focus.de/panorama/vermischtes/amoklauf-innerhalb-von-24-stunden-zwei-amoklaeufe-in-chinesischen-kindergaerten_aid_503394.html[/url]
  • seventy schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.00 Uhr:
    Rufus T.Firefly schrieb:
    http://www.focus.de/panorama/vermischtes/amoklauf-
    innerhalb-von-24-stunden-zwei-amoklaeufe-in-chines
    ischen-kindergaerten_aid_503394.html
    Da ist er wieder, der Sack.... Traurig.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.04 Uhr:
    Tja, dann hilft wohl alles nichts.
    Dann muss wohl der uneingeschränkte Besitz von Schusswaffen erlaubt werden.
    Da man wohl auch mit Messern hervorragend Amokläufe begehen kann, und man Messer nicht so einfach verbieten kann, spricht wohl nichts mehr für ein Verbot von Schusswaffen. Quasi gleiches Recht für alle.
    Ich nehme an, das ist es, was einige versuchen hier mitzuteilen. ;)
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.09 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Und ich glaube, diese Art Amokläufe kommt auch wesentlich seltener vor und fordert
    dann auch wesentlich weniger Opfer.

    Umgekehrt ist es richtig: diese Taten kommen sehr viel häufiger vor, eben weil die Waffen so einfach zu beschaffen sind; dass sie weniger Opfer hinterlassen, das ist richtig. Aber was heißt "wenig"? Ein Amoklauf kann ja auch 3, 4 5 Opfer haben.

    andreas_n schrieb:
    Außerdem glaub ich, dass mit solchen Waffen der Amokläufer eine gewisse Distanz aufgibt, die er
    zwischen sich und seinen Opfern bringen will.

    Das Argument gilt vielleicht, wenn sich der Schütze auf einem Turm verbarrikadiert und von dort aus auf Menschen zielt (wie in Austin, Texas am 1.8.1966). In einem Klassenraum oder auf einem Schulflur, wo einen vielleicht höchstens zwei Meter von einem Opfer trennen, hat man längst sämtliche Tötungshemmungen und sämtliche Distanz verloren
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.12 Uhr:
    Ich mach es mal so nach Faxes Art; ich mach mal eine Fragestunde:
    Darf ich daraus schließen, dass du ein Verbot von Schusswaffen unsinnig findest?
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.13 Uhr:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:

    Das Argument gilt vielleicht, wenn sich der
    Schütze auf einem Turm verbarrikadiert und von
    dort aus auf Menschen zielt (wie in Austin, Texas
    am 1.8.1966). In einem Klassenraum oder auf einem
    Schulflur, wo einen vielleicht höchstens zwei
    Meter von einem Opfer trennen, hat man längst
    sämtliche Tötungshemmungen und sämtliche
    Distanz verloren

    Du musst aber zugeben, dass der Täter bei einem Messerangriff wesentlich dichter an das Opfer muss. Mehr wollte andreas_n damit sicher nicht sagen. Und selbst 2 Meter sind noch etwas anderes als direkter Kontakt.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.13 Uhr:
    Ich wurde bereits eines besseren belehrt. Ich bin schon lange bei einem anderen Thema. ;)
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.17 Uhr:
    Und bei erwachsenen Opfern besteht die Gefahr, dass sie sich wehren oder den Angriff abwehren.
    Diesen Punkt habe ich in meinem Post schon genannt, aber der wurde von H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded "überlesen". Naja...
    Mir egal. ;)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.18 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass in
    > meiner Besteckschublade gleich 4 scharfe,
    falsch
    > eingesetzt tödliche Waffen zu finden sind, die
    in
    > einem geschlossenen Raum mit panisch
    > herumlaufenden, hilflosen Personen mit
    Sicherheit
    > fatale Folgen haben könnte.
    >
    > Machen wir uns nichts vor: in falschen Händen
    und
    > unter den "richtigen" Voraussetzungen kann man
    > auch mit einem Taschenmesser, einer
    zerbrochenen
    > Flasche oder einem Hammer furchtbares
    anrichten.
    > Von selbst gebastelten Waffen ganz zu
    schweigen.
    Wir reden immer noch von Amokläufen.
    Ich bin kein Experte.
    Ich halte jedoch Hieb-, Stich- und Schlagwaffen
    für einen Amoklauf, bei dem jemand möglichst
    viele Menschen töten will, ohne, dass diese eine
    Chance haben, sich zu wehren, für ziemlich
    ungeeignet. Und ich glaube, diese Art Amokläufe
    kommt auch wesentlich seltener vor und fordert
    dann auch wesentlich weniger Opfer.
    Außerdem glaub ich, dass mit solchen Waffen der
    Amokläufer eine gewisse Distanz aufgibt, die er
    zwischen sich und seinen Opfern bringen will.
    Ähnliches gilt für Amokfahrten, wo sich der
    Täter quasi hinter dem Steuer seines Wagens
    versteckt. Das hat man bei den oben genannten
    Waffen eher nicht.

    Was meinst du, warum Klapp - oder Springmesser verboten in DE ?
    Und ja, ich kenne Leute mit Waffenschrank (Vorderlader-SchützenInen).
    Meine Meinung zu einem Waffenverbot habe ich schon geschrieben im Forum.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.19 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Tja, dann hilft wohl alles nichts.
    Dann muss wohl der uneingeschränkte Besitz von Schusswaffen erlaubt werden.
    Da man wohl auch mit Messern hervorragend Amokläufe begehen kann, und man Messer nicht so
    einfach verbieten kann, spricht wohl nichts mehr für ein Verbot von Schusswaffen. Quasi gleiches
    Recht für alle.

    Das ist natürlich Unsinn. Ein Messer kann für viele Dinge benutzt werden, ein Brot zu schmieren, Wurst zu schneiden, ein Päckchen zu öffnen. Eine Schusswaffe ist ausschließlich zum schießen konstruiert worden. Da besteht schon ein Unterschied.

    andreas_n schrieb:
    Ich nehme an, das ist es, was einige versuchen hier mitzuteilen. ;)

    Tja, falsch angenommen. Ich nenne es Sensibilisierung; eine solch furchtbare Tat kann man nicht dadurch verhindern, indem man sich polemisch auf eine Sache einschießt. Der Attentäter hatte seine Waffe aus dem Haus der Mutter, so wie der Attentäter aus Winnenden. Und den haben keine Waffengesetze daran gehindert.
    Ich bin durchaus auch für strengere Waffengesetze in den USA, aber ob dadurch Amokläufe, vielelicht mit zu vielen Toten verhindert werden? Wohl eher nicht. Da muss ein Umdenken in der Gesellschaft her. In Kanada, die ähnliche Waffengesetze wie die USA haben, gibt es z.B. weitaus weniger Tote.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.20 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Und bei erwachsenen Opfern besteht die Gefahr,
    dass sie sich wehren oder den Angriff abwehren.
    Diesen Punkt habe ich in meinem Post schon
    genannt, aber der wurde von
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded "überlesen". Naja...
    Mir egal. ;)

    Du hast zuviel Krimis gesehen, oder ?
    Ja - sicher kann man sich wehren - wenn man nicht zu überrascht ist.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.20 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Ich mach es mal so nach Faxes Art; ich mach mal
    eine Fragestunde:
    Darf ich daraus schließen, dass du ein Verbot von
    Schusswaffen unsinnig findest?
    Nein
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.23 Uhr:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:
    Da muss ein Umdenken in der Gesellschaft
    her.

