Folgeninhalt
Rechte, populistische Parteien gewinnen im Westen an Boden. Sei es der Sieg von Trump in den USA oder die fast 34 Prozent von Marine Le Pen bei den französischen Präsidentschaftswahlen. Mit Xenophobie kann man Stimmen der Wahlberechtigten gewinnen. Bis dahin war Deutschland von dieser schädlichen Welle verschont geblieben. Doch bei den letzten Parlamentswahlen konnte die junge Partei Alternative für Deutschland 94 Abgeordnete in den Bundestag holen und stellt so die drittgrößte Fraktion. Der Schock war groß. Carolin Emcke, Philosophin und Reporterin, beobachtet und analysiert in ihrem jüngsten Buch "Gegen den Hass" diese neue Situation, die an die dunkelsten Stunden ihres Landes erinnert. Ihr gegenüber teilt der Philosoph und Politiker François-Xavier Bellamy Emckes Ideen nicht. Die Hoffnung auf das geltende Recht veranschaulicht er in seinem Buch "Die Unterprivilegierten" (Original: Les déshérités ou l'urgence de transmettre). Er betont die Notwendigkeit einer nationalen Identität für die Zukunft. Die Migrationsströme werden im 21. Jahrhundert wachsen. Krieg und Elend werden durch immer mehr Klimaflüchtlinge verstärkt. Integration und Multikulturalismus scheinen heute veraltet. Die Herausforderung ist enorm.
(arte)