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„Wir bleiben hier!“ riefen sie denen entgegen, die forderten „Wir wollen raus!“. Als die einen massenweise über Ungarn und die CSSR in die Bundesrepublik flohen, trotzten die anderen dem SED-Regime im Herbst 1989 mit dem Ruf „Wir sind das Volk“. 70 000 namenlose DDR-Bürger trugen am 9. Oktober nach dem montäglichen Friedensgebet in der Leipziger Nicolaikirche dazu bei, dass sich Deutschland und Europa veränderte. Eine friedliche Revolution fegte die hinweg, die noch im selbstgefälligen Rausch des 40-jährigen Bestehen des zweiten deutschen Staates feierten, altersschwach immer noch vom „Wohl des Volkes“ faselten; zugleich ließen sie dieses vor dem Palast der Republik brutal zusammenschlagen.
Doch die Geschichte des Untergangs der DDR beginnt 14 Jahre vorher, und zwar mit einem der scheinbar größten Erfolge Erich Honeckers. Er unterzeichnete mit dem amerikanischen Präsidenten Ford und Bundeskanzler Schmidt die Schlusscharta von Helsinki. Von da an begab sich die auf eine Gratwanderung zwischen Annäherung und Abgrenzung gegenüber dem Westen. Ein Widerspruch, der zum jähen Ende der SED-Herrschaft beitrug.
Der Film geht diesem Widerspruch von äußerem Wandel durch Annäherung, Entspannung und dem inneren Zerfall der DDR während der siebziger und achtziger Jahre nach. Zu fragen ist nach den Gründen für die Entfremdung zwischen der DDR und Moskau seit 1985: Hier das Beharren auf erstarrten Strukturen, dort der Aufbruch im Sinne von Glasnost und Perestroika. Der Film wirft ein Licht auf die Rolle der Westmächte. Der 9. November wird den Schlusspunkt des Film darstellen. Vor allem die Frage nach dem Wie und Warum der Maueröffnung wird geklärt. Neben der Politik soll in diesem Teil auch das Zeitkolorit lebendig werden. Hierzu werden die Collagen aus Filmen, Fotos, Zitaten, Schlagern prägende Ereignisse in Erinnerung gerufen.
Doch die Geschichte des Untergangs der DDR beginnt 14 Jahre vorher, und zwar mit einem der scheinbar größten Erfolge Erich Honeckers. Er unterzeichnete mit dem amerikanischen Präsidenten Ford und Bundeskanzler Schmidt die Schlusscharta von Helsinki. Von da an begab sich die auf eine Gratwanderung zwischen Annäherung und Abgrenzung gegenüber dem Westen. Ein Widerspruch, der zum jähen Ende der SED-Herrschaft beitrug.
Der Film geht diesem Widerspruch von äußerem Wandel durch Annäherung, Entspannung und dem inneren Zerfall der DDR während der siebziger und achtziger Jahre nach. Zu fragen ist nach den Gründen für die Entfremdung zwischen der DDR und Moskau seit 1985: Hier das Beharren auf erstarrten Strukturen, dort der Aufbruch im Sinne von Glasnost und Perestroika. Der Film wirft ein Licht auf die Rolle der Westmächte. Der 9. November wird den Schlusspunkt des Film darstellen. Vor allem die Frage nach dem Wie und Warum der Maueröffnung wird geklärt. Neben der Politik soll in diesem Teil auch das Zeitkolorit lebendig werden. Hierzu werden die Collagen aus Filmen, Fotos, Zitaten, Schlagern prägende Ereignisse in Erinnerung gerufen.
(MDR)
Länge: ca. 45 min.