    Wie oft wurde das schon gefordert? Ich kann es nicht mehr zählen.
    Auch bei vielen anderen Themen lese ich das immer wieder.
    Ich weiß nicht, wie lange man sich einen Luxus leisten will, ein Umdenken in der Gesellschaft abzuwarten.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.25 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Du musst aber zugeben, dass der Täter bei einem Messerangriff wesentlich dichter an das Opfer
    muss. Mehr wollte andreas_n damit sicher nicht sagen. Und selbst 2 Meter sind noch etwas anderes
    als direkter Kontakt.

    OK, dem stimme ich zu. Dennoch glaube ich, wer bereit ist, einem Menschen aus 2 Metern zu erschießen, der hat seine Tötungshemmung bereits so herabgesetzt, dass es kaum noch einen Unterschied macht
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.27 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    andreas_n schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Und bei erwachsenen Opfern besteht die Gefahr,
    > dass sie sich wehren oder den Angriff abwehren.
    > Diesen Punkt habe ich in meinem Post schon
    > genannt, aber der wurde von
    > H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded "überlesen". Naja...
    > Mir egal. ;)
    Du hast zuviel Krimis gesehen, oder ?
    Ja - sicher kann man sich wehren - wenn man nicht
    zu überrascht ist.

    Ich sprach von Erwachsenen. Ein Killer bringt mal eben neben dir 19 Menschen einer nach dem anderem mit einem Messer um. Und wenn er endlich bei dir, dem 20. angekommen ist, bist du immer noch so überrascht, dass du noch nicht mal eine Ausweichbewegung machst?
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.30 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Was meinst du, warum Klapp - oder Springmesser
    verboten in DE ?

    Erklär es mir. ;)
    Und ja, ich kenne Leute mit Waffenschrank
    (Vorderlader-SchützenInen).

    Herzlichen Glückwunsch. ;)

    Meine Meinung zu einem Waffenverbot habe ich schon
    geschrieben im Forum.

    Woran ich mich nicht mehr erinnern kann. Habe mir wichtigere Dinge zu merken. ;)
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.31 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Ich weiß nicht, wie lange man sich einen Luxus leisten will, ein Umdenken in der Gesellschaft
    abzuwarten.

    Leider ist ein Umdenken in der Gesellschaft aber fundamental für das Gelingen, Verbote helfen nur kurzfristig, nächste Wahl - nächster Präsident - Verbot aufgehoben.
    Auch die Todesstrafe war schließlich kurze Zeit mal abgeschafft in den USA.

    Man muss das Umdenken natürlich aktiv fördern, und Waffenverbote KÖNNEN da ein Mittel sein, aber eben nicht nur. Wenn man nur etwas verbietet, schaffen die erfinderischen Menschen sich einfach etwas neues; und sei es, dass man sich aus einem Obstspritzer einen Flammenwerfer und aus einem Stock eine Lanze bastelt, wie beim Amoklauf in Köln 1964
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.35 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > andreas_n schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Und bei erwachsenen Opfern besteht die
    Gefahr,
    > > dass sie sich wehren oder den Angriff
    abwehren.
    > > Diesen Punkt habe ich in meinem Post schon
    > > genannt, aber der wurde von
    > > H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded "überlesen". Naja...
    > > Mir egal. ;)
    >
    > Du hast zuviel Krimis gesehen, oder ?
    > Ja - sicher kann man sich wehren - wenn man
    nicht
    > zu überrascht ist.
    Ich sprach von Erwachsenen. Ein Killer bringt mal
    eben neben dir 19 Menschen einer nach dem anderem
    mit einem Messer um. Und wenn er endlich bei dir,
    dem 20. angekommen ist, bist du immer noch so
    überrascht, dass du noch nicht mal eine
    Ausweichbewegung machst?

    Es geht nicht nur um die Anzahl der Opfer - so hart, dass sich das jetzt anhört.
    Ein kein-wenig kaputtes Beispiel:
    Stau oder Nebel - und ich habe gebremst ??? Hat es geholfen?
    Wie geht sowas ?
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.37 Uhr:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:
    andreas_n schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ich weiß nicht, wie lange man sich einen Luxus
    leisten will, ein Umdenken in der Gesellschaft
    > abzuwarten.
    Leider ist ein Umdenken in der Gesellschaft aber
    fundamental für das Gelingen, Verbote helfen nur
    kurzfristig, nächste Wahl - nächster Präsident
    - Verbot aufgehoben.

    Selbst wenn durch nur ein kurzfristiges Verbot mindestens ein Amoklauf verhindert werden KÖNNTE, dann ist es doch schon genug. Du hast selbst geschrieben: "Jedes Opfer wäre eines zu viel." ;)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.39 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Was meinst du, warum Klapp - oder Springmesser
    > verboten in DE ?
    Erklär es mir. ;)
    > Und ja, ich kenne Leute mit Waffenschrank
    > (Vorderlader-SchützenInen).
    Herzlichen Glückwunsch. ;)
    > Meine Meinung zu einem Waffenverbot habe ich
    schon
    > geschrieben im Forum.
    Woran ich mich nicht mehr erinnern kann. Habe mir
    wichtigere Dinge zu merken. ;)

    Kurz:
    Ich bin gegen verschärfte Waffenverbote in Deutschland -
    Amerika kann ich so nicht wirklich beurteilen - sollte dort auch so klappen.
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.39 Uhr:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:

    Leider ist ein Umdenken in der Gesellschaft aber
    fundamental für das Gelingen, Verbote helfen nur
    kurzfristig, nächste Wahl - nächster Präsident
    - Verbot aufgehoben.
    Auch die Todesstrafe war schließlich kurze Zeit
    mal abgeschafft in den USA.

    Und es gibt die Todesstrafe in einigen Bundesstaaten ja auch heute schon nicht. USA ist eben nicht gleich USA.

    Man muss das Umdenken natürlich aktiv fördern,
    und Waffenverbote KÖNNEN da ein Mittel sein, aber
    eben nicht nur. Wenn man nur etwas verbietet,
    schaffen die erfinderischen Menschen sich einfach
    etwas neues; und sei es, dass man sich aus einem
    Obstspritzer einen Flammenwerfer und aus einem
    Stock eine Lanze bastelt, wie beim Amoklauf in
    Köln 1964

    Aber es wäre natürlich ein sinnvoller Schritt. Dass man Amokläufe nicht verhindern kann, werden dir sicher auch überzeugte Befürworter des Waffenverbots sagen. Der Mensch ist halt komisch.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.42 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Ein klien-wenig kaputtes Beispiel:
    Stau oder Nebel - und ich habe gebremst ??? Hat es
    geholfen?
    Wie geht sowas ?

    Dein Beispiel ist so kaputt, dass ich es nicht verstanden habe.
    Beispiele sollen etwas verdeutlichen, nicht noch mehr Fragen aufwerfen. ;)
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.42 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Selbst wenn durch nur ein kurzfristiges Verbot mindestens ein Amoklauf verhindert werden KÖNNTE

    Bestreite ich

    andreas_n schrieb:
    Du hast selbst geschrieben: "Jedes Opfer wäre eines zu viel."

