Folgeninhalt
"Parteien sind tragende Säulen der Demokratie in Deutschland und insoweit kann es kein Kriterium sein, dass Parteimitglieder nicht im Rundfunk arbeiten dürfen. Was allerdings etwas anderes ist, wie man die Aufgabe dann wahrnimmt", sagt Joachim Lampe, ehemaliger Produktionsdirektor und stellvertretender Intendant des NDR. Schon mit 17 trat der gebürtige Hamburger in die CDU ein, zehn Jahre später kam der überzeugte Christdemokrat als Referent zum NDR. Seit 1988 war er als Produktionsdirektor unmittelbar an der Einführung des Ausbildungsganges "Mediengestalter Bild und Ton" verantwortlich, den es bis dato nicht gab. Außerdem beschäftigte sich Lampe intensiv mit der Einführung von DVB-T (Digital Video Broadcasting Terrestrial) und der Digitalisierung des Hörfunks. Wie er gemeinsam mit dem damaligen Intendanten Friedrich-Wilhelm Räuker in einen handfesten Telefon-Abhörskandal verwickelt wurde und warum in dem betreffenden Gespräch Worte wie "dumme Sau" und "Giftnudel" fielen erzählt Joachim Lampe im Interview mit Hans-Jürgen Börner.
(NDR)