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Das Fort von Lahore - ein Kulturwelterbe am Rande der Zerstörung. Die pakistanische Stadt Lahore, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Indien entfernt, war einst eine der Prunkstädte des sagenhaften Mogulreiches, für das damalige Europa Symbol unermesslichen Reichtums und grenzenloser Macht. Akbar der Grosse war im 16. Jahrhundert der Begründer der Mogulpracht in Lahore. Er renoviert und restauriert das Fort und errichtet einen mächtigen militärischen Bau aus rotem Sandstein. In den folgenden Jahrzehnten erhält das Fort eine neue Farbe, das schimmernde Weiß edlen Marmors. Der militärische Zweckbau verwandelt sich in ein reichhaltig verziertes Kunstwerk, in einen Ort der Repräsentation mit einer reichhaltig verzierten Festungswand, Parkanlagen und filigranen Audienzgebäuden. Den architektonischen Höhepunkt setzt Shah Jahan, unter dessen Herrschaft der Spiegelpalast gebaut wird. Heute sind die Spiegel verschmutzt, beschlagen, zerbrochen. Die Decken werden improvisiert abgestützt. Es gibt kein Geld für die Restauration. Und wenn es Geld gibt, landet es in falschen Kanälen. Ein Kulturwelterbe droht unterzugehen.
(SWR)
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