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Rückgang beim Losverkauf: Deutsche Fernsehlotterie zieht vor Gericht

von Michael Brandes in Vermischtes
(29.01.2014, 16.19 Uhr)
Klage gegen gesetzliche Auflagen bei Werbung und Vertrieb
Deutsche Fernsehlotterie
obs/Deutsche Fernsehlotterie
Rückgang beim Losverkauf: Deutsche Fernsehlotterie zieht vor Gericht/obs/Deutsche Fernsehlotterie

Die Deutsche Fernsehlotterie beklagt sinkende Losverkäufe. Als Ursache benennt Geschäftsführer Christian Kipper die gesetzlichen Auflagen bei der Werbung und dem Vertrieb der Lose. Dagegen hat die Fernsehlotterie, die vor drei Jahren aufgrund von Spekulationen über das Jahreshonorar von Werbebotschafterin Monica Lierhaus in die Schlagzeilen geraten war, nun Klage eingereicht.

Seit Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages seien die jährlichen Erlöse aus den Losverkäufen von 73,6 Millionen Euro (in 2008) auf nunmehr 51,7 Millionen Euro (in 2013) gesunken, bilanziert Kipper. Im Rahmen der Bekämpfung der Glücksspielsucht habe der Gesetzgeber zwar "eigentlich sinnvolle Möglichkeiten geschaffen, den ungefährlichen Soziallotterien wie der Deutschen Fernsehlotterie oder der Aktion Mensch die Werbung und den Vertrieb ihrer Lose zu erleichtern", so der Geschäftsführer, jedoch sei in der Praxis aufgrund restrikter Vorgaben das Gegenteil der Fall: "Insbesondere die Einschränkungen im Vertrieb und die Werberichtlinien zum Glücksspielstaatsvertrag schaden uns und damit dem guten Zweck unserer Veranstaltung nachhaltig." Ein Dorn im Auge ist Kipper vor allem das Verbot, via Mobiltelefon oder E-Mail für die Lose zu werben.

Auch der Vertrieb der Lose werde zunehmend problematisch: "Unsere Lose liegen traditionell in Banken, Sparkassen und Postfilialen aus", so Kipper. "Deren Zulauf sinkt durch Online-Banking und Filialschließungen jedoch stetig." Anträge, die Lose über Handelsketten vertreiben zu dürfen, seien abgelehnt worden. Zudem werde der Losverkauf über das Internet durch hohe Hürden behindert. So sei die Fernsehlotterie verpflichtet, einem Interessenten per 'Einschreiben eigenhändig' einen Code zukommen zu lassen, mit dem er den Bestellprozess abschließen kann - was unnötige Versandkosten verursache.

Mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht soll jetzt eine Erleichterung der Wettbewerbsbedingungen für die Soziallotterien erreicht werden. Nach Angaben der Fernsehlotterie fließen mindestens 30 Prozent der Einnahmen aus dem Losverkauf über die Stiftung Deutsches Hilfswerk direkt in soziale Projekte und Einrichtungen in ganz Deutschland.

Die Deutsche Fernsehlotterie ging 2012 aus der ARD-Fernsehlotterie 'Ein Platz an der Sonne' hervor. Mit der Namensänderung und neuem Markenauftritt wollte sich der Anbieter auf dem Glücksspielmarkt neu positionieren. Im Frühjahr 2011 geriet die Fernsehlotterie aufgrund der Jahresgage von Werbebotschafterin Monica Lierhaus, die laut Medienberichten 450.000 Euro betragen soll, in die öffentliche Kritik. Diese Zahl wurde bis heute weder bestätigt, noch dementiert. Für viele Loskäufer war eine Summe in dieser Größenordnung offenbar nicht mit den karitativen Zwecken vereinbar, zumal seinerzeit im ZDF Jörg Pilawa als Werbebotschafter der 'Aktion Mensch' keine Gage erhielt. Die Folge war eine hohe Kündigungszahl bei den Dauerlosen.

Nachdem der Vertrag mit Lierhaus nicht mehr verlängert wurde, werden die Glückszahlen der Woche seit diesem Monat nicht mehr von einem prominenten Moderator präsentiert, sondern von jenen Menschen, die mit den erzielten Einnahmen gefördert werden.


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Leserkommentare

  • Timmy schrieb via tvforen.de am 29.01.2014, 19.28 Uhr:
    Herr Kipper mir tun die behinderten Menschen leid die nun keine Unterstützung erhalten können, aber für Sie als Geschäftsführer und verantwortlich für die bisherige Geldverschwendung freut mich diese Ergebnis, es ist ein Ergebnis ihrer Arbeit. Ich glaube ihre größte Sorge ist, dass bald kein Geld für Sie mehr vorhanden ist.