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Moskau war seit dem 14. Jahrhundert das Zentrum des russischen Reiches und der Kreml die Residenz der Zaren. Die Selbstherrscher, wie sich die Zaren nannten, vergrößerten ständig ihre Festung über der Moskwa und ließen die Paläste immer glanzvoller ausstatten. Der Kreml wurde zum Abbild und Sinnbild des ungeheuren Reichtums und der fast grenzenlosen Macht des Zarenreichs. "Über der Stadt ist der Kreml, über dem Kreml ist nur Gott" - so ein russisches Sprichwort. Auch nach der Revolution, als kein Gott mehr über ihm war und die Glocken der vielen Kathedralen innerhalb und außerhalb der Kreml-Mauern schweigen mussten, blieb der Kreml Machtzentrale. Wie die Zarenmacht, so verging auch die Macht der Kommunisten, ein neuer Präsident zog als Hausherr in den Kreml ein. Heute können die Kirchen auf dem Kreml-Gelände von Touristen besichtigt werden.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.