    Stehe ich zu
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.42 Uhr:
    faxe61 schrieb:

    Es geht nicht nur um die Anzahl der Opfer - so
    hart, dass sich das jetzt anhört.
    Es hört sich einfach nur falsch an.
    Ein klien-wenig kaputtes Beispiel:
    Stau oder Nebel - und ich habe gebremst ??? Hat es
    geholfen?
    Wie geht sowas ?
    Hä?
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.43 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Leider ist ein Umdenken in der Gesellschaft
    aber
    > fundamental für das Gelingen, Verbote helfen
    nur
    > kurzfristig, nächste Wahl - nächster
    Präsident
    > - Verbot aufgehoben.
    >
    > Auch die Todesstrafe war schließlich kurze
    Zeit
    > mal abgeschafft in den USA.
    Und es gibt die Todesstrafe in einigen
    Bundesstaaten ja auch heute schon nicht. USA ist
    eben nicht gleich USA.
    > Man muss das Umdenken natürlich aktiv
    fördern,
    > und Waffenverbote KÖNNEN da ein Mittel sein,
    aber
    > eben nicht nur. Wenn man nur etwas verbietet,
    > schaffen die erfinderischen Menschen sich
    einfach
    > etwas neues; und sei es, dass man sich aus
    einem
    > Obstspritzer einen Flammenwerfer und aus einem
    > Stock eine Lanze bastelt, wie beim Amoklauf in
    > Köln 1964
    Aber es wäre natürlich ein sinnvoller Schritt.
    Dass man Amokläufe nicht verhindern kann, werden
    dir sicher auch überzeugte Befürworter des
    Waffenverbots sagen. Der Mensch ist halt komisch.

    Der Mensch ist ein komisches "Tier" - kann wirklich jemand sagen, was sinnvoll ist und für wen?
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.45 Uhr:
    faxe61 schrieb:

    Der Mensch ist ein komisches "Tier" - kann
    wirklich jemand sagen, was sinnvoll ist und für
    wen?
    Ja, kann man. Aber mit dir ist das eh sinnlos.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.46 Uhr:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Und es gibt die Todesstrafe in einigen Bundesstaaten ja auch heute schon nicht. USA ist
    eben nicht gleich USA.

    Aber es gibt sie auf Bundsebene - und sie war bundesweit verboten, nicht nur abgeschafft. Aber ich gebe zu, ein Beispiel, das hier nicht wirklich passt

    CormacMcCarthy schrieb:
    Dass man Amokläufe nicht verhindern kann, werden dir sicher auch überzeugte Befürworter des
    Waffenverbots sagen. Der Mensch ist halt komisch.

    So ist es (-:
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.48 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ein klien-wenig kaputtes Beispiel:
    > Stau oder Nebel - und ich habe gebremst ??? Hat
    es
    > geholfen?
    > Wie geht sowas ?
    Dein Beispiel ist so kaputt, dass ich es nicht
    verstanden habe.
    Beispiele sollen etwas verdeutlichen, nicht noch
    mehr Fragen aufwerfen. ;)

    Wer nicht die richtigen Fragen stellt - bekommt auch nicht die passenden Antworten.
    Es lassen sich nicht immer so leicht, die Schuldigen auszumachen -
    es wird nur immer nur auf die Schnelle ein Sündenbock gebraucht.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.49 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Ich sprach von Erwachsenen. Ein Killer bringt mal
    eben neben dir 19 Menschen einer nach dem anderem
    mit einem Messer um. Und wenn er endlich bei dir,
    dem 20. angekommen ist, bist du immer noch so
    überrascht, dass du noch nicht mal eine
    Ausweichbewegung machst?

    Mir kommt da gerade die Erinerung an einen Amoklauf mit einem Messer vor ein paar Jahren hier in Deutschland. Da lief jemand mit einem Messer durch die Straße und verletzte mehrere Menschen. Da habe ich mich auch gefragt warum die sich nicht wehren. Beim ersten und vielleicht beim zweiten ist noch der Überaschungseffekt da. Aber danach müssen die Leute doch merken was los ist und etwas gegen den Täter tun.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.49 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Kurz:
    Ich bin gegen verschärfte Waffenverbote in
    Deutschland -

    Und das sagt jemand, der in der Schweiz wohnt.
    Das klingt fast so, wie wenn ein Kölner sagen würde: "Ich habe nichts dagegen, wenn man Düsseldorfer Alt Glykol beimischen würde." ;)
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.56 Uhr:
    Offensichtlich ist meine Argumentation aufgrund der fortgeschrittenen Stunde auch nicht mehr das, was sie mal war. Alles, was ich eigentlich aussagen wollte, hat CormacMcCarthy in einem kurzen, prägnanten Satz zusammen gefasst:
    CormacMcCarthy schrieb:
    Dass man Amokläufe nicht verhindern kann, werden
    dir sicher auch überzeugte Befürworter des
    Waffenverbots sagen. Der Mensch ist halt komisch.

    Mehr wollte ich nicht ausdrücken - und dass man nicht vorschnell einen Sündenbock suchen soll.
    Aber es ist spät, und wie es aussieht, bin ich auch nicht kompetent genug hierfür.
    Ich überlasse das Feld daher mal den Experten (-:
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 00.57 Uhr:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:
    andreas_n schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Selbst wenn durch nur ein kurzfristiges Verbot
    mindestens ein Amoklauf verhindert werden KÖNNTE
    Bestreite ich

    Meinetwegen kannst du es bezweifeln. Aber, bestreiten kannst du es nicht. Es sei denn, du verfügst über Wissen über alle denkbaren Eventualitäten. ;)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 01.08 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Kurz:
    > Ich bin gegen verschärfte Waffenverbote in
    > Deutschland -
    Und das sagt jemand, der in der Schweiz wohnt.
    Das klingt fast so, wie wenn ein Kölner sagen
    würde: "Ich habe nichts dagegen, wenn man
    Düsseldorfer Alt Glykol beimischen würde." ;)

    Passt nicht so ganz, wenn man Freunde in DE hat.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 01.09 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Der Mensch ist ein komisches "Tier"

    Du musst nicht immer von dir selbst auf andere schließen. ;)
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 01.10 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Passt nicht so ganz, wenn man Freunde in DE hat.

    Willst du etwas sagen, dass die Kölner keine Freunde in Düsseldorf haben? ;)
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 01.39 Uhr:
    H.k.a.K.a.v.d.G.reloaded schrieb:
    Wenn man nur etwas verbietet,
    schaffen die erfinderischen Menschen sich einfach
    etwas neues;

    Hm, dieser Grund würde gegen ein Verbot von irgendwas sprechen.
    Oben hast du noch meine Frage, ob du ein Verbot von Schusswaffen unsinnig findest, mit Nein beantwortet. Ich schlussfolgere also, dass du für ein Verbot bist, obwohl du weißt, dass so ein Verbot nichts bringt. Hm, interessant... ;)
  • Lobotoyour schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 11.22 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Blödsinn.

    Ist das die Überschrift über deine weiteren Ausführungen?
    In Connecticut sind Waffen verboten, und der
    Täter hatte trotzdem welche.

    Das ist schlich falsch. Handfeuerwaffen sind in Connecticut erlaubt, auch der Besitz registrierter automatischer Waffen (z.B. Machinenpistolen, Sturmgewehre) ist in Connecticut zulässig. Man darf die laut Gesetz bloß nicht für Gewaltverbrechen verwenden - nein, ich hab mir das nicht ausgedacht, dieser Schwachsinn ist tatsäclich gesetzlich verankert: [url]http://www.lawserver.com/law/state/connecticut/ct-laws/connecticut_statutes_53-202[/url]
    In der Schweiz sind
    Waffen erlaubt und kaum was passiert. In
    Deutschland sind Waffen verboten, und die
    Amokläufer bisher kamen immer irgendwie dran.

    Stimmt, in der Schweiz passiert sowas nie: [url]http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/09/17/Schweiz/Amoklaeufe-in-der-Schweiz-Taten-aus-Wut-und-Kraenkung[/url] - 20 Amokläufe seit 1986, davon allein 14 seit dem Jahr 2000.
    Amokläufe in Deutschland seit 2002: Sieben Stück, davon lediglich drei mit Schusswaffen - [url]http://de.pluspedia.org/wiki/Liste_von_Amokl%C3%A4ufen_in_Deutschland[/url]. Aber Verbote sind natürlich sinnlos, ist klar.
    Natürlich lassen sich solche Taten nicht verhindern. Aber sie lassen sich erschweren und in ihren Auswirkungen abmildern.
    Sofort schreit jeder, die gewalt im
    TV und die Ballerspiele sind Schuld.

