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Schon ein halbes Jahrtausend lachen Kleine wie Große über die derben, despektierlichen Streiche des Volksnarren Till Eulenspiegel. Er teilt ordentlich aus - gegen Dumme, Reiche und Grausame. Der Schalk spukte auch rings um den Ostharz: In Halberstadt, Calbe, Quedlinburg, Sangerhausen, Bernburg und Eisleben spielen einige seiner Streiche. Kein Zufall: Der Historiker Bernd Ulrich vermutet, Till Eulenspiegel stamme aus der Region um Halberstadt. Ulrich glaubt, der Schalk stamme nicht aus Mölln in Schleswig-Holstein, wie gemeinhin behauptet wird - sein Familiensitz sei in Wahrheit die 1000 Jahre alte Westerburg bei Dedeleben am Forst von Huy gewesen. Die Wohnburg lag versteckt in einem Sumpfgebiet bei Halberstadt, nahe der früheren innerdeutschen Grenze. Geschichtsforscher Prof. Bernd Ulrich fand in alten Gerichtsakten überraschende Hinweise, die diese Vermutung belegen. War der beliebte Schalk in Wahrheit ein Straßenräuber im Gefolge der Raubgrafen von Regenstein? Der Film folgt den Spuren Till Eulenspiegels in Mitteldeutschland.
(3sat)