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Am 23. März und am 1. April 1945 hatten amerikanische und französische Truppen den Rhein überschritten, seitdem begann ein Wettlauf der Alliierten um die Besetzung der Landeshauptstadt Stuttgart. Ort um Ort wurde auf diesem Weg besetzt, auch Tübingen und seine umliegenden Dörfer. In einem dieser Dörfer lebte Emma Zeeb, Jahrgang 1920. Da ihr Mann nicht in der Partei war und auf dem "Amt" gelernt hatte, wurde er von der französischen Besatzungsmacht schon 1945 als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Privilegien hatten die Zeebs jedoch keine. In der französischen Besatzungszone war die Ernährungslage äußerst prekär. Emma Zeeb berichtet in lebhaftem Schwäbisch, wie es ihr gelang, etwas Essbares für sich und ihr Kind im Mutterleib aufzutreiben.
(SWR)
Länge: ca. 15 min.