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Gesellschaftliche Themen haben ihn immer umgetrieben: In seinen Bü-chern "Warum tötest Du, Zaid?" oder "Wer weint schon um Abdul und Tanaya?" stellte der studierte Jurist Fragen nach den Hintergründen von Kriegen. Immer wieder hat Todenhöfer sich ein eigenes Bild vor Ort ge-macht, um in Afghanistan, im Kongo oder im Irak für seine Hilfsprojekte und Bücher zu recherchieren. Als er sich 2011 während des Bürgerkriegs in Li-byen aufhielt, entging er nur knapp einem Raketenangriff. 2012 führte Jürgen Todenhöfer ein TV-Interview mit Baschar Al-Assad. Sein Buch "Du sollst nicht töten" ist ein sehr persönliches Plädoyer für den Frieden. Seit 1970 ist der gebürtige Offenburger Mitglied der CDU, 18 Jahre saß er im Bundestag und war lange entwicklungspolitischer Sprecher sei-ner Partei. Oft und gerne eckte der Mann aus dem rechten Parteiflügel an - auch in den eigenen Reihen. Für soziale Projekte setzt er sich nicht nur mit seinem Namen ein: Nach eigenen Angaben hat er 60 Prozent seines Ver-mögens gespendet - unter anderem an die Stiftung Sternenstaub, die sich für Waisenkinder in Kabul einsetzt. Für sein jüngst veröffentlichtes Buch "Inside IS - 10 Tage im Islamischen Staat" reiste Todenhöfer in vom Islami-schen Staat kontrolliertes Gebiet.
(ZDF)
