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ESC 2025 Finale: Österreich gewinnt, Deutschland ballert sich auf den 15. Platz

von Glenn Riedmeier in News national
(18.05.2025, 01.36 Uhr)
JJ siegt, Silber für Israel, Abor & Tynna im Mittelfeld
Der österreichische Sänger und Countertenor JJ gewinnt den ESC 2025.
Das Erste/Screenshot
ESC 2025 Finale: Österreich gewinnt, Deutschland ballert sich auf den 15. Platz/Das Erste/Screenshot

Der Sieger des  Eurovision Song Contest 2025 aus Basel steht fest: Es war ein knappes Rennen, doch am Ende setzte sich Österreich durch, ein Favorit der Buchmacher. Der Sänger und Countertenor JJ, der bürgerlich Johannes Pietsch heißt, überzeugte mit seinem originellen Song "Wasted Love", einer Mischung aus Pop und Oper. Von der Jury heimste er bereits 258 Punkte ein, von den Anrufern gab es 178 Punkte oben drauf, was eine Gesamtsumme von 436 Punkten ergab. Elf Jahre nach dem Sieg von Conchita Wurst geht der ESC-Sieg also wieder nach Österreich - und bleibt somit im DACH-Raum.

Auf dem zweiten Platz landete Israel mit insgesamt 357 Punkten. Die Sängerin Yuval Raphael überzeugte mit ihrer Ballade "New Day Will Rise" weniger die Jurys - von dort kamen insgesamt lediglich 60 Punkte zustande. Doch beim Zuschauer-Voting wendete sich das Blatt massiv: Israel erhielt über das Televoting des Publikums satte 297 zusätzliche Punkte und schoss dadurch nach oben auf Platz 2 der Punktetafel. Hätte es beim ESC 2025 ein reines Publikums-Voting gegeben, hätte Israel gewonnen.

Knapp dahinter landete Estland auf Rang 3 mit 356 Punkten: Tommy Cash überzeugte mit seiner humorvollen Performance "Espresso macchiato" ebenfalls vor allem das Publikum. Zu 98 Jury-Punkten kamen ganze 258 Punkte vom Publikum hinzu. Für Schweden, das im Vorfeld als absoluter Favorit der Buchmacher galt, sprang am Ende der vierte Platz heraus. Die Comedy-Truppe KAJ sammelte insgesamt 321 Punkte ein (126 Jury-Punkte + 195 Televoting-Punkte).

Und wie lief es für Deutschland und Stefan Raabs Schützlinge Abor & Tynna? Die gute Nachricht: Das große Debakel blieb aus. Das österreichische Geschwister-Duo schaffte es mit seinem aufpeitschenden Electo-Pop-Song "Baller" auf dem 15. Platz mit insgesamt 151 Punkten. Zuspruch gab es für uns sowohl vom anrufenden Publikum mit 74 Punkten und von den Jurys mit 77 Punkten, womit Deutschland beim reinen Jury-Voting auf dem 13. Platz gewesen war. Jeweils zwölf Punkte gab es für Deutschland von der ukrainischen und tschechischen Jury. Äußerst bitter fiel das Endergebnis für die Schweiz aus: Nach dem Jury-Voting lag das Gastgeberland mit Zoë Më und ihrem Titel "Voyage" auf dem zweiten Platz - doch vom Publikum gab es keinen einzigen Punkt, weshalb am Ende lediglich Platz 10 heraussprang.

Der finale Punktestand
Der finale Punktestand Das Erste/Screenshot

Das Ergebnis des reinen Jury-Votings
Das Ergebnis des reinen Jury-Votings Das Erste/Screenshot

So hat das deutsche Publikum abgestimmt
So hat das deutsche Publikum abgestimmt Das Erste/Screenshot

Stefan Raab und die ARD-Programmdirektorin Christine Strobl haben den ESC zur Chefsache erklärt und sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, als Gewinner vom Platz zu gehen. Nichts weniger als der Sieg rechtfertigt eine solche Zusammenarbeit, sagte die ARD-Chefin durchaus augenzwinkernd im Vorfeld. Dies hat nun zwar nicht geklappt, doch für den 15. Platz muss sich niemand schämen. Nachdem bereits im Vorjahr der deutsche Act Isaak überraschend auf Platz 12 landen konnte, scheint der deutsche ESC-Fluch mit dem Abo des letzten oder vorletzten Platzes vorerst gebrochen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Zusammenarbeit zwischen der ARD, RTL und Stefan Raab für den ESC 2026 fortgsetzt wird. Bekanntlich übernimmt dann der SWR die Federführung, nachdem 30 Jahre lang der NDR die Verantwortung trug.

