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1928, auf der Berliner Funkausstellung, wird der 'Sehrundfunk' zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Schon wenige Jahre später überträgt die Reichspost regelmäßig Versuchssendungen. Der erste Programmhöhepunkt ist die Übertragung der Olympischen Spiele 1936, live in die Berliner Fernsehstuben. Der 'Fernsehvolksempfänger' soll das Programm in die Wohnungen der 'Volksgenossen' bringen. Aber als der Krieg beginnt, wird die Fernsehentwicklung für den privaten Gebrauch eingestellt. Am 25. Dezember 1952 startet im Westen das deutsche Nachkriegsfernsehen. Aber noch sind die Geräte für viele Menschen zu teuer, die ihr Geld so kurz nach dem Krieg lieber für wichtigere Dinge ausgeben. Die Live-Übertragung der Krönungsfeierlichkeiten für Königin Elisabeth II. von Großbritannien und des Endspiels der Fußball-WM 1954 verhelfen dem Fernsehen zum Durchbruch. Damit enden die Zeiten, als man sich bei Freunden oder Bekannten einlud, um fernzusehen oder sich die Nase an dem Schaufenster eines Fernsehfachgeschäfts plattdrückte. Nun will man selber einen Apparat. 1957 wird in der Bundesrepublik der millionste Fernsehzuschauer gezählt. Auch die Ostdeutschen verfallen der Magie des Mediums Fernsehen. Auf Raten kann man dann den ersten selbstproduzierten Fernseher der DDR, den Rembrandt, kaufen. Mit seiner Hilfe kann man einen Blick in den Westen werfen. In den Siebzigerjahren gerät das Fernsehen im Westen in die Kritik. Von der 'Droge Fernsehen' ist die Rede, ein fernsehfreier Tag in der Woche wird gefordert, Medienerziehung wird zu einem Thema. Dennoch bleibt die Faszination des Mediums ungebrochen. Als in den Achtzigerjahren die privaten Fernsehanbieter über Kabel oder Satellit in die Wohnzimmer kommen, orientiert sich das Programm immer mehr an wirtschaftlichen Erwägungen und Einschaltquoten.
(Tagesschau24)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
Cast & Crew
- Drehbuch: Gerolf Karwath
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 01.11.1998, Das Erste