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Hühnereier einsammeln statt Kunst ausstellen, Marmelade machen statt Fernsehen, ausmisten statt Klavierunterricht. Eine rheinland-pfälzische Familie verändert ihr Leben total. Und zwar freiwillig. Vater Stefan Hanf kündigt seinen sicheren Job beim Fernsehen, Künstlerin Elke hängt den Pinsel vorerst an den Nagel und die Kinder Paul (14) und Emma (12) wechseln die Schule - all das, um auf einem kleinen ehemaligen Bauernhof neu anzufangen. "Wir wollen möglichst viele unserer Lebensmittel selbst erzeugen", sagt Elke Heydecke über Ziel des Projekts. "So wissen wir, was drin ist im Essen. Und dass die Herstellung für Umwelt und Tiere in Ordnung ist." Selbstversorgung, soweit es eben möglich ist - das ist das erklärte Ziel der Familie. Hühner, Schweine und Kühe wollen die Vier deshalb halten und den großen Bauerngarten bewirtschaften. Doch bis endlich die ersten Tiere über den Hof springen und das Gemüse geerntet werden kann, ist es ein weiter Weg. Denn zunächst müssen das ziemlich sanierungsbedürftige Gehöft im kleinen rheinhessischen Dorf Nieder-Wiesen und der völlig verwilderte Garten auf Vordermann gebracht werden. Und natürlich Theorie und Praxis der Tierhaltung gelernt werden. Jede Menge Herausforderungen warten also auf die Familie. Ein Jahr lang hat "betrifft" die Vier auf ihrem "Wiesbachhof" begleitet, war dabei beim Hausumbau und beim Einzug, hat die Ankunft der Hühner und Schweine beobachtet und die erste Hausschlachtung. Höhen und Tiefen, Krisen und Erfolge, Tiergeburten und Todesfälle - all das hält das "Abenteuer Landleben" für die Familie bereit.
(SWR)