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Die Reportage beschäftigt sich mit komplizierten Familienverhältnissen, die offenbar nie richtig aufgearbeitet wurden. Erst jetzt, Jahrzehnte später, soll das vor Gericht passieren. Der Rechtsfrieden in einer kleinen Innviertler Gemeinde ist ernsthaft bedroht, als sich beim Sohn eines 2016 verstorbenen Landwirts eine Frau meldet: Sie wäre die Enkelin des Toten aus einer über 70 Jahre zurückliegenden, außerehelichen Beziehung. Nun fordert sie ihren Pflichtteil am großen Bio-Bauernhof. Der Sohn des Verstorbenen ist empört: Er hat den Hof schon 1993 vom Vater übernommen, hätte die Eltern aufopfernd gepflegt und sieht nicht ein, wieso er jetzt einer angeblichen Halbschwester einen Erbteil auszahlen soll. Er glaubt nicht, dass sein Vater ein uneheliches Kind hatte. Muss mit einer Exhumierung des Leichnams und einer DNA-Probe Klarheit geschaffen werden? Die betagte Frau Z. ist zur Hälfte Eigentümerin eines Einfamilienhauses in Wien-Floridsdorf. Den zweiten Hausanteil hat ihre Tochter - ohne es ihr zu sagen - an einen Bauunternehmer verkauft. Der wollte jetzt, dass ihm die Rentnerin 1500 Euro Benützungsentgelt pro Monat für seine Haushälfte bezahlt. Oder noch besser, ihm ihren Hausanteil billig verkauft - und ins Altersheim zieht. Wie hat Frau Z. sich entschieden?
(3sat)