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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
Serienticker
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Auf Palladios Spuren - Vicenza (Italien) und Monticello (USA)

Folgeninhalt
"Citta del Palladio" - so nennen die Bürger des Veneto stolz Vicenza. Und dies nicht ohne Grund: Kein anderer Baumeister hat das Gesicht dieser Stadt so nachhaltig geprägt wie Andrea Palladio (1506-1580), der Meister der Hochrenaissance, in dessen Entwürfen und Bauwerken sich klassische Eleganz und antike Vorbilder zu einer idealen Einheit verbinden. 1524 kam der junge Andrea als Lehrling in eine Steinmetzwerkstadt nach Vicenza. In den folgenden 60 Jahren gestaltete er die gotische Kleinstadt nach seinen Maßstäben um. Er hatte ganz Vicenza zu seinem Haus gemacht. Sein bedeutendster Bau im Zentrum der Stadt ist die "Basilica Palladina", deren umlaufende Marmorfassade sich in zweigeschossigen Arkaden öffnet. Ihr gegenüber die "Loggia del Capitano" mit hohen Rundbogenarkaden. Für zwölf Bauherren hat Palladio allein innerhalb der Stadtmauern Palazzi entworfen. Viele reiche Bürger der Stadt wollen sich darüber hinaus eine der gerühmten Villen auf dem Land bauen lassen, darunter die "Villa Rotonda" die beispielhafteste unter den Profanbauten der Spätrenaissance: Mit rundem kuppelüberwölbtem Saal und antiken Tempelfronten an allen vier Seiten der Villa. Den Italienreisenden Goethe zog es magisch zu Palladio, dem Erneuerer der Baukunst der Antike, "Der erst mit unglaublicher Mühe sich an den Alten herangebildet, um sie alsbald durch sich wiederherzustellen", so schrieb der Dichterfürst. Thomas Jefferson war nicht nur engagierter Politiker und dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, er war auch einer der letzten großen Universalgelehrten, der es verstand, all seine Erkenntnisse in den Dienst der Menschheit zu stellen. Wissenschaft, Kunst und Politik betrachtete er als Ganzheit, die einem Volk zu nützen habe. So sah der Politiker Thomas Jefferson die Unabhängigkeitserklärung, in der er allen Menschen das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung bescheinigte, als ersten Schritt in eine umfassende, geistig-kulturelle Unabhängigkeit vom britischen Mutterland. Deren sichtbares Zeichen sollte für den Architekten Jefferson eine neue, am Neoklassizismus orientierte Architektur sein, die sich stolz von dem, wie er sagte, "missgestalteten Haufen kolonialer Architektur" abhob. Mit seinem Landsitz Monticello, im Westen Virginias gelegen, kreierte der präsidiale Architekt sozusagen den Prototyp dafür. Das Haus, an dem er sein halbes Leben baute, wurde zum Sinnbild seiner politischen und ästhetischen Ideale und somit zu einer konkreten Utopie des überzeugten Aufklärers. Der zweite, große Lebenstraum des Thomas Jefferson nahm zehn Jahre vor seinem Tod - ebenfalls neoklassizistische - Formen an. Mit dem Bau der Universität von Virginia vollendet der Autodidakt am Ende seines Lebens gewissermaßen die Unabhängigkeitserklärung, die, als Grundrecht eines jeden, das Streben nach Glück festschreibt. Ohne Bildung ist für ihn dieses Streben erfolglos, denn nur sie ermöglicht eine sinnvolle Partizipation am Staat. Mit Monticello und der Universität von Virginia hat Thomas Jefferson zwei herausragende Kunstwerke geschaffen, die seine Ideale der Aufklärung spiegeln und von den gleichen Prinzipien inspiriert sind wie seine Unabhängigkeitserklärung.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 08.08.2006, Südwest Fernsehen
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