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Nachdem der Betrug von Sotschi durch ein Rodschenkow-Interview vom Mai 2016 aufgeflogen war, kündigte Bach an: "Kein russischer Athlet kann an den Olympischen Spielen in Rio 2016 teilnehmen - es sei denn: er oder sie erfüllt einige sehr strenge Kriterien." Eines davon: In Rio sollten nur Sportler starten dürfen, die unabhängig auf Doping getestet worden waren. Heißt vor allem: nicht von russischen Kontrolleuren. Nun liegt dem ARD-Doping-Experten Seppelt ein USB-Stick mit interner Kommunikation zwischen dem IOC und den Sommersport-Verbänden vor: mit Statistiken, E-Mails, Briefen, auch direkt an den IOC-Präsidenten Bach. Immer wieder ist zu lesen: Es mangelt an Information, Details und Teststatistiken fehlen, es wurde nicht getestet. Dies weckt Zweifel, ob man es mit den öffentlich verkündeten, strengen Zulassungskriterien wirklich so genau genommen hat.
(Phoenix)