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Schintoismus und Zen-Buddhismus, die beiden großen Religionen Japans, treffen auf der Insel Itsukushima zusammen. Der Schinto-Schrein von Itsukushima, auf Pfählen in den Uferschlamm gebaut, mit seinem großen roten Tor, das im Wasser weit vor der Insel steht, ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Japans. In alter Zeit durfte Itsukushima nicht betreten werden, denn alles an der Insel gehörte den Göttern - oder war selber Gott. So glaubten es die Anhänger des Schinto, der alten Ahnen- und Naturreligion. Um so mehr fühlten andere sich gedrängt, ihren Fuß auf die Insel zu setzen, vor allen der buddhistische Mönch Kukai, der Itsukushima im Jahr 806 aufsuchte. Er entzündete ein Feuer auf dem Gipfel des Bergs Misen. Seither haben seine Jünger das Feuer nicht ausgehen lassen.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.