Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

"Star Trek: Discovery": Kenneth Mitchell im Alter von 49 Jahren verstorben

von Bernd Krannich in Vermischtes
(25.02.2024, 18.53 Uhr)
Darsteller aus "Jericho - Der Anschlag" und "Ghost Whisperer" litt an ALS
Kenneth Mitchell (1974 - 2024)
CBS TV Studios
"Star Trek: Discovery": Kenneth Mitchell im Alter von 49 Jahren verstorben/CBS TV Studios

Der kanadisch-amerikanische Schauspieler Kenneth Mitchell ist im Alter von nur 49 Jahren verstorben. Das bestätigte seine Familie via X (ehemals Twitter). Mitchell war vor knapp fünf Jahren mit der degenerativen Muskelerkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert worden, die für einen sich zügig verschlechternden Gesundheitszustand sorgte - bald darauf war Mitchell auf einen Rollstuhl angewiesen, im Sommer 2021 hatte er die Fähigkeit zu sprechen verloren.

Auf dem Bildschirm wurde Mitchell mit der Mystery-Serie  "Jericho - Der Anschlag" bekannt, zuletzt hatte er mehrere Rollen in  "Star Trek: Discovery" - allerdings meist in aufwändigen Masken als Klingone.

Mitchell hinterlässt seine Ehefrau, Schauspielerin Susan May Pratt ( "10 Dinge, die ich an dir hasse"), und zwei gemeinsame Kinder sowie seine Eltern und weitere Familienmitglieder.

Mitchell wurde 1974 im kanadischen Toronto geboren. Erste Erfolge feierte er im Fernsehen mit Nebenrollen in den Serien "Leap Years" (2001) und  "Odyssey 5" (2002), bevor er durch die post-apokalyptische Mysteryserie "Jericho - Der Anschlag" zu einer ersten Hauptrolle kam.

Darin porträtierte er den Sohn des Bürgermeisters von Jericho, als die USA durch eine Reihe atomarer Terroranschlänge Schachmatt gesetzt wurden.

Nach der Absetzung der Serie blieb Mitchell CBS treu und übernahm die Rolle als Sam Lucas in  "Ghost Whisperer". Der war aber eigentlich verstorben, so dass der Körper in der vierten Staffel die Heimstatt für Melindas (Jennifer Love Hewitt) verstorbenen Ehemann Jim (eigentlich von David Conrad gespielt) wurde.

Nach einer Reihe an Episoden-Gastrollen, unter anderem in  "Castle",  "Criminal Minds",  "Private Practice",  "The Mentalist",  "Grimm",  "Bones - Die Knochenjägerin" und  "The Night Shift" schloss sich Mitchell als Wes Gable für ein Dutzend Episoden  "Switched at Birth" an - Wes wurde zum Love Interest von Regina (Constance Marie).

2015 übernahm Kenneth Mitchell in  "The Astronaut Wives Club" die Rolle als Astronaut Deke Slayton. Weitere Serien-Stationen wurden  "Notorious",  "Frequency" und  "Nancy Drew". Auf der Kinoleinwand kam er zu einem kurzen Auftritt als Carol Danvers Vater in  "Captain Marvel".

Kurz vor seiner ALS-Diagnose hatte Mitchell die Rolle als Klingone Kol in der Auftaktstaffel von "Star Trek: Discovery" gehabt - in einer zentralen Nebenrolle einer der klingonischen Kriegstreiber und Gegner von T'Kuvma. In der zweiten Staffel porträtierte Mitchell zudem Kols Vater. Daneben porträtierte er in der zweiten Staffel auch noch Tenavik, den Hüter der Zeitkristalle in einem klingonischen Kloster (durch die Christopher Pike von seinem bevorstehenden Schicksal erfuhr). Bei  "Star Trek: Lower Decks" sprach Mitchell in einer Episode mehrere der Figuren.

2020 machte Mitchell seine Erkrankung öffentlich. In seinen verbleibenden Rollen wurde auf Mitchells körperliche Einschränkungen Rücksicht genommen: Als Wissenschaftler Aurelio kehrte er in der dritten Staffel von "Star Trek: Discovery" zurück, der wie Mitchell selbst einen Rollstuhl nutzte. Auch in einem Handlungsbogen in  "The Old Man" saß Mitchells Charakter Joe im Rollstuhl.

Kenneth Mitchells Familie würdigt den Schauspieler und Künstler in ihrem Nachruf unter anderem:

Jene, die ihm nahe waren, kannten ihn als Hoffnung-Suchenden, Tagträumer, Traum-Gläubigen, Fußballspieler, Strand-Wanderer, beherzt Umarmenden, Landscape-Designer, engagierten Gärtner, Kanu-Paddler, 'Happy Camper', Natur-Enthusiast, Katzenliebhaber, Mann mit einem ansteckenden Lachen, Schenkenden, die Kommunikation Aufrechterhaltenden, Kino-Gänger, Kunst-Schöpfenden, Musik-Hörer, Sport-Kenner, Detailverliebten, 'Toronto Maple Leafs'-Fan, Weltreisenden, humorvollen Onkel, jüngeren Bruder, Susans Partner und - noch mehr als alles andere - einen stolzen Vater.

Im Juli 2021 hat Star Trek auf seinem YouTube-Kanal eine Würdigung für die Mitarbeit von Kenneth Mitchell bei "Star Trek" veröffentlicht. Dabei spricht der Schauspieler auch sehr emotional über seine Krankheit, die nach und nach den Einsatz aller Muskeln erschwert, auch jene, die zur Atmung und damit auch zum Sprechen notwendig sind.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • Karin_Woywod schrieb am 27.02.2024, 12.37 Uhr:
    Viel zu früh! Ruhe in Frieden!
    Meine Gedanken sind bei der Familie!
  • Ich-bin-ich schrieb am 25.02.2024, 21.56 Uhr:
    Erstmal mein Beileid an die Familie.

    Jetzt kommt mein aber warum ich überhaupt was sage… ihr schreibt

    Kurz nach seiner ALS-Diagnose hatte Mitchell die Rolle als Klingone Kol in der Auftaktstaffel von „Star Trek: Discovery“ 
    Wenn er die die Diagnose erst vor 5 Jahren bekommen hat passt es nicht zusammen, weil die erste Staffel lief ja 2017 und muss ja 2016 gedreht worden sein also ist es länger als die 5 Jahre…
  • Vritra schrieb am 26.02.2024, 11.45 Uhr:
    Darüber bin ich auch gestolpert. Und egal wie man es dreht und wendet, eine der beiden Angaben muss falsch sein.

    Die Variety schreibt:
    „Fünfeinhalb Jahre lang war Ken mit einer Reihe schrecklicher Herausforderungen durch ALS konfrontiert."
    Und:
    Im Jahr 2020 gab Mitchell gegenüber „People“ bekannt, dass bei ihm im Jahr 2018 ALS diagnostiziert wurde. Der Schauspieler saß seit 2019 im Rollstuhl.

    Also wäre "vor seiner ALS-Diagnose" anstatt "kurz nach seiner ..." korrekt. Die anderen Angaben scheinen aber nach den Recherchen dieser Quelle zu stimmen.
  • Redaktion Bernd Krannich schrieb am 27.02.2024, 08.01 Uhr:
    Danke für den Hinweis, es wurde im Text nun geändert. Dem Text lagen andere Quellen zugrunde, als Variety, die die ursprüngliche Formulierung zutreffend erscheinen ließen.