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"In Kölle jebützt" - das Motto des Rosenmontagszuges für 2010 ist bei den Jecken auf besondere Begeisterung gestoßen. Denn das Küsschen gehört genauso zum Karneval wie die dicke Trumm (Trommel) oder die Pappnase. "Wen unsere Stadt bützt, wen die Menschen bützen, und wen unsere Lebensweisheit bützt, den lässt die Sehnsucht nach dem Leben hier in Köln nicht wieder los", behauptet das "Festkomitee Kölner Karneval". Da könnte etwas dran sein, denn Jahr für Jahr kommen über eine Million Menschen zum Rosenmontagszug in die Domstadt. Zugleiter Christoph Kuckelkorn verspricht wieder einen Rosenmontagszug der Superlative, der in Deutschland seinesgleichen sucht: Rund sieben Kilometer ist der Zug lang, genauso lang wie die Wegstrecke, bei einer "Vorbeimarschzeit" von vier Stunden oder mehr. Über 10.000 Teilnehmer in 42 Gruppen sowie mehr als 120 Kapellen aus dem In- und Ausland und über 500 Pferde werden sich am Chlodwigplatz aufstellen und dann quer durch die Innenstadt den 6,5 Kilometer langen Weg bis zur Christophstraße ziehen. Allein im vergangenen Jahr wurden 300 Tonnen Süßigkeiten unter das Narrenvolk geworfen. Und Themen, die 2010 aufs Korn genommen werden können, gibt es genug: die Wirtschaftskrise, die neue Regierung, das Wirrwarr um die "Schweinegrippe". Apropos: Schon jetzt lässt sich absehen, dass Kostüme mit Mundschutz ein Renner werden.
(ARD)