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Walter Rüdel beschreibt im dritten Teil das Leben und die Arbeit ehemaliger Bauhausmitglieder im Exil. Nach der erzwungenen Schließung 1933 wanderten u.a. Walter Gropius, László Moholy-Nagy, Herbert Bayer und Ludwig Mies van der Rohe in die Vereinigten Staaten aus und arbeiteten dort als Architekten und Hochschullehrer weiter, da es jenseits des Atlantiks mehr Mut zur Moderne gab als beispielsweise in England. 1937 wurde Gropius Leiter der Architekturabteilung an der Harvard University in Cambridge bei Boston. Damit hatte er natürlich erheblichen Einfluss auf die kommenden Generationen von Architekten nicht nur in den USA. Und Gropius baute natürlich auch in den USA Häuser: Der Film spürt diesen Gebäuden und den Gebäuden vor allem von Mies van der Rohe nach, u.a. in New York und in Chicago. Es kommen in diesem letzten Teil der Reihe über das Bauhaus aber auch Bauhausmitarbeiter und Bauhausschüler zu Wort, die nicht so berühmt geworden sind wie z. B. Josef Albers, Xanti Schawinsky oder Paul Citroen: Welche Wege haben sie in ihrem Berufsleben eingeschlagen, wie stark wirkte das Erbe des Bauhauses in ihren Arbeiten weiter? Der Film endet mit Aufnahmen von der Party, die die Harvard Universität 1968 zu Ehren von Walter Gropius an dessen 85. Geburtstag gab. Auf die Frage, wie er es schafft, mit 85 Jahren noch zu arbeiten und zu planen und so jung und tatkräftig zu sein, antwortet er: "Ich glaube, dass es das Leben verlängert, wenn man in der Jugend Elan und Nerv genug hat, progressiv zu denken und auch zu handeln."
(ARD-alpha)