    Hat das im konkreten Fall jemand getan? Ich denke, ich hatte mich da sehr dezidiert ausgedrückt und den Gegnern einer strikten Waffengesetzgebung eine signifikante Mitschuld gegeben. Und dabei bleibe ich.
    Genauso wenig wie
    Kampfhunde Schuld dran sind, wenn sie ausrasten
    (es sind die Menschen, denen sie gehören), ist
    auch die Waffe dran Schuld, wenn getötet wird. Es
    ist der Mensch, der die Waffe benutzt.

    Aber selbstverständlich. Und die Lösung besteht darin, den Zugang zu Waffen (auch Kampfhunde sind eine Waffe) so einfach wie möglich zu machen?
    Da kannst
    du tausendmal Waffen verbieten, wer töten will,
    tötet.

    Aber selbstverständlich. Und die Lösung besteht darin, es den Tätern so einfach wie möglich zu machen, so viele Menschen wie möglich zu ermorden?
    Und dich möcht ich mal sehen, wenn dir
    jemand ein verfassungsmäßig garantiertes Recht
    absprechen wollte...

    Wenn dieses verfassungsmäßig garantierte Recht erwiesenermaßen wesentlich dazu beiträgt, dass Menschen außerhalb des gewühnlichen Lebensrisikos gewaltsam zu Tode kommen, wieso sollte dann ein einigermaßen klar denkender Mensch dagegen sein?
    du wärst unter denen, die am
    lautesten "Dreckspack" schreien würden...;-)

    Das kommt ganz auf das jeweilige Recht an. Wenn jemand beispielsweise Art. 102 GG abschaffen wollte, würde ich in der Tat mit wachsender Begeisterung "Dreckspack" schreien - und das wäre noch eine der harmloseren Vokabeln.
    Du wirst lachen: Ich habe schon mit allen möglichen Waffen geschossen - Bogen, Armbrust, Vorderlader, Pistole, Gewehr. Und das hat alles Spaß gemacht. Ich würde wohl auch Spaß dran haben, am Wochenende mal eben auf den Schießstand zu gehen und alle möglichen Projektile auf Zielscheiben in allen möglichen Formen abzufeuern. Aber ich sehe das nicht als unabdingbares Persönlichkeitsrecht an.
    Der menschlichen Natur kann man keine Zügel anlegen. Man kann allerdings die Möglichkeiten, dieser Natur Ausdruck zu verleihen, beschränken. Eine restriktive Waffengesetzgebung gehört unabdingbar dazu.
    Habe fertig.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 13.35 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    In Connecticut sind Waffen verboten, und der
    Täter hatte trotzdem welche.

    Quatsch, wo hast Du das denn her? Nach allem, was die Behörden bisher verlauten ließen, besaß die Mutterlegal ein halbautomatisches Sturmgewehr und zwei Pistolen. Beide Söhne waren bereits als Kinder regelmäßig mit ihr schießen. Und der Täter hatte in der Woche zuvor ebenfalls eine Waffe kaufen wollen, aber die 14-tägige Überprüfungspflicht nicht abwarten wollen. Anderenfalls hätte er - volljährig und nicht vorbestraft - ebenfalls legal eine Waffe erwerben können.
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 16.30 Uhr:
    Waffen sind dort nur einem bestimmen Personenkreis vorbehalten und müssen genau registriert sein - genau das war bei dieser Frau, einer offenbar erfolgreuchen Sportschützin der Fall.
    siehe auch unter engl.Wiki:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_politics_in_the_United_States
    The 1994 Violent Crime Control and Law Enforcement Act enacted the now-defunct Federal Assault Weapons Ban, which banned the purchase, sale, or transfer of any weapon specifically named in the act, other weapons with a certain number of "defining features", and detachable magazines capable of holding more than 10 rounds of ammunition, that had been manufactured after the beginning date of the ban. The Assault Weapons Ban expired in 2004, but H.R. 6257 introduced June 12, 2008 sought to re-instate the ban indefinitely as well as to expand the list of banned weapons. The bill ultimately died in committee. New York, California, Massachusetts, Hawaii, Connecticut, and New Jersey and several municipalities have codified some provisions of the expired Federal ban into State and local laws.
  • H.k.a.K.a.v.d.G.r schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 16.44 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Hm, dieser Grund würde gegen ein Verbot von irgendwas sprechen.
    Oben hast du noch meine Frage, ob du ein Verbot von Schusswaffen unsinnig findest, mit Nein
    beantwortet. Ich schlussfolgere also, dass du für ein Verbot bist, obwohl du weißt, dass so ein
    Verbot nichts bringt. Hm, interessant... ;)

    Na schön, ein letztes Mal noch:
    Du hast Recht: es hilft nicht gegen Amokläufe, denn wer will, der kann auch: selbstgebastelt, geklaut (Waffenschrank von Vater), illegal beschafft, oder durch harmlos aussehende Alltagsgegenstände.
    Aber: Die Regulierung (nicht Verbot) von Schusswaffen wäre ein Anfang. Kein Allheilmittel, denn die Probleme der US-Gesellschaft sind tiefer verwurzelt (wie gesagt: Kanada hat ähnliche Waffengesetze, aber nur einen prozenutalen Bruchteil an Toten). So wenig ich Michael Moore auch schätze, in diesem Punkt hat er Recht. Begleitend muss eine aktiv gestaltete Umdenkkampagne laufen, damit die Leute begreifen. So könnte es dann passieren, dass die Zahl der Schusswaffentoten sinkt.
    Amokläufe aber wird es immer geben. Das ist dann eine ganz andere Baustelle (Früherkennung, besserer Schutz an Schulen und öffentlichen Gebäuden etc.).
    Das muss man beides getrennt sehen, und schon geht's (-;
    Da ich aber zum einen kein Soziologe bin, und zum anderen auch keine Lust habe, angesichts von 20 toten Kindern Erbsen zu zählen, war es das von mir zum Thema "Waffengesetze"
  • Leo schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 17.24 Uhr:
    tiramisusi schrieb:
    Waffen sind dort nur einem bestimmen Personenkreis
    vorbehalten und müssen genau registriert sein -
    genau das war bei dieser Frau, einer offenbar
    erfolgreuchen Sportschützin der Fall.
    Man muss aber wohl Amerikaner sein, um zu verstehen, warum eine "Sportschützin" legal eine halbautomatische Waffe haben darf ... Das ist kein restriktives Waffengesetz, das ist nur ein bisschen weniger verantwortungslos als in den meisten anderen Bundesstaaten.
  • Stahlnetz schrieb via tvforen.de am 16.12.2012, 19.06 Uhr:
    Also entweder habe ich die Zeilen von Lobotoyour gründlich fehlinterpretiert oder Du, Pete. Mir ging es allein um die elendige Heuchelei der Medien und der Politiker, wie sie bei solch traurigen Anlässen leider immer wieder und zunehmend extremer zu beobachten ist. Da bin ich ganz bei Dir, daß ein Verbot/Einschränkung von Waffen, bestimmter Spiele oder die vermeintliche Brutalität im Fernsehen einzudämmen absolut keine Lösung des Problems bringen wird.
    Wer töten will, wird dies auch tun, und wer sich dazu Waffen besorgen möchte, wird diese über dunkle Kanäle in jedem Land dieser Welt auch bekommen, egal wie scharf die lokalen Gesetze sein mögen. Diese ganzen hitzigen Diskussionen im Nachgang so eines schrecklichen Amoklaufs sind in meinen Augen reiner Aktionismus, der kein einziges Menschenleben schützen wird. Da laufen so viele tickende Zeitbomben durch die Welt, wollten wir die alle rechtzeitig entschärfen, müßten wir das Leben selbst verbieten...
    Es gibt aber in der Tat genug Gestörte, die von einem Abgang mit großer Publicity träumen, um wenigstens einmal in ihrem freudlosen Leben eine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Das mag auf den aktuellen Fall vielleicht nicht zutreffen, der idiotische Medien Hype beflügelt aber so manche kranke Seele!
    Gruß
    Stahlnetz