Abor & Tynna holen für Deutschland den 15. Platz
Abor & Tynna holen für Deutschland den 15. Platz Das Erste/Screenshot

Die Punkteverteilung in der Übersicht / Deutsche Punkteverteilung

Das endgültige Ergebnis wurde wie in den vergangenen Jahren zur Hälfte durch nationale Jurys entschieden, die ihre Wahl bereits am Freitagabend bei der vorletzten Generalprobe trafen. Am Samstagabend stimmte dann das Fernsehpublikum ab. Die Jury-Punkte wurden zunächst nacheinander per Länderschalten von den nationalen Vertretern vorgelesen. Die anderen 50 Prozent der Punkte (jene des Votings) wurden auf einen Schlag hinzugezählt - und diese unterschieden sich teilweise extrem vom Geschmack der Jury, wodurch es zu einigen Aufholjagden und Verlusten kam.

Nach dem letztjährigen Sieg des Schweizer Acts Nemo wurde der Eurovision Song Contest 2025 in der Schweizer Stadt Basel ausgetragen. Aus insgesamt 31 Teilnehmerländern wurden in den Halbfinals per Televoting die besten 20 ermittelt, die am heutigen Samstagabend zusammen mit dem Gastgeberland Schweiz sowie den "Big 5" (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und UK) im Finale antraten. Moderiert wurde Show von einem weiblichen Trio: Entertainerin Michelle Hunziker, Comedienne Hazel Brugger und Moderatorin Sandra Studer, die 1991 unter dem Namen Sandra Simó selbst für die Schweiz beim ESC teilnahm.

Als Pausenacts traten während der Abstimmung Paola Felix, Luca Hänni, Gjon's Tears sowie Peter Reber und Marc Dietrich von Peter, Sue & Marc mit einem Medley ihrer früheren ESC-Songs auf. Darüber hinaus präsentierten Käärijä und Baby Lasagna, die Televotingsieger der Jahre 2023 und 2024, ein Mashup ihrer Hits sowie einen neuen gemeinsam Dance-Knaller namens "#Eurodab". Zudem trat der ESC 2024-Gewinneract Nemo mit dem neuen Song "Unexplainable" auf.

Ach ja: Die von vielen Fans erhoffte Sensation blieb aus: Céline Dion ließ nicht blicken. Das Gerücht, dass die kanadische Sängerin, die 1988 für die Schweiz den ESC gewann, einen Überraschungsauftritt hinlegen könnte, wurde hartnäckig während der Sendung aufrechterhalten, doch dazu kam es nicht.



