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Netflix verkündet Rekord-Kundenwachstum und Kosten des Spacey-Rauswurfs
Netflix hat seinen Investoren Rechenschaft über die geschäftlichen Entwicklungen des vierten Quartals 2017 abgelegt. Dabei wurde unter anderem ein Abonnenten-Wachstum von 8,3 Millionen Kunden verkündet - das übertraf die Erwartungen des Streaming-Dienstes, der bei den letzten Quartalszahlen 6,3 Millionen (Netto-)Neukunden als Ziel formuliert hatte.
Damit brachte das vierte Quartal 2017 das größte Kundenwachstum in der Geschichte von Netflix. Der jetzige Zuwachs bringt die Gesamtkundenzahl weltweit auf 117,58 Millionen. Für das nächste Quartal werden von den Netflix-Analysten 6,35 Millionen Neukunden erwartet (das letzte Quartal eines Jahres bringt traditionell im Jahresverlauf das stärkste Kundenwachstum für Netflix).
Der Streaming-Dienst hob einmal mehr die Stärke der Eigenproduktionen als Grund für die gute Entwicklung an, speziell genannt wurden die neuen Staffeln von
Die Netflix-Führung um CEO Reed Hastings sieht die Investitionen aber dank Kunden und Gewinnwachstum als erfolgreich an und will diesen Kurs fortsetzen. Hastings hob wachsende Konkurrenz auf dem Streaming-Markt durch Tech-Firmen wie Apple hervor. Gleichzeitig äußerte Hastings die Erwartung, dass der Streaming-Markt diverse Anbieter wird tragen können, da sich die Angebote durch ihren jeweils eigenen Content ergänzen und nicht so sehr Konkurrenz machen. So würde aktuell neben Netflix auch Hulu sich gut entwickeln. Allerdings darf man wohl kritisch hinterfragen, wo die Schmerzgrenze bei den Kunden sein wird, wieviele Dienste sie sich parallel leisten möchten und werden.
Eine Zahl aus dem Quartalsbericht erweckte Aufsehen: Netflix hat Abschreibungen in Höhe von 39 Millionen US-Dollar für "nicht veröffentlichten Content" getätigt. Netflix ging hier nicht näher ins Detail, aber Deadline berichtet unter Berufung auf mit den Vorgängen vertrauten Personen, dass es sich dabei um Folgekosten des Rauswurfs von Kevin Spacey handelt, dem jahrzehntelanges sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen wurde (TV Wunschliste berichtete).
Einerseits hat Netflix zwei bereits abgedrehte Episoden der Serie
Leserkommentare
Fernsehschauer schrieb am 30.01.2018, 16.51 Uhr:
Sentinel2003 und besonders Mara27 euch stimme ich voll und ganz zu.
Natürlich wird dies was Mara27 sagt, früher oder später eintreffen aber die meisten Netflix Jünger wollen dies nicht einsehen und sehen es ja als Alternative für die Zukunft.
Den Kundenstamm aufzubauen schön und gut ABER, wenn das so weiter geht, wird dies fatal enden.Sentinel2003 schrieb am 25.01.2018, 20.10 Uhr:
Nun, ich schätze mal, denen ist das Kunfenwachstum vielleicht jetzt sogar wichtiger, als die Schulden zu beseitigen...könnre man jedenfalls so denken, wenn man das so liest.Mara27 schrieb am 23.01.2018, 23.04 Uhr:
Fernsehschauer: "Ich denke Netflix sollte mal die Preise "anziehen" bzw erhöhen oder einfach nicht soviele Eigenproduktionen produzieren um mal schwarze Zahlen zu schreiben..."Oh, dafür ist es noch zu früh. Erstmal müssen noch viel mehr Leute "angefixt" und abhängig gemacht werden, mit dauerhaft exklusiven Inhalten, hochgehypten Eigenproduktionen und günstigen Abos, und die alternativen Verbreitungswege müssen weiter geschwächt und beschädigt werden.*Dann* kann man die Preise anziehen, und zwar ordentlich, und nebenbei noch Gängelungen und Einschränkungen einführen...Fernsehschauer schrieb am 23.01.2018, 16.41 Uhr:
Ein kleines aber wichtiges Detail das hier ein bisschen unter den Tisch fällt:
"Netflix: Kundenwachstum aber immer mehr Schulden"(mehr Kunden mehr Schulden)"Der Streaming-Dienst braucht momentan viel mehr Geld als man einnimmt. Netflix will in diesem Jahr rund acht Milliarden Euro in neue Inhalte investieren; mehr als man eigentlich hat. Und so muss man neben dem Schuldenberg, der aktuell schon existiert, weiter auf Pump finanzieren. Der so genannte „Free Cash Flow“ lag 2017 schon bei schier unglaublichen -2 Milliarden Dollar und soll 2018 und wohl auch in den folgenden Jahren sogar auf zwischen -3 und 4 Milliarden Dollar steigen."Ich denke Netflix sollte mal die Preise "anziehen" bzw erhöhen oder einfach nicht soviele Eigenproduktionen produzieren um mal schwarze Zahlen zu schreiben...
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