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 21.12.2012, 20.47 Uhr:
    In USA gibt es eine Gegend, wo jeder laut Gesetzt eine Waffe tragen MUSS und komisch, da ist die Kriminalität Null, denn jeder weis, daß er sofort in diverse Mündungen schaut, wenn er Mist baut.
    Nicht die Waffe ist schlecht, sondern ggfls. der Finger, der sie rechtswidrig betätigt und Täter suchen sich immer die Schwächsten aus, die sich nicht gleichwertig wehren dürfen und können. Wer sich wirksam verteidigen kann - und auch darf - und der potentielle Täter das dann auch weis, der wird kein Opfer solch eines Angriffes werden.
    Ich habe noch nie davon gehört, daß ein Amokläufer in eine Polizeiwache gegangen ist, um dort rumzuballern. Die sind fast alle bewaffnet und können sich auch sehr gut verteidigen. Auch hat noch keiner geschrien, die Polizei dürfe keine Waffen tragen, weil mal wieder einer durchgedreht ist und seine Ehefrau erschossen hat. Bei einem "zivilen" Waffenbesitzer wird sofort geschrien, daß die Waffe nicht ins Haus gehört, sondern im Schützenhaus verwahrt sein muß.
    Nur liegen die weit ab von bewohnten Gebieten, des Lärms wegen. Demnach sind diese Waffenansammlungen doch ein wunderbares Angriffsziel für Chaoten, die sich bedienen wollen.
    Bescheuert finde ich auch, das lautstark geforderte Verbot der Großkaliber-Pistolen und Revolver. Mit einer 5,6 mm kann man auch töten und hat den "Vorteil", daß es leichter ist, denn durch den geringen Rückstoß, ggü. einer 9 mm, kann man auch noch etwas kleinere Ziele auf 20m treffen, Auch kann man, dank der kleineren Munition, mehr Patronen mitschleppen und ggfls., falls man nicht vorher gestoppt wird, noch mehr Leute verletzen, oder töten.
    An sowas denken alle die selbst ernannten "Experten" und Waffengegner nicht.
    Klar, ein größeres Geschoß kann ggfls. einen Körper durchschlagen und noch einen dahinter treffen.
    Doch mit einer 5,6 mm, wenn man etwas geübt ist, kann man auch einen kleinen Kürbis durchlöchern und das auf größere Entfernung, als man den mit einer 9 mm treffen würde und die Amokläufer in Deuschlands Schulen hatten ihre Opfer fast immer dicht vor der Mündung, denn so lang ist ein Klassenzimmer nicht.
    Amok kann einer auch mit einem scharfen Küchenmesser laufen und ungehindert eine ganze Aula niedermetzeln, wenn er weis, wie er es anstellen muß, ohne daß er aufgehalten werden kann. Schreien jetzt alle, man soll die Küchenmesser verbieten?
    Es gibt noch einiges dazu zu sagen, doch ich will hier niemanden "auf den Geschmack" bringen und vielleicht noch Tips geben.
    Anstatt nach immer schärferen Gesetzen zu schreien, sollten unsere Politiker lieber mehr in die Kinder- und Jugendarbeit investieren und schon unseren Kleinen beibringen, daß es nicht "schick" ist, in einer Klicke schwächere zu "piesacken" und zu mobben, denn DAS ist die Quelle eines Amokläufers und nicht der Zugriff auf die benutzte Waffe. Wenn schon die Kleinsten lernen, daß man MITEINANDER und NICHT GEGENEINANDER leben soll, dann wird es solche Vorkommnisse, auf längere Zukunft, auch nicht mehr geben.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 00.11 Uhr:
    Du bist nicht zufällig Mitglied in der NRA?
    Irgendwie erinnert mich das stark an deren Pressekonferenz von heute. Sie fordern mehr gute Leute mit Waffen, am besten an jede Schule ein Polizeiaufgebot.
    Es gibt wenige Amokläufe in Polizeistationen, weil da zum einen der Bezug fehlt. Die Täter sind auf die Schulen gegangen oder haben am Tatort gearbeitet und zudem ist die Opferzahl größer an Schulen, was ihnen wieder mehr Medienpräsenz bietet.
    Waffen sind nicht die Ursache eine Amoklaufes. Trotzdem muss nicht jeder Zugang zu Waffen haben.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 00.49 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    In USA gibt es eine Gegend, wo jeder laut Gesetzt
    eine Waffe tragen MUSS und komisch, da ist die
    Kriminalität Null, denn jeder weis, daß er
    sofort in diverse Mündungen schaut, wenn er Mist
    baut.

    Oh Gott!
    Wenn ich dort unbewaffnet, aber mit vollem Geldbeutel hineinspaziere, wie lange müsste ich warten, bis deren Kriminalitätsrate ansteigt?
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 00.59 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:

    Amok kann einer auch mit einem scharfen
    Küchenmesser laufen und ungehindert eine ganze
    Aula niedermetzeln, wenn er weis, wie er es
    anstellen muß, ohne daß er aufgehalten werden
    kann. Schreien jetzt alle, man soll die
    Küchenmesser verbieten?
    Das Thema hatten wir doch schon hier im Thread. Du glaubst doch wohl selbst nicht daß jemand an einem Ort mit dutzenden oder noch mehr Leuten rumlaufen und rumetzeln kann ohne daß die Leute sich wehren. Und wie soll das gehen daß er nicht aufgehalten werden kann? Wenn mehrere Leute auf einmal auf ihn losgehen dann ist das ganze in ein paar Sekunden zuende.
    Und noch etwas: Mit Küchenmesern kann man noch etwas anderes tun als Leute erstechen. Schußwaffen sind nur für eine Sache da. Irgendwas oder irgendwen zu treffen.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 01.17 Uhr:
    Kate schrieb:

    Irgendwie erinnert mich das stark an deren
    Pressekonferenz von heute. Sie fordern mehr gute
    Leute mit Waffen, am besten an jede Schule ein
    Polizeiaufgebot.
    Ich bin kein radikaler Waffengegner aber diese NRA kotzt mich an. Wenn nicht einmal der Tod von 20 6-7 Jahre alten Kindern diese Leute dazu bringt wenigstens mal ein bißchen über ihre Position nachzudenken glaube ich ernsthaft an irgendeine Form von psychischer Erkrankung.
    Haben die auch ausgerechnet wieviele Polizisten man dafür brauchen würde und was das kosten würde? Ich vermute auch in den USA sind die Leute nicht besonders scharf auf kostenintensive Dinge.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 01.51 Uhr:
    vielleicht einige hundert jahre, oder bis ein Depp kommt und dort das Waffentragen verbietet. Dann haben Kriminelle dort auch wieder eine Chance.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 01.55 Uhr:
    Kate schrieb:
    Du bist nicht zufällig Mitglied in der NRA?
    Irgendwie erinnert mich das stark an deren
    Pressekonferenz von heute. Sie fordern mehr gute
    Leute mit Waffen, am besten an jede Schule ein
    Polizeiaufgebot.
    Es gibt wenige Amokläufe in Polizeistationen,
    weil da zum einen der Bezug fehlt. Die Täter sind
    auf die Schulen gegangen oder haben am Tatort
    gearbeitet und zudem ist die Opferzahl größer an
    Schulen, was ihnen wieder mehr Medienpräsenz
    bietet.
    Waffen sind nicht die Ursache eine Amoklaufes.
    Trotzdem muss nicht jeder Zugang zu Waffen haben.
    Nein, ich bin Deutscher und lebe auch hier. Nur habe ich sehr lange beruflich Waffen getragen.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 02.00 Uhr:
    Knurpsel schrieb:
    Kate schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Irgendwie erinnert mich das stark an deren
    > Pressekonferenz von heute. Sie fordern mehr
    gute
    > Leute mit Waffen, am besten an jede Schule ein
    > Polizeiaufgebot.
    Ich bin kein radikaler Waffengegner aber diese NRA
    kotzt mich an. Wenn nicht einmal der Tod von 20
    6-7 Jahre alten Kindern diese Leute dazu bringt
    wenigstens mal ein bißchen über ihre Position
    nachzudenken glaube ich ernsthaft an irgendeine
    Form von psychischer Erkrankung.
    Haben die auch ausgerechnet wieviele Polizisten
    man dafür brauchen würde und was das kosten
    würde? Ich vermute auch in den USA sind die Leute
    nicht besonders scharf auf kostenintensive Dinge.
    Tja, da steht also Sicherheit gegen Kosten. Was ist wohl mehr wert, das Leben eines Schulkindes, oder daß man Geld spart.
    Die NRA hat doch mit ihrer Argumentation recht. Wenn die Lehrer dort hätten Waffen tragen dürften, dann hätte sich der Irre das sicher überlegt und es wäre nicht zu dieser Tat gekommen. So lange das Motiv nicht fest steht, ist alles nur Spekulation.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 03.23 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Die NRA hat doch mit ihrer Argumentation recht.
    Wenn die Lehrer dort hätten Waffen tragen
    dürften, dann hätte sich der Irre das sicher
    überlegt und es wäre nicht zu dieser Tat
    gekommen.
    Lass mich raten: Du hast keine Kinder. Oder würdest Du es wirklich begrüßen, wenn Dein Kind tagtäglich von bewaffneten Erwachsenen umgeben wäre, von denen einer genauso durchdrehen und zum Amokläufer werden kann, wie all die anderen durchgeknallten Ballermänner vor ihm? Meinst Du wirklich, all die Amokläufer zuvor wären jahrelang mit Schildern "Ich bin gefährlich und erschieße demnächst Menschen" rumgelaufen? Denkst Du, mit einem Lehrerdiplom oder einer Schul-Security-Marke werden Menschen automatisch gegen Durchdrehen gefeit?
    Mit jedem "Guten", den Du bewaffnest, läufst Du Gefahr, auch einen (potenziellen) Psychopathen mit einer legalen Knarre zu versorgen, entweder direkt oder in seinem unmittelbaren Umfeld. Gerade Amokläufer sind nicht selten vorher (bevor sie ihre Familie, ihren Job oder sonstwas verlieren) ganz "normale" Menschen. Nicht ohne Grund ist nahezu an keinem einzigen Amokfall eine illegale Waffe beteiligt. Die Täter haben fast immer Zugang zu legalen Waffen gehabt, meistens hatten sie selbst Waffenscheine, waren also einer der bis dahin unbedenklichen "good Boys", denen Du Kinder anvertrauen möchtest.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 03.37 Uhr:
    Leo schrieb:
    Andromeda20001 schrieb:
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    > Die NRA hat doch mit ihrer Argumentation recht.
    > Wenn die Lehrer dort hätten Waffen tragen
    > dürften, dann hätte sich der Irre das sicher
    > überlegt und es wäre nicht zu dieser Tat
    > gekommen.
    Lass mich raten: Du hast keine Kinder. Oder
    würdest Du es wirklich begrüßen, wenn Dein Kind
    tagtäglich von bewaffneten Erwachsenen umgeben
    wäre, von denen einer genauso durchdrehen und zum
    Amokläufer werden kann, wie all die anderen
    durchgeknallten Ballermänner vor ihm? Meinst Du
    wirklich, all die Amokläufer zuvor wären
    jahrelang mit Schildern "Ich bin gefährlich und
    erschieße demnächst Menschen" rumgelaufen?
    Denkst Du, mit einem Lehrerdiplom oder einer
    Schul-Security-Marke werden Menschen automatisch
    gegen Durchdrehen gefeit?
    Mit jedem "Guten", den Du bewaffnest, läufst Du
    Gefahr, auch einen (potenziellen) Psychopathen mit
    einer legalen Knarre zu versorgen, entweder direkt
    oder in seinem unmittelbaren Umfeld. Gerade
    Amokläufer sind nicht selten vorher (bevor sie
    ihre Familie, ihren Job oder sonstwas verlieren)
    ganz "normale" Menschen. Nicht ohne Grund ist
    nahezu an keinem einzigen Amokfall eine illegale
    Waffe beteiligt. Die Täter haben fast immer
    Zugang zu legalen Waffen gehabt, meistens hatten
    sie selbst Waffenscheine, waren also einer der bis
    dahin unbedenklichen "good Boys", denen Du Kinder
    anvertrauen möchtest.
    Nein, aber ich bin seit Jahrzehnten mit Sicherheit befasst und versuche Gefahren zu ergründen und Vorsorge zu veranlassen. Leider ist sowas unpopulär, denn man zeigt den Verantwortlichen auf, wie falsch sie in vielen Punkten liegen. Welche Chancen hätten Grundschulkinder, wenn deren Lehrer mit einer lautlosen "Waffe" durchdreht? Da wüßte die Nebenklasse nicht, ob das Kreischen der Kids aus Jux über einen laufenden Film erfolgte, oder aus Panik.
    Wer kann einen durchdrehenden Chemie-Lehrer daran hindern, seine Kenntmisse kontraproduktiv zu nutzen? Will man jetzt den Chemie-Unterricht verbieten? Man kann mit ganz normal zu kaufenden Mitteln Kampfstoffe herstellen, so man die Kenntnisse hat, mit denen sich eine ganze Sporthalle in ein einziges Leichenschauhaus verwandeln läßt und das hört keiner.
    Sich eine Waffe mit Munition zu besorgen ist kinderleicht und kostet noch nicht einmal etwas. Man muß nur den lethalen Willen haben.
    Wir leben in einer gefährlichen Zeit und müssen zusehen, daß wir jeden Bürger in die Lage versetzen, sich und Andere zu schützen. Erst wenn schon die Kleinsten begreifen, daß das friedliche Miteinander erstrebenswerter ist, als das Draufhauen und Mobben bei einzelnen, die dann vielleicht durchdrehen, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen, dann werden wir eine friedlichere Welt bekommen.
  • Rosalia schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 03.42 Uhr:
    Zitat von NPR vor ein paar Tagen:
    Someone from the Brady Campaign reminded us that President Reagan was protected by the best trained contingent ever and still he was shot and James Brady is brain damaged.
    Auf deutsch:
    Jemand von der Brady Kampagne hat uns daran erinnert, dass Praesident Reagan angeschossen wurde, obwohl er von der am besten ausgebildeten Truppe aller Zeiten beschuetzt wurde. Und James Brady (sein Berater) hat eine permanenten Gehirnschaden davongetragen.
    Soviel zu dem Geruecht, dass Waffen vor Waffengewalt schuetzen.
    Letztes Jahr hat in miner kleinen Stadt in den USA ein Idiot aus dem fahrenden Auto auf ein Anheurungsbuero der Armee geschossen. Darin befanden sich mehrer bewaffnete Soldaten. Vor der der Tuer standen zwei, die gerade eine Zigarette rauchten. Die hatten natuerlich auch Waffen. Einer von denen war auf der Stelle tot, der andere wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und hat zum Glueck ueberlebt. Der Attentaeter wurde, unversehrt (!), gefasst
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 03.52 Uhr:
    Rosalia schrieb:
    Zitat von NPR vor ein paar Tagen:
    Someone from the Brady Campaign reminded us that
    President Reagan was protected by the best trained
    contingent ever and still he was shot and James
    Brady is brain damaged.
    Auf deutsch:
    Jemand von der Brady Kampagne hat uns daran
    erinnert, dass Praesident Reagan angeschossen
    wurde, obwohl er von der am besten ausgebildeten
    Truppe aller Zeiten beschuetzt wurde. Und James
    Brady (sein Berater) hat eine permanenten
    Gehirnschaden davongetragen.
    Soviel zu dem Geruecht, dass Waffen vor
    Waffengewalt schuetzen.
    Rosalia
    Wer jemanden umbringen will, weil er z.B. mit dessen Politik nicht einverstanden ist und dabei keine Rücksicht auf sein eigenes Leben nimmt, der findet selbst in Deutschland kostenlose Möglichkeiten, an eine Waffe zu kommen, um dann seinen Plan zu verwirklichen.
    Erforsche mal die Motive der Amokläufer in Deutschland und was sie dazu verleitete. Dann wirst du erkennen, daß nur die Beseitigung dieser Ursachen weitere Amokläufe verhindert.
    Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß die Verursacher dieser "Geistesstörung" der Amokläufer die wahren Täter sind und der Amokläufer selber ist mit ein Opfer.
  • Rosalia schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 03.54 Uhr:
    Ich habe meinen Beitrag noch mal bearbeitet. Lies doch bitte auch den Zusatz.
    Es ging mir in meinen Beispiel nur darum, zu belegen, dass mehr Waffen nicht vor Waffengewalt schuetzen. Sonst nix.
    Rosalia
  • Leo schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 03.58 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Erst wenn
    schon die Kleinsten begreifen, daß das friedliche
    Miteinander erstrebenswerter ist, als das
    Draufhauen [...] werden wir eine
    friedlichere Welt bekommen.
    Und das begreifen sie bestimmt besonders gut, wenn sie permanent von Knarren umgeben sind und ihnen die Erwachsenen erklären, dass nur das Tragen einer potenziell tödlichen Waffe ihnen ausreichende Sicherheit bieten kann.
    Beantworte mir (und Dir selbst) doch nur einfach mal die Frage, warum nahezu jeder Amokläufer ein Waffennarr ist (oder aus einem entsprechenden Haushalt stammt) und - oft schon seit seiner Kindheit - Waffen als Normalität betrachtet. Wer von klein an das Tragen eines Instrumentes, das ausschließlich zum Bedrohen, Töten oder Verletzen anderer Menschen gedacht ist (und Faustfeuerwaffen haben keinerlei andere Bestimmung), für die beste "Lebensversicherung" hält, lernt auf jeden Fall eins nicht: ein friedliches Miteinander und die Konfliktlösung ohne Bedrohung und Machtdemonstration - also das, was laut Deiner eigenen Aussage die Voraussetzung für eine sicherere Welt ist.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 04.02 Uhr:
    Rosalia schrieb:
    Ich habe meinen Beitrag noch mal bearbeitet. Lies
    doch bitte auch den Zusatz.
    Es ging mir in meinen Beispiel nur darum, zu
    belegen, dass mehr Waffen nicht vor Waffengewalt
    schuetzen. Sonst nix.
    Rosalia
    Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wie schon gesagt, beseitige die Ursache und fast keiner wird mehr Amok laufen. Wirklich Kranke sind davon leider ausgenommen, denn in deren Köpfe zu schauen, das schaffen selbst nicht die Experten.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 04.06 Uhr:
    Leo schrieb:
    Andromeda20001 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Erst wenn
    > schon die Kleinsten begreifen, daß das
    friedliche
    > Miteinander erstrebenswerter ist, als das
    > Draufhauen [...] werden wir eine
    > friedlichere Welt bekommen.
    Und das begreifen sie bestimmt besonders gut, wenn
    sie permanent von Knarren umgeben sind und ihnen
    die Erwachsenen erklären, dass nur das Tragen
    einer potenziell tödlichen Waffe ihnen
    ausreichende Sicherheit bieten kann.
    Beantworte mir (und Dir selbst) doch nur einfach
    mal die Frage, warum nahezu jeder Amokläufer ein
    Waffennarr ist (oder aus einem entsprechenden
    Haushalt stammt) und - oft schon seit seiner
    Kindheit - Waffen als Normalität betrachtet. Wer
    von klein an das Tragen eines Instrumentes, das
    ausschließlich zum Bedrohen, Töten oder
    Verletzen anderer Menschen gedacht ist (und
    Faustfeuerwaffen haben keinerlei andere
    Bestimmung), für die beste "Lebensversicherung"
    hält, lernt auf jeden Fall eins nicht: ein
    friedliches Miteinander und die Konfliktlösung
    ohne Bedrohung und Machtdemonstration - also das,
    was laut Deiner eigenen Aussage die Voraussetzung
    für eine sicherere Welt ist.
    Daß man zwar bewaffnet lebt, aber schon von Anfang an beigebracht bekommt, daß man z.B. seinen Mitschüler nicht triezen und mobben darf. Ein Mensch, der erniedrigt und unterdückt wird, neigt nun mal dazu, sich rächen zu wollen.
    Wichtig ist, daß man MITEINANDER lebt und nicht gegeneinander. Ich habe z.B. noch von keinem Sportschützen oder Biathlon-Teilnehmer gehört, der bei der Olympiade gegen einen besseren Schützen oder Skiläufer verloren hat, daß er dann durchgedreht ist und Amok lief.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 04.07 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß die
    Verursacher dieser "Geistesstörung" der
    Amokläufer die wahren Täter sind und der
    Amokläufer selber ist mit ein Opfer.
    Ich stimme Dir zu. Und zu den "Verursachern" zähle ich in vorderster Reihe auch Erwachsene, die schon Kindern beibringen, dass sie sich zur Konfliktlösung auf Waffen verlassen können und die Kindern Zugang zu Waffen gewähren (oder diesen zumindest nicht sicher verhindern). Schießen gehört wie Radfahren oder Makrameeknüpfen zu den Fertigkeiten, die durch Übung vertraut und normal werden. Und gerade in Stresssituationen sucht der Mensch Halt in Gewohntem. Nur dass Radfahrer und Netzeknüpfer mit Hilfe ihres Hobbys im Problembewältigungsfall nicht effektiver andere Menschen um die Ecke bringen können als Otto Nprmalverbraucher.