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Leserkommentare

  • Fettus Maximus schrieb am 18.05.2025, 14.25 Uhr:
    Glückwunsch an die ersten drei. Deutscher Beitrag überraschend mittig.
    Störend die dümmlichen Sympathisanten verbrecherischer Terroristen, die
    ihre albernen Stofffetzen wedelten...
  • DefJam! schrieb am 18.05.2025, 19.36 Uhr:
    Auch das ist ein Problem in unserer Gesellschaft, dass bildungsfernen Menschen in ihrer geistigen Armut nichts anderes einfällt, als Kritik am Genozid der palästinensischen Bevölkerung als Antisemitismus zu deklarieren. Das ist dann auch genau die saubere Klientel, die AfD-Wähler als Nazis abstempelt. Es ist ja so einfach, wenn man als Evolutionsbremse keine Argumente hat.
  • Marcus Cyron schrieb am 18.05.2025, 15.11 Uhr:
    Dein Antisemitismus wird nicht weniger eklig, wenn du ihn an allen möglichen Stellen verbreitest.
  • Tom_Cat schrieb am 18.05.2025, 13.05 Uhr:
    Lol, ich gebe mir diesen Stuss nicht, aber am Donnerstag habe ich ausgerechnet diesen Vorauftritt von Österreich, Serbien und noch ein paar mitbekommen.
    Ausgerechnet bei Österreich dachte ich sofort: Wie grausam.
    Spricht ja in unserer modernen Gesellschaft Bände, dass Schrott gewinnt.
  • Blue_Jazzmann schrieb am 18.05.2025, 12.54 Uhr:
    Wie sagte Hazel Brugger: Wir Schweizer haben keine Emotionen,
    wir haben Geld.
    Perfekt organisiert, aber ohne Seele.
    In den letzten Jahren habe ich mir immer einzelne Auftritte
    nochmal angeschaut, diesmal verspüre ich überhaupt kein Bedürfnis.
    Und Deutschland kann nicht aus seiner Haut, beim Song „Baller“
    hätte die Bühne abgebrannt werden müssen und keine Zweifel am Publikumsliebling
    aufkommen dürfen.
  • Flapwazzle schrieb am 18.05.2025, 12.36 Uhr:
    Ich hätte den ESC 2026 auch gerne aus Israel gesehen, aber mit JJ hat einer meiner Favouriten verdient gewonnen und das mit einer extrem starken Performance. Das Island so mies abgeschnitten hat und die Schweiz 0 Punkte vom Publikum bekam, hat mich etwas überrascht. Den "Baller"-Song fand ich stimmlich nicht optimal vorgetragen, der hört sich mit "technischen Hilfsmitteln" deutlich besser an. Da waren wesentlich bessere Stimmen im Wettbewerb und somit ist der 15. Platz noch eine recht glückliche Platzierung.
    Herzliche Glückwünsche nach Österreich!
  • User_929455 schrieb am 18.05.2025, 12.32 Uhr:
    Das Baller bei der Jury nicht so gut ankam ist nachvollziehbar, aber dass es auch bei Publikum nur Mittelmaß war, ist schon sehr Schade und enttäuschend.
  • Marcus Cyron schrieb am 18.05.2025, 15.12 Uhr:
    Schlechter Song, wenig Punkt. Eigentlich überraschend viele für etwas so dermaßen belanglos uninspiriertes.
  • Roman1976 schrieb am 18.05.2025, 08.50 Uhr:
    Raab ist weder im eigenen Land noch Top of the Quoten, wie die Zuschauerzahlen seiner Sendungen zeigen, sondern auch seine Musik/Auswahl ist nur noch Mittelmaß
  • BigApple schrieb am 18.05.2025, 05.25 Uhr:
    Mir gefiel der Teilnehmer aus Estland am besten. Ich kann mich noch an ESC 2023 erinnern, da gab es viel bessere und interessantere Auftritte. 
    Das Stück vom diesjährigen Gewinner gefällt mir überhaupt nicht. Ein einziges Gejaule. 
    Das knüpft direkt an den ESC 2024 an, bei dem auch nichts Brauchbares dabei war - inkl. dem damaligen Sieger.
  • Marcus Cyron schrieb am 18.05.2025, 15.14 Uhr:
    Bei Estland bin ich bei dir, beim Gesamturteil nicht. Ich fand, dass war musikalisch einer der besseren Grand Prix, wenige echte Ausfälle - allerdings auch fast keine positiven Überraschungen. Der ESC steht ja für Mittelmaß - und das hat er dieses mal in perfekter Weise getan.
  • pat94 schrieb am 18.05.2025, 04.36 Uhr:
    Raab gönn ichs. Für die 2 tut es mir leid, mmn aber hätte Feuerschwanz hergehört mal was anderes die hätten vl mehr Punkte bekommen! 

    Als Österreicher bin überrascht, dass wir mit so ein eintönigen Faden Nummer gewonnen haben!( war mmn. nicht besser als Deutschlands Baller)!
    Mmn die beste Perfomence hatte die Finnin!
    Überraschung ist, dass so viele fūr Isarel angerufen haben!
  • Marcus Cyron schrieb am 18.05.2025, 15.17 Uhr:
    Ob für oder gegen Israel - offenbar hat es nur noch Spinner. Problem ist, dass Politik überhaupt eine Rolle bei diesem "Wettbewerb" spielt. Problem sind sowohl die, die israelische Teilnehmer wegen der Herkunft ablehnen, als auch die, die genau deswegen anrufen. Alle einen an der Waffel!

    Die Finnin fand ich nebenbei ganz mies. Song wie auch Performance. Das war einfach nur billig.
  • Fettus Maximus schrieb am 18.05.2025, 14.27 Uhr:
    Sun4M, wie wahr. "Aktivisten" die Terroristen toll finden. Sollten sich endlich Arbeit suchen.
  • Sun4Me schrieb am 18.05.2025, 10.05 Uhr:
    Was ist daran überraschend? Das Publikum hört eben nicht auf das "Protest"-Gesülze von irgendwelchen Aktivisten und Politlappen.