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Mit einem "konservativen Manifest" wollen unionsinterne Kritiker die Kanzlerin zur Abkehr von ihrem Kurs der Mitte bewegen. Die Verfasser träumen darin von einer Rückbesinnung auf das traditionelle Familienbild aus Vater, Mutter und Kindern, der Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft und einer Wiedereinführung der Wehrpflicht. Warum erscheint 50 Jahre nach 1968 ein Aufbruch in die Vergangenheit attraktiver als der Weg zu neuen Ufern? Außerdem bei THADEUSZ und die BEOBACHTER Frühlingserwachen in Saudi-Arabien? Mit atemberaubendem Tempo treibt Kronprinz Mohammed Bin Salman den Umbau seines Landes und der Gesellschaft voran. Er will das Königreich unabhängig vom Ölexport machen, Frauen aus ihrer Entmündigung reißen und selbst dem alten Todfeind Israel die Hand reichen. Erleben wir hier den Beginn einer der größten politischen Umwälzungen seit Gorbatschows Perestroika oder folgt der künftige Herrscher lediglich einem knallharten Machtkalkül?
(rbb)