    Noch einmal: Nach jedem Amoklauf wird getönt, dass jemand, der töten will, sich auch illegal irgendwie eine Waffe besorgen kann. Und jedesmal stelle ich im Gegenzug dieselbe Frage: Warum sind es dann nahezu ausschließlich legale Waffen, mit denen Amokläufer um sich ballern? Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem sich ein Amokschütze erstmal bei der Russenmafia eine Kalaschnikoff beschafft hat. Fast jeder hat eigene Waffen oder ist in einem Waffenträgerhaushalt großgeworden. Der Umgang mit Waffen macht keinen zum Mörder. Aber er macht potenzielle Mörder effektiver.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 04.09 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Ein Mensch, der erniedrigt und unterdückt wird,
    neigt nun mal dazu, sich rächen zu wollen.
    Mag sein. Aber nur mit Waffenzugang kann er prima 20 kleine Kinder abballern.
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 04.16 Uhr:
    Leo schrieb:
    Andromeda20001 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ein Mensch, der erniedrigt und unterdückt
    wird,
    > neigt nun mal dazu, sich rächen zu wollen.
    Mag sein. Aber nur mit Waffenzugang kann er prima
    20 kleine Kinder abballern.
    Kleine Kinder kann er auch mit einem stumpfen Küchenmesser umbringen und das sogar lautlos. Nur die Kinder dürften da zu hören sein.
    Auch sind die Sicherheitsmaßnahmen, daß man die Tür von innen verriegeln kann, ein zweischneidiges Schwert. Es kann nämlich auch der Täter, wenn er es erst mal in die Klasse geschafft hat, diese von innen verriegeln und loslegen und die Lehrer der Nebenklasse können nicht helfend eingreifen.
  • Rosalia schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 04.41 Uhr:
    Mit einem Kuechenmesser kann eben NICHT 26 Menschen innerhalb von Minuten umbringen. Der Mann hatte eine halbautomatische Handfeuerwaffe, so weit ich weiss 30 Schuss ohne nachzuladen. Mit einem Kuechenmesser kann man ein Kind verletzen, vielleicht sogar toeten, aber in der Zwischenzeit laufen die andern weg, oder mehrere Lehrerinnen koennen sich auf den Typen stuerzen. Selbst bei einem normalen Gewehr muss man nachladen, was Moeglichkeiten der Gegenwehr eroeffnet.
    Aber diese Art von Waffen, die der Moerder benutzt hat, gehoeren nicht in die Hand von Privatleuten. Gegen so eine Waffe koennen selbst 20 Preisboxer nichts ausrichten. Diese Waffen waren uebrigens bis 1990 in den USA verboten.
    Rosalia
  • Andromeda20001 schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 05.36 Uhr:
    Rosalia schrieb:
    Mit einem Kuechenmesser kann eben NICHT 26
    Menschen innerhalb von Minuten umbringen. Der
    Mann hatte eine halbautomatische Handfeuerwaffe,
    so weit ich weiss 30 Schuss ohne nachzuladen. Mit
    einem Kuechenmesser kann man ein Kind verletzen,
    vielleicht sogar toeten, aber in der Zwischenzeit
    laufen die andern weg, oder mehrere Lehrerinnen
    koennen sich auf den Typen stuerzen. Selbst bei
    einem normalen Gewehr muss man nachladen, was
    Moeglichkeiten der Gegenwehr eroeffnet.
    Aber diese Art von Waffen, die der Moerder benutzt
    hat, gehoeren nicht in die Hand von Privatleuten.
    Gegen so eine Waffe koennen selbst 20 Preisboxer
    nichts ausrichten. Diese Waffen waren uebrigens
    bis 1990 in den USA verboten.
    Rosalia
    Erklär mir mal, wie die Lehrerinnen in die verriegelte Klasse kommen soll und die Kinder raus und überlege mal, wie lange man braucht, um einen Schnitt mit einem scharfen Küchenmesser am Hals zu bewerkstelligen.
    Auch müßten die anderen Erwachsenen erst mal mitbekommen, was sich da überhaupt abspielt.
    Ein Amokläufer handelt leider nicht aus einem Affekt heraus wild drauf los, sondern er plant seine Tat, um möglichst viel Schaden anzurichten.
    Wie gesagt, ich bin seit Jahrzehnten mit solchen Themen beschäftigt und weis sehr genau, wovon ich rede. Leider kostet Prävention und Jugendarbeit Geld und das spart man lieber ein. Sieht doch auch viel schöner aus, mal ein Kunstwerk für 100.000 € einzuweihen, das Jahrzehnte an den Schöpfer und den Auftraggeber erinnert, als für die Sicherheit der Kinder zu sorgen und schon den Kleinen beizubringen, wie sie friedlich miteinander umgehen.
    Schließlich werden die Opfer eingebuddelt und vielleicht erinnert eine kleine Platte in einer Ecke an die Opfer, während die Kunstwerke so präsentiert werden,. daß sie auch keiner übersehen kann.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 09.19 Uhr:
    Es sind immer legale Waffen, weil die Täter sich diese besorgen. Entweder sie haben von vornherein Zugang zu legalen Waffen innerhalb der Familie oder sie sind Mitglied im Schützenverein oder besorgen sich im Rahmen ihres Plans legale Waffen.
    Das ist nicht die Ursache für einen Amoklauf, sondern wie Ballerspiele ein Symptom.
    Natürlich muss die Ursache, die soziale Ausgrenzung der Täter, beseitigt werden. Nichtsdestotrotz wäre schon viel geschafft, wenn es weniger Waffen gäbe. Und sei es nur, um "normale" Morde zu verhindern.
    Ja, Messer sind gefährlich. Es erfordert allerdings viel mehr Mut und persönlichen Kontakt, um mit einem Messer zu töten. Eine Schusswaffe schafft eine natürlich Distanz und eine gewissen Unpersönlichkeit.
    Irgendwie muss ich jetzt an den Fall in Amerika denken, als ein kleines Mädchen verschwunden ist. Die örtliche Bürgerwehr sah sich die Liste der Sexualstraftäter an und entdeckte einen in der Nachbarschaft. Sie wollten ihn mit Waffengewalt dazu bringen, dass er gesteht, was er mit der Kleinen angestellt hat. Ich weiß nicht, was mit ihm passiert. Später hat sich jedenfalls herausgestellt, das er als Sexualstraftäter registriert war, weil er als 21-Jähriger etwas mit einer 17-Jährigen hatte, deren Eltern ihn angezeigt hatten. Das Mädchen wurde vom Onkel missbraucht und lief deswegen weg.
  • Knurpsel schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 10.10 Uhr:
    Andromeda20001 schrieb:
    Die NRA hat doch mit ihrer Argumentation recht.
    Wenn die Lehrer dort hätten Waffen tragen
    dürften, dann hätte sich der Irre das sicher
    überlegt und es wäre nicht zu dieser Tat
    gekommen. So lange das Motiv nicht fest steht, ist
    alles nur Spekulation.
    Wenn der Irre nich so irre ist da er garnicht mehr klar denken kann dann geht der Typ in die Klasse erschießt den Lehrer zuerst und legt dann richtig los. Bis jemand anderes kommt, der gleich beim durchqueren der Türerschosen werden kann, liegen sicher schon einige Tote und Verletzte auf dem Boden.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 10.19 Uhr:
    Also ist die Konsequenz daraus, dass wir uns bis an die Zähne bewaffnen sollen.
    Prost Mahlzeit!

    Da fühl ich mich an diese Filme mit diesen postapokalyptischen Szenarien erinnert,
    wo alle Menschen nur noch mit Waffen rumlaufen, weil sie sonst ihres Lebens nicht mehr sicher sind.
    Und diese Filme bildeten nun nicht gerade jene Zukunft ab, nach der man sich sehnt.
  • Rosalia schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 15.34 Uhr:
    Noch ein kleiner Nachtrag:
    Ich habe gerade folgendes gelesen:
    Die NRA (National Rifle Association) hat auf ihrer eigenen Pressekonferenz das Tragen von Waffen verboten - aus Sicherheitsgruenden.
    Aber in den Schulen soll jeder Hansel damit 'rumlaufen duerfen.
    Rosalia
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 22.12.2012, 16.04 Uhr:
    Dann wäre der nächste Schritt doch, bereits die Kleinsten zeitig an die Waffen heranzuführen und sie auch pünktlich zum Schulstart mit dem Nötigsten auszustatten. :D