Folgeninhalt
Elfriede Eilers, 1921 in Bielefeld geboren, blieb ihrer demokratischen Familientradition treu, auch wenn sie als Buchhalterin bei den Bielefelder Stadtwerken über Jahre einen strammen Nazi als Chef hatte. Schon 1945 wurde sie Mitglied der neu gegründeten SPD in Bielefeld. Elfriede Eilers Großvater war 1897 der erste Sozialdemokrat im Rat der Stadt Bielefeld, ihr Vater war Schriftsetzer, die Mutter Weberin. Die Eltern schickten Elfriede zu den "Kinderfreunden", der sozialdemokratischen Jugendorganisation. Schon als Kind wurde sie in die politischen Diskussionen im Elternhaus mit einbezogen. Sie machte Mittlere Reife und nach dem Abschluss einer Frauenfachschule eine dreijährige kaufmännische Lehre. Von 1941 bis 1949 war sie als Buchhalterin bei den Stadtwerken in Bielefeld beschäftigt. Weil ihr Chef dort ein strammer Nazi war, musste auch sie in die NS-Frauenschaft eintreten. 1945 wurde sie Mitglied der neu gegründeten SPD in Bielefeld und 1946 der "Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken", wo sie die politische Jugendarbeit leitete. Später wurde sie Ratsmitglied der Stadt Bielefeld, Mitglied im Parteivorstand und Präsidium der SPD und hoch dekorierte Bundestagsabgeordnete.
(Phoenix)
Länge: ca. 15 min.