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Amazon: Startdaten für "Hand of God", "Red Oaks", "Man in the High Castle" und mehr

von Bernd Krannich in News international
(04.08.2015, 11.45 Uhr)
VoD-Anbieter muss mit kritischer Presse klarkommen
"Hand of God"
Amazon Studios
Amazon: Startdaten für "Hand of God", "Red Oaks", "Man in the High Castle" und mehr/Amazon Studios

Am Montag stellte sich Amazon in Gestalt von Amazon-Studios-Chef Roy Price im Rahmen der Television Critics Association Summer Press Tour den teils kritischen Fragen der amerikanischen Journalisten. Bei der Veranstaltung wurde zudem ein Fahrplan für die kommenden Serienveröffentlichungen angekündigt.

STARTDATEN

Am 7. August werden zunächst mit "Sneaky Pete" und "Casanova" die nächsten beiden Serienpiloten beim Video-on-Demand-Anbieter online gestellt und hoffen auf eine Serienbestellung (wunschliste.de berichtete).

 "Hand of God": Der 4. September als Startdatum für die neue Serie von Ron Perlman stand bereits länger fest. Amazon hat in Deutschland gerade bekannt gegeben, dass die Synchronfassung der ersten Staffel ab dem 2. Oktober verfügbar sein soll.

 "Red Oaks": Am 9. Oktober veröffentlicht Amazon die vollständige erste Staffel der Serie, die in einem Country-Club in New Jersey im Sommer 1985 spielt.

 "The Man in the High Castle": Am 20. November wird die Serie veröffentlicht, die im Amerika des Jahres 1962 spielt. Zugrunde liegt dabei eine alternative Version der Geschichte, in der Nazi-Deutschland und das imperiale Japan den Zweiten Weltkrieg gewonnen und Nordamerika unter sich aufgeteilt hatten. Der im Januar veröffentlichte Serienpilot soll bei Amazon die meistgesehene Eigenproduktion gewesen sein.

 "Transparent": Knapp ein Jahr nach Veröffentlichung der ersten Staffel der für Amazon und die Trans-Gemeinde bahnbrechenden Serie hat Amazon ein Startdatum für Staffel zwei bekannt gegeben: Am 4. Dezember werden die neuen Folgen der elffach für den Emmy nominierten Serie veröffentlicht. Eine dritte Staffel ist bereits bestellt.

 "Mozart in the Jungle": Nachdem die erste Staffel im Dezember 2014 veröffentlicht wurde, kommt Staffel zwei nun nach den Feiertagen, im Januar 2016. Thema werden unter anderem die fortgesetzten Vertragsverhandlungen der Musiker sein, die zum Zerbrechen des Orchesters führen könnten.

Für die zweite Staffel von  "Bosch" gibt es noch kein Datum. Die Cop-Serie soll mittlerweile "Transparent" als meistgesehene Serie bei Amazon abgelöst haben. Was das allerdings in harten Zahlen heißt, wurde wie üblich nicht bekannt gegeben.

KONTROVERSEN

Während die Amazon-Verantwortlichen wohl erwartet hatten, bei der Veranstaltung ihre Erfolgsprojekte abfeiern zu können, wollten die Journalisten laut Hollywood Reporter dabei nicht so recht mitspielen und legten die Finger in offene Wunden.

Mit dem ehemaligen  "Top Gear"-Team Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May konnte sich der VoD-Anbieter ein beliebtes, aber auch umstrittenes Team sichern (wunschliste.de berichtete). So wollten die Journalisten wissen, ob es denn Gespräche mit den dreien gegeben habe, um dafür zu sorgen, dass sich Amazon nicht später für manche Äußerung der Moderatoren entschuldigen muss - wie zuvor die BBC. Price lehnte hier einen Kommentar ab und verwies darauf, dass man solche internen Gespräche nicht in die Öffentlichkeit tragen wolle.

Auch der zweite große Fang von Amazon, der für eine sechsteilige Serie verpflichtete Woody Allen (wunschliste.de berichtete), sorgte vor allem für kritische Nachfragen. Allen steht seit Jahrzehnten wegen seiner Beziehung und Ehe mit der deutlich jüngeren Adoptivtochter seiner früheren Lebensgefährtin Mia Farrow in der Kritik, von der eine weitere Tochter Vorwürfe wegen sexueller Misshandlung gegen ihn vorgebracht hat: Einerseits verlor Allen in der Folge vor Gericht das Sorgerecht für die gemeinsamen Adoptivkinder, andererseits konnte der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs auch in längeren Untersuchungen nicht derart erhärtet werden, dass ein Prozess gegen Allen angestrengt worden wäre.

Zu diesem Komplex wurden kritische Fragen aufgeworfen, insbesondere, warum Amazon unter diesen Umständen ausgerechnet Allen für ein neues Blanko-Projekt massiv umworben hatte. Price konnte dem nur entgegenhalten, dass man alle Faktoren in Betracht gezogen habe und dass Allen ein großartiger Filmemacher sei.

Auch auf Fragen nach Haupt-Streaming-Konkurrent Netflix hatte Price keine knackige Antwort parat. Auf die Konkurrenz angesprochen geriet er ins Stammeln und konnte schließlich nur zum Besten geben, dass es wichtig sei, sich auf die eigenen Kreativen und Kunden zu konzentrieren: Man reagiere mit den eigenen Projekten nicht auf Netflix, sondern konzentriere sich darauf, dass die eigenen Serien hochwertig seien.


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Leserkommentare

  • GerneGucker schrieb via tvforen.de am 07.08.2015, 12.21 Uhr:
    Gibt es eigentlich Pläne, solche Serien dann auch später einmal über Fernsehkanäle weiter zu vertreiben? Oder wäre das zu altmodisch?