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Der Filmbericht von 1965 fängt an mit einem Blick in eine Kiesgrube, wo sich verkieselte Hölzer finden lassen. Solche Versteinerungen geben uns nicht nur Auskunft über frühere Holzarten, sondern man findet an ihnen auch Abdrücke von Blättern und Nadeln, aus denen die Botaniker die Belaubung rekonstruieren können. Danach wird aus einem kleinen Holzwürfelchen ein mikroskopisches Präparat angefertigt, um die Zellstruktur eines Holzes sichtbar zu machen. Andererseits ist z. B. auch die Jahresringverteilung so etwas wie ein Fingerabdruck eines Baumes: Hierüber lassen sich nämlich Bäume klar unterscheiden, bzw. es lässt sich nachweisen, ob Holzlatten von einem bestimmten Baum stammen, was bei Holzfrevel bzw. Holzdiebstahl nicht uninteressant ist. Und sogar im Landeskriminalamt wird Holz unters Mikroskop gelegt, denn unter dem Mikroskop lässt sich nachweisen, ob z. B. die Hobelspäne, die von der Polizei bei einem niedergebrannten Bauernhof gefunden wurden, wo sie als Brandbeschleuniger wirkten, mit den Hobelspänen identisch sind, die bei einem Tatverdächtigten gefunden wurden. Wenn das der Fall wäre, wäre der Täter überführt.
(ARD-alpha)
Länge: ca. 30 min.