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Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 87528 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –
831

Hoffnungsträger - zwischen Aufbruch und Gegenwind

Folgeninhalt
Auf der einen Seite Kriege, Klimawandel, Altersarmut und Wohnungsnot. Auf der anderen Seite die Mächtigen, denen es scheinbar nur um den eigenen Vorteil geht, um Karrierestreben und Postengeschacher. Wer nimmt sich wirklich den Problemen unserer Zeit an und stellt sich in den Dienst der Sache? Wir brauchen engagierte Menschen mit Visionen, Mut und Tatendrang. Hoffnungsträger, die wirklich etwas verändern. Kriege und Konflikte überall auf der Welt, gleichzeitig treiben uns Klimawandel und Umweltsorgen um. Und trotzdem konsumieren wir mehr als wir brauchen und leben in einer Wegwerfgesellschaft. Es steigt nicht nur die Altersarmut, sondern auch die Wohnungsnot hierzulande. Während die Städte aus allen Nähten platzen, sterben die kleinen Dörfer aus und die Landbewohner fühlen sich buchstäblich abgehängt. Nur einige Beispiele von zahlreichen Problemen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Die uns ärgern, schockieren und wütend machen. Doch sich zu beschweren, ist das eine – die Ärmel hochkrempeln und die Probleme angehen, etwas ganz anderes… Einige Menschen sehen nicht länger tatenlos zu, sondern packen an. Sie gehen ein Problem von der Wurzel auf an und bieten Lösungen. Mit einer Idee, mit einer Überzeugung. Menschen, die sich mit Herzblut einer Sache verschreiben, für sie einstehen und kämpfen. Und alles dafür geben, dass ihre Vision nicht nur Zukunftsmusik bleibt, sondern Realität wird und viele Menschen dazu bewegt, sich anzuschließen und gemeinsam etwas zu verändern. Das macht diese Menschen zu Hoffnungsträgern. Dabei ist dieser Weg nicht immer leicht. Es gilt, viele Hindernisse zu überwinden und sich durch starken Gegenwind zu kämpfen. Warum brauchen wir Hoffnungsträger und wie wird man dazu? "Hoffnungsträger – zwischen Aufbruch und Gegenwind", das ist das Thema am 23. März 2018 bei Michael Steinbrecher im Nachtcafé. Die Gäste bei Michael Steinbrecher: Seit 2017 ist Kevin Kühnert Vorsitzender der Jusos und wurde durch sein Engagement für die "No-GroKo-Initiative" bundesweit bekannt. Für viele wurde er zu einem Hoffnungsträger in der SPD, der etwas verändern will. "Eine neue Streit- und Diskussionskultur sind die Rahmenbedingungen der ganzen Erneuerung", sagt Kevin Kühnert, der die Neuauflage der Großen Koalition nicht verhindern konnte – und nun vor neuen Herausforderungen steht. Einer ganz anderen Herausforderung stellt sich Marcella Hansch, seit ein Tauchurlaub für sie zum Schlüsselerlebnis wurde: Statt prächtiger Fische begegneten ihr im Ozean Unmengen von Plastik. Ihr war klar, dass sich etwas ändern muss – und sie entwickelte ein Modell, das den Müll aus den Meeren filtern soll. Mit Herzblut versucht die junge Architektin, ihre Vision umzusetzen, denn: "Es ist wichtig, dass jemand vorangeht, sonst macht keiner etwas." Auch Stephanie Wild möchte Wegweiser und Vorbild sein. Ihre Kindheit auf dem Land brachte ihr früh den Wert der Landwirtschaft für Mensch und Natur nahe, doch arbeiten auf dem Hof, das bedeutet heute ein Leben am Existenzminimum. "Wenn wir nicht Alternativen aufzeigen, wird die Landwirtschaft untergehen", sagt Wild. Und entwickelte die Idee einer solidarischen Landwirtschaft, die Bauern absichert und die Verbraucher wieder näher an die Höfe bringt. Leben auf dem Land kennt auch Martin Herrmann, Ortsvorsteher des 430- Seelen-Dorfes Hirschlanden. Und er ist überzeugt: "Wenn man zusammenhält und alle mitmachen, kann man viel mehr schaffen als man vermutet hat." So stemmt sich der kleine Ort erfolgreich gegen das Dorfsterben, mit dem viele Gemeinden zu kämpfen haben. Mit Ideen und Tatendrang wurde aus Hirschlanden ein ganz besonderes Dorf – inklusive einer eigenen Dorfbrauerei. Auch der Sozialmediziner Prof. Dr. Gerhard Trabert engagiert sich tatkräftig – und zwar für Menschen, die durch das soziale Netz in Deutschland gefallen sind. In der "Poliklinik ohne Grenzen" in Mainz behandelt er kostenfrei Menschen, die wohnungs- und krankenversicherungslos sind. "Gesundheit ist ein Menschenrecht" sagt Gerhard Trabert, der auch mit seinem Arztmobil unterwegs ist, um Menschen überall dort Hilfe anzubieten, wo sie benötigt wird. Der Philosoph Prof. Dr. Martin Hartmann stellt fest: "Demokratie lebt von Initiativen, von kreativer Neugestaltung." Deswegen sind Hoffnungsträger für eine Gesellschaft besonders wichtig, weil sie mit gutem Beispiel vorangehen und Energien bündeln. Unter welchen Bedingungen das gelingen kann und warum wir als Gesellschaft auch eine Verantwortung für zukünftige Generationen tragen, erklärt der Professor der Universität Luzern.
(SWR)
Länge: ca. 90 min.
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Deutsche TV-Premiere: Fr, 23.03.2018, SWR Fernsehen
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