Folgeninhalt
Die mitteldeutsche Wirtschaft ächzt. Rund ein Viertel des Russlandgeschäfts ist seit den EU-Sanktionen gegen das Land weggebrochen, der Verfall des Rubels tut sein Übriges. Kurzarbeit ist in vielen Firmen an der Tagesordnung. Besonders bitter, so klagen die Unternehmer: Anbieter aus Asien, insbesondere aus China und Indien, springen sofort in die Lücke. Auch im tschechischen Karlsbad sind die Aussichten derzeit trübe. Dreißig Prozent der gut zahlenden russischen Kurgäste bleiben mittlerweile weg. Die tschechischen Unternehmer suchen derzeit fieberhaft nach neuen Kunden und Geschäftsfeldern, nehmen dabei vor allem China und den arabischen Raum in den Blick. Eine Doppelreportage aus Mitteldeutschland und Tschechien. Sie zeigt wie fallende Ölpreise und westliche Sanktionen nicht nur Russland in die schlimmste Währungskrise seit 1998 stürzen, sondern eben auch uns und unsere Nachbarn treffen.
(mdr)
Länge: ca. 15 min.