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"Jeschenke för Kölle - uns Kulturkamelle!" lautet das Motto des Rosenmontagszuges 2008. Diesmal geht es um die Rolle Kölns als Kulturmetropole. Ein nicht ganz unumstrittenes Thema, ist doch häufig "Knatsch" vorprogrammiert, wenn es um die Umsetzung kultureller Projekte geht. Aktuelle Beispiele: der Neubau beziehungsweise die Renovierung der Oper, der Umzug des Musical-Zeltes oder die Besetzung von Intendanten-Stellen. Klar, dass die Skandale und Skandälchen die Gestalter des Rosenmontagszuges zu vielen frechen Ideen anregen werden. Doch Kultur ist in der Domstadt ein weiter Begriff - man denke nur an die unzähligen freien Bühnen, die von Kitsch bis Kunst für jeden Geschmack das Passende bieten, und schließlich ist der Karneval wohl das größte und volkstümlichste kulturelle Ereignis. So sehen es zumindest die meisten Bewohner der Stadt, und fiebern wie jedes Jahr dem Rosenmontag entgegen. Auch für 2008 verspricht Zugleiter Christoph Kuckelkorn wieder einen Rosenmontagszug der Superlative, der in Deutschland seinesgleichen sucht: Rund sieben Kilometer lang bei einer "Vorbeimarschzeit" von vier Stunden oder mehr. Rund 10.000 Teilnehmer in 42 Gruppen sowie 125 Kapellen werden sich am Chlodwigplatz aufstellen und dann quer durch die Innenstadt den 6,5 Kilometer langen Weg bis zur Christophstraße ziehen. Natürlich wird Das Erste wie in den vergangenen Jahren alle Höhepunkte des närrischen Treibens zeitversetzt auf dem Bildschirm präsentieren.
(ARD)