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Mensch und Maschine verschmelzen und Homo sapiens erreicht dadurch eine neue Stufe der Evolution: Das ist die Vision der Transhumanisten. Sie glauben an den Fortschritt und den grundsätzlichen Nutzen von Technik und hoffen, dass die Grenzen der Menschheit in naher Zukunft gesprengt werden. Dafür lassen sie sich Computer-Chips unter die Haut spritzen und träumen von leistungsfördernden Prothesen und Implantaten. Wäre es nicht auch erstrebenswert, dass die Menschen klüger, kräftiger und gesünder wären? Kritiker fürchten allerdings, dass dadurch der Druck zur Optimierung des Menschen wächst. Trotzdem arbeiten viele der großen High-Tech-Unternehmen daran, Mensch und Maschine zu verbinden. Visionäre wie der Chefingenieur von Google, Ray Kurzweil, sagen, dass man bald sogar die Sterblichkeit überwinden kann. Der Milliardär Elon Musk arbeitet mit seiner Firma Neuralink an der Verbindung zwischen menschlichem Gehirn & Co.mputer. Und Facebook möchte es seinen Usern in naher Zukunft ermöglichen, per Gedanken zu tippen. Steht die Menschheit also kurz vor dem ersten "künstlichen" Evolutionssprung? "Planet Wissen" zeigt, was es für spannende Zukunftsvisionen gibt und fragt: Wie realistisch sind sie? Studiogäste: Prof. Dr. Marc Erich Latoschik, Informatiker, Universität Würzburg, Wolfgang Hamberger und Claudio Castellini, Informatiker, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
